Medion Smart Home: Vielfältiges System für die eigenen vier Wände

Im Smart-Home-Sektor gilt Medion noch als Newcomer. Doch das eigene System ist erstaunlich umfangreich und bietet für jeden den passenden Sensor.

Medion Smart Home: Vielfältiges System für die eigenen vier Wände

Seit Ende 2016 verkauft die Lenovo-Tochter Medion eine fast schon ausschweifende Lösung für die Wohnung oder das Eigenheim. Gegenüber Belkin oder Philips beschränkt sich das Unternehmen keinesfalls auf nur ein, zwei Sensoren und LED-Leuchten. Stattdessen existiert für fast jede Eventualität die passende Idee.

Das Herz und die Sets von Medion Smart Home

Wie bei ähnlich gearteten Konzepten ist die sogenannte Zentrale das Herzstück des „intelligenten Zuhauses“, wie es Medion nennt. Die kleine, unscheinbare Box übernimmt die Verbindung sämtlicher Sensoren und Aktoren, angeschlossen wird sie ebenfalls mit einem WLAN-Router – unter anderem für eine Aktualisierung über das Internet und eine App-Kontrolle.

Das ist die Zentrale. (Foto: Medion)
Das ist die Zentrale. (Foto: Medion)

Entscheidet ihr euch für ein Komplettpaket, dann ist die Smart Home Zentrale stets Bestandteil der zur Verfügung stehenden Bundles. Das günstigste Starter Kit besteht aus einer LED-Leuchte und einem Zwischenstecker, das „Energie“-Paket bietet darüber hinaus Tür- und Fensterkontakte sowie ein Heizkörper-Thermostat und einen Bewegungsmelder. Das „Komfort“-Set enthält Zwischenstecker, IP-Kamera, Bewegungssensor und LED-Leuchte.

Zahlreiche Sensoren und Geräte. (Foto: Medion)
Zahlreiche Sensoren und Geräte. (Foto: Medion)

Wer einfach alles abdecken will, bekommt sogar ein Starter Set für Fortgeschrittene mit Rauchmelder, Wetterstation, Erschütterungssensor und den Komponenten aus den anderen Kits. Auch der separate Kauf aller Medion-Smart-Home-Bestandteile ist möglich, sodass ihr eure vier Wände nach euren Vorstellungen ausstatten dürft. Bedenken solltet ihr nur: Pro Zentrale verbindet ihr maximal 16 Zubehörartikel, bei weiteren braucht ihr zusätzliche Gateways. Als Funkstandard kommen übrigens WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth LE zum Einsatz, sodass auch auf die maximale Distanz geachtet werden sollte. Golem bemängelt die geringe Reichweite, die Medion mit 15 Metern (drinnen) bzw. 60 Metern (draußen) angibt.

Alles mit der App steuern

Egal, ob ihr das Medion Smart Home erstmalig einrichtet, neue Sensoren hinzufügt oder ein Thermostat überwachen wollt – stets kommt die App für iOS und Android zum Einsatz. Auf dem Smartphone oder Tablet konfiguriert ihr die Geräte, erstellt Zeitpläne, erhaltet Statistiken oder bekommt Nachrichten. Wenn ein Sensor Alarm schlägt zum Beispiel. Interessant ist zweifelsohne die Geofencing-Funktion: Verlasst ihr die Wohnung, schalten sich auf Wunsch bestimmte Sensoren und die IP-Kamera an, während Lampen selbständig deaktiviert werden.

Die App. (Foto: Medion)
Die App. (Foto: Medion)

Medion ist vor allem die simple, intuitive, schnell verständliche Einrichtung sowie Montage wichtig. Außerdem bekommt ihr stets Informationen, wie hoch der Stromverbrauch an Steckdosen (mit Zwischenstecker) oder auf welche Temperatur die mit Thermostaten versehenen Heizkörper eingestellt sind. Ferner programmiert ihr flott Regeln, mit denen sich Optionen klar definieren lassen. Stellt die Heizung ab, sobald sich das Fenster öffnet und die Kontakt-Sensoren dies feststellen.

Alexa und Co.

Von Haus aus unterstützt das Medion Smart Home-System auch die Sprachassistentin Alexa, sodass ihr mit dem dazugehörigen Skill auch eure Sprache zum Steuern einsetzen dürft. Apple Homekit und Google Home werden dagegen noch nicht berücksichtigt. Ob sich das in Zukunft ändert? Aktuell unklar.

Fehlt etwas?

Derzeit offeriert Medion keine haptischen Schalter, sodass ihr immer auf die App angewiesen seid. Oder auf Bewegungssensoren, die zum Beispiel das Licht ein- und ausschalten. Ihr solltet bedenken, dass Bluetooth als Funkverbindung zwischen den Geräten schnell an seine Grenzen kommt – in großen Wohnungen oder Einfamilienhäusern. Im Zweifelsfall könnte daher das System vom Mitbewerber Devolo besser sein, da Devolo Home Control auf den Z-Wave-Standard setzt, der größere Reichweiten berücksichtigen kann. Starter-Pakete und Zubehör gibt’s auch bei Euronics.

Neue Beiträge abonnieren!

Täglich frisch um 17 Uhr im Postfach

Themenauswahl

Änderungen jederzeit über die Abo-Verwaltung möglich – weitere Themen verfügbar

Jetzt kommentieren!

Schreibe einen Kommentar

*
*
Bitte nimm Kenntnis von unseren Datenschutzhinweisen.