Muss wirklich alles im Haushalt smart sein und per App gesteuert werden? Der Trend geht auf jeden Fall in die Richtung. In einem Hardware-Event, in dem es auch die neuen Smartphones Xiaomi 12T Pro und 12T zu sehen gab, hat Xiaomi heute auch zwei Geräte vorgestellt, die für das Wohl deiner Hunde und Katzen sorgen sollen. Natürlich beide smart und mit App-Support.
Dabei handelt es sich um den “Xiaomi Smart Pet Food Feeder” und den “Xiaomi Smart Pet Water Fountain” – die genau das machen, was du von den Namen erwarten würdest; mehr dazu unten. Uns stellt sich aber gleich auf Anhieb die Frage: Muss immer alles smart und vernetzt sein? Ich kann schließlich auch einfach das Futter in die “dumme” Schüssel legen. Oder kann der smarte Feeder was, was ich nicht kann? Wir schauen uns an, was die technischen Tierfreunde können und ob sie Vorteile gegenüber der klassischen Fütterung haben.
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Das ist der Xiaomi Food Feeder
Schauen wir uns erstmal an, was die beiden Geräte überhaupt können. Die smarte Fütterungsmaschine funktioniert eigentlich ganz einfach. Du füllst sie mit Futter und die Maschine spuckt an bestimmten Zeiten eine bestimmte Dosierung an Futter aus. Per App kannst du weiteres Futter quasi von überall ausschütten lassen.
Hier wirst du auch benachrichtigt, wenn sich der Futtervorrat im Feeder dem Ende neigt, damit du rechtzeitig nachfüllen kannst. Insgesamt passen 1,8 kg Trockenfutter in die Maschine, was – je nach Gattung und Hunger – für einige Tage reichen sollte. Dieses ist laut Xiaomi in einem feuchtigkeitssicheren Fach aufbewahrt, wodurch es frisch bleibt.
Außerdem sind ein Futterrührer aus weichem Silikon und Dosierschaufeln verbaut. Der breite Schacht soll dafür sorgen, dass das Futter nicht stecken bleibt. Wäre das der Fall, müsste das Haustier hungern, wenn du gerade nicht zu Hause bist. Das Gerät wurde laut Hersteller in über 10.000 Dosierzyklen getestet. Der Feeder ist ab sofort verfügbar und kostet rund 130 Euro.
Die Xiaomi Water Fountain hält das Wasser in Bewegung
Die Smart Pet Water Fountain möchte in der Natur vorkommendes Wasser simulieren, indem sie einen Wasserkreislauf erzeugt. So bekommt das Wasser Sauerstoff und es spricht laut Xiaomi den Instinkt der Tiere an.
Dazu filtert der kleine Brunnen das Wasser, wodurch Partikel, Haare und Chlorrückstände abgefangen werden sollen. Unter anderem auch Kalzium- und Magnesium-Ionen, die bei Tieren Nierensteine verursachen können. Den Brunnen kannst du natürlich auch mit der Xiaomi-Home-App verbinden. Dann bekommst du Benachrichtigungen, wenn das Wasser nachgefüllt, der Brunnen gereinigt oder der Filter ausgetauscht werden muss.
Der Brunnen ist ebenfalls sofort verfügbar und kostet rund 80 Euro.
Muss wirklich alles smart sein und per App gesteuert werden?
Die beiden Geräte versprechen verbessertes Tierwohl durch Technik und Konnektivität. Beim Futtergerät kann ich die Vorteile sehen. Wenn du mal nicht zuhause bist, für einen halben oder ganzen Tag, kann die Maschine dafür sorgen, dass der Hund oder die Katze seine täglichen Rationen zur gewohnten Zeit bekommt.
Ich würde das Gerät aber auch wirklich nur dann einsetzen. Denn es ist immer noch schöner, das Futter selbst zuzubereiten und es dem – in meinem Falle – Hund zu bringen. Er freut sich und ich kann eine Verbindung zum Tier aufbauen. Eine Fütterungsmaschine macht dieses Ritual zunichte.
Bin ich allerdings mal für einen Termin nicht zuhause und finde keinen Dog oder Cat Sitter, ist es eine feine Sache, und ich kann am Smartphone sehen, ob die Maschine wie gewollt arbeitet und ob genug Essen für den Hund vorhanden ist. Zu anderen Anlässen würde ich sie aber nicht benutzen. Ein ganzes Wochenende wegfahren und nur dem Xiaomi Food Feeder die Arbeit überlassen? Schon nicht möglich, denn ein Haustier hat ja auch andere Bedürfnisse. Es sei denn, es ist der Roboterhund Loona.
Beim smarten Wasserbrunnen Xiaomi Water Fountain bin ich mir nicht sicher, ob sich da überhaupt ein Einsatzzweck findet. Ich würde argumentieren, dass mein Hund auch mit dem ungefilterten Wasser aus dem Wasserhahn vollkommen zufrieden ist und bisher keinerlei Probleme hat. Wenn es gut genug für mich selbst ist, sollte es meinem Haustier nicht schaden.
Wie groß der Vorteil von sich bewegendem Wasser ist, kann ich schwierig sagen, ohne es ausprobiert zu haben. Aber auch hier habe ich das Gefühl, dass der Hund dann zur Wasserschüssel geht und etwas trinkt, wenn er durstig ist. Auch wenn das Wasser sich nicht bewegt.
Was hältst du von smarten Gadgets für Haustiere? Würden sie dir und deinem Vierbeiner das Leben erleichtern oder sind sie überflüssig? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!
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