Es wirkt wie ein Scherz, doch Hersteller Yamaha meint es ernst: Mit dem Disklavier Enspire präsentierte das Unternehmen kürzlich sein erstes Piano für das moderne Smart Home. Ungewöhnliche Funktionen sind inklusive.
Neue Songs via App
Das Yamaha Disklavier Enspire ist wie andere Modelle der Disklavier-Reihe selbstspielend. 500 Stücke sind vorinstalliert, die allerdings via App auf Smartphone oder Tablet ausgewählt werden. Zusätzlich lassen sich weitere Songs über den Yamaha Musicsoft-Store downloaden. Ein reichhaltiges Angebot – reine Klavierstücke oder auch Tracks mit Gesangs- und Instrumentbegleitung stehen zur Verfügung. Stars wie Jamie Cullum steuern sogar exklusive Aufnahmen bei.
Interessant sind weiterführende Elemente des Yamaha Disklavier Enspire. So lässt sich besagte Begleitung über ein MusicCast-System oder bei den Flügel-Varianten über integrierte Lautsprecher abspielen. Wer will, streamt sogar Songs in andere Räume. Dann wird der akustische Klang des Disklavier Enspire digital wiedergegeben.
Audio digital aufnehmen
Im Yamaha Disklavier Enspire, das preislich bei 17.160 Euro beginnt, steckt letztlich moderne Technik. Optische Sensoren erfassen jede Nuance der Tasten, Hämmer und Pedale. DSP-betriebene Servomotoren an den Enden der Tasten setzen die Mechanik in Bewegung. Praktisch ist sicherlich auch, dass man via MIDI-Anschluss oder gar USB eigene Stücke aufzeichnen und in Profi-Software wie Cubase bearbeiten darf. Sogar ein Piano Diary zum Erlernen des Klavierspielens ist integriert.
Auf der diesjährigen IFA wird Yamaha das Konzept, also das Instrument mit Anbindung an Multiroom-Audiosysteme, in Halle 1.2 vom 2. Bis zum 7. September 2016 präsentieren. Sicherlich ist das Disklavier Enspire sehr speziell, aber es ist zugleich auch faszinierend zu sehen, wie klassische Klaviere mit Hightech erweitert und gewissermaßen ins Smart Home eingebunden werden können.
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