Raumduft per App fürs Smart Home – Moodo

Moodo ist ein Gerät, das den Raumduft ändert. Per App kann man seine eigenen Duftkombinationen komponieren oder auf voreingestellte Szenen zurückgreifen. Ob Sommerregen, Waldluft oder Meeresstrand. Über 400.000 Düfte sollen möglich sein. Das Projekt wird per Kickstarter finanziert

Raumduft per App fürs Smart Home – Moodo

Raumbeduftung ist für den Handel schon lange ein Thema. Schließlich kann man über den Raumduft die Stimmung der Anwesenden sehr subtil steuern und beeinflussen. Mit Moodo soll jetzt ein smartes Gerät zur Raumbeduftung für ganz normale Verbraucher auf den Markt kommen. Moodo erzeugt mit verschiedenen Duftkapseln und einer App rund 400.000 verschiedene Düfte. Das folgende Video erklärt das Konzept dahinter.

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Zwischen dem Geruchssinn und dem vegetativen Nervensystem besteht eine enge Verbindung. Es steuert alle inneren Funktionen im Organismus und beeinflusst auch Gefühle. Dank smarter Lichtsysteme wie Philips Hue kann man seine Stimmung ja schon vom Licht beeinflussen lassen. Jetzt kommt also auch noch ein smartes Duftsystem dazu. Während man z.B. beim ipuro Raumduft Bambusstäbchen in eine Flasche mit einer fertig gekauften Duftmischung steckt, kann man bei Moodo den Duft selbst steuern und verändern. Apps zur Steuerung soll es für Geräte mit iOS und Android-Betriebssystem geben. Man kann Moodo aber auch ohne Smartphone über Knöpfe direkt am Gerät bedienen.

Moodo mischt Duft aus vier Komponenten

Das Konzept von Moodo erinnert ein bisschen an das von Kapselkaffee, nur das hier jeweils vier Duftkapseln in das Gerät eingesetzt werden. Aus diesen vier Grunddüften kann man nun nach Lust und Laune einen ganz eigenen neuen Duft komponieren. Das funktioniert ähnlich wie das Mischen einer Farbe. Alle Farben an einem Bildschirm werden aus verschiedenen Anteilen von Rot, Grün und Blau erzeugt. Und alle Düfte aus unterschiedlichen Anteilen der vier Grunddüfte.

Als Nutzer kann man eine der schon voreingestellten Mischungen wählen oder selbst neue kreieren. Diese Duftmischungen lassen sich speichern und mit anderen Moodo-Nutzern teilen.

Für jede Kapsel ist ein eigener Ventilator zuständig, der den Duft in den Raum bläst. Je nach Einstellung unterschiedlich intensiv. Laut Moodo eignet sich das Gerät für alle Raumgrößen. Die Stärke des Raumdufts lässt sich durch die App anpassen. Soll es stärker duften oder ist der Raum sehr groß, muss man eben die Intensität erhöhen, so dass die Ventilatoren stärker arbeiten.

Duft in jedem Raum

Moodo kann mit einem Netzstecker verwendet werden oder mit einem integrierten Akku. Dieser soll bei laufendenm Gerät bis zu sieben Stunden durchhalten. So kann man nicht nur das Wohnzimmer beduften, sondern Moodo auch mal schnell ins Bad oder in die Küche tragen. Die Steuerung per App erfolgt kabellos über Bluetooth oder WLAN. Der Besitzer hat zwei Möglichkeiten, anderen die Steuerung zu überlassen. Entweder er erlaubt jedem in Bluetooth-Nähe, den Raumduft über Moodo zu steuern. Oder er lädt nur ausgewählte Personen per Mail ein.

Insgesamt rund 400.000 Düfte möglich

Für den individuellen Raumduft bietet Moodo zunächst sechs Duftfamilien an. Diese tragen Namen tragen wie Beach Party oder Fresh Vibrations. Drei weitere Duftfamilien sind schon in Planung. Jede Duftfamilie besteht dabei aus 4 Kapseln.

Knapp 140 Euro muss man umgerechnet für eine Moodo Box und ein Set aus vier Duftkapseln ausgeben. Ein Set soll für ca. 2 Monate Raumduft ausreichen. Danach sind dann wieder rund 18,50 Euro für ein neues Set fällig. Die Düfte enthalten laut Moodo hochwertige Inhaltsstoffe, wie sie generell in Parfüms und Kosmetika verwendet werden. Hinter Moodo steht das israelische Unternehmen Agan Aroma, das schon seit Jahrzehnten Duftstoffe produziert. Laut eigener Aussage ist Agan Aroma führender Lieferant der der Duft- und Geschmacksstoff-Industrie. 2016 gab das Unternehmen die Gründung von Moodo bekannt, nach einem Jahr Arbeit an der Entwicklung gibt es jetzt einen funktionierenden Prototypen. Moodo benötigt nur noch das entsprechende Kapital, um mit der Produktion loszulegen.

Es herrscht offensichtlich eine Nachfrage nach Raumduft

Die Finanzierung auf IndieGoGo ist bereits gesichert, bei Interesse kann man sich aber noch bis zum März beteiligen. Ab Juli 2017 sollen die Geräte dann versendet werden können.

Eigentlich ist Moodo keine schlechte Idee, um eine angenehme Atmosphäre nach Geschmack zu schaffen. Klar, man könnte sich auch ein paar ätherische Öle zulegen und damit etwas experimentieren, sie in einen Luftwäscher geben oder in etwas Wasser mit einem Teelicht darunter.

Aber es hat schon etwas, den Duft-DJ per App zu spielen oder Google, Alexa oder Siri aufzufordern, mal eben den Duft von Sommerregen im Wohnzimmer zu verbreiten. Im Haus scheut sich ja wohl auch niemand, einen Sprachassistenten zu nutzen. Anders als in der Öffentlichkeit. Je nachdem, wie stark das eigene Heim vernetzt ist, könnte man theoretisch auch einen Wecker oder Bewegungsmelder mit Moodo koppeln. Es wäre auch denkbar, Regeln über Apples HomeKit zu erstellen. Allerdings gehen die Entwickler nicht darauf ein, ob und wie das jetzt schon möglich ist. Es handelt sich eben um eine Crowdfunding-Kampagne, da muss man schon mit einigen Unwägbarkeiten leben.

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3 Kommentare zu “Raumduft per App fürs Smart Home – Moodo

  1. Ja ich finde diese Bedufting von Räumen sehr gut da ich Zigarrenraucher bin. Meine Frage: wie sieht der Gesundheitliche Aspekt aus. Besten Dank für eine Info. Mit freundlichen Grüßen R.Bosshard

    1. Hallo Herr Bosshard,
      die Info muss ich leider schuldig bleiben, da ich auch nicht über mehr Informationen verfüge als im Artikel angegeben. Vermutlich werden die Inhaltsstoffe heutzutage auf ihre Unbedenklichkeit überprüft werden, mir ist aber keine Studie dazu bekannt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die Beduftung der Räume gesundheitlich nicht bedenklicher ist als der Genuss einer Zigarre. ????
      Herzliche Grüße
      Frank Müller

    2. Mein Chef hat uns damals im Webinar (s. komm. unten) auch über die Vorteile von Moodoo aufgeklärt. Wird eine Duftkerze oder duftlampe angeschaltet, werden wiederum chemische dinge verbrannt, z.b. wachs, öl, etc. Diese sind meist schadstoffbelastet und man wird anfällig für Kopfschmerzen. Es gibt bei Moodoo keine gesundheitlichen folgen, da es rein ethärische öle sind, die zu kapseln oder pellets gepresst werden und in diese tanks verarbeitet werden. Diese werden verdampft, nicht verbrannt. Es gibt also weniger gesundheitliche Folgen bei Moodoo als bei einer herkömmlichen duftkerze oder duftlampe. Was ich allerdings bedenklich finde, ist der hohe plastikverbrauch und die tatsache, dass man die Moodoo-caps jedes mal neu kaufen muss für teuer geld. Chefchen hat gesagt, so ein ding hält ein halbes jahr, je nach dem wie stark du es nutzt. er soll wohl automatisch erkennen wenn der tank alle ist. dann hört er auf zu blasen.

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