Belkin WeMo: Heimautomation ganz einfach

Belkin hat mit WeMo eine der ersten Marken für Heimautomation auf den Markt gebracht. Das Angebot ist übersichtlich, aber durchdacht. Wir stellen es kurz vor.

Belkin WeMo: Heimautomation ganz einfach

Belkin wurde 1983 in Los Angeles gegründet und stellt Hardware und Peripheriegeräte für Computer her. Seit einigen Jahren schon bietet Belkin unter der Marke WeMo Geräte für Smart Home und Heimautomation an. Diese lassen sich bei bestehendem WLAN ohne eigenes Gate einfach installieren und über eine eigene App steuern. Damit gehört WeMo zu einer der ersten Marken in dem Bereich der Heimautomation.

Welche Geräte zur Heimautomation bietet Belkin WeMO?

Die Auswahl ist etwas geringer als bei einigen anderen Herstellern. Zudem sind nicht alle Geräte, die es in den USA gibt, auch in Deutschland erhältlich. Hierzulande bietet WeMo smarte Beleuchtung, WLAN-Kameras sowie zwei smarte Steckdosen, von denen eine auch den Verbrauch der angeschlossenen Geräte misst. In den USA dagegen kann man auch Schalter, Dimmerschalter und eine Steckdose mit Schalter kaufen. Sogar einen Slow Cooker, einen Niedrigtemperatur-Topf mit WeMo-Funktion gibt es dort. Eine ehemals verfügbare Kaffeemaschine scheint nicht mehr erhältlich zu sein.

Der WeMo Maker ist ein Traum für Bastler und Tüftler

Auch in Deutschland sind einige Geräte wieder verschwunden, z.B. Wasser- Tür- und Fenster-Sensoren. Ob diese Geräte nicht so gut liefen wie erhofft? Immerhin haben wir noch den WeMo Maker. Dieses Modul wurde speziell für Bastler entwickelt, die sich mit Verdrahtung auskennen. Mit dem WeMo Maker können sie nahezu jedes beliebige Niederspannungsgerät steuern und Auslöser von verschiedenen Sensoren nutzen. Allerdings muss man dazu eben schon mal zum Lötkolben greifen.

Heimautomation mit WeMo auch via IFTTT realisieren

Ganz ohne Lötkenntnisse kann man WeMo mit Hilfe von IFTTT (If This Than That) aufbohren. IFTTT ist ein Webservice zur Verknüpfung von Geräten und Services. So kann man beispielsweise eine WeMo Steckdose ein- oder ausschalten, indem man eine Mail verschickt. Oder man lässt jedes Ein- und Ausschalten automatisch in einem Google Kalender festhalten. Man kann auch die Steckdose mit der Kaffeemaschine einschalten, sobald das FitBit-Armband registriert, dass man aufgewacht ist. Die Möglichkeiten der Verknüpfung über IFTTT sind wirklich vielfältig.

Belikin WeMo und IFTTT

Steuerung mit Amazon Echo oder Google Home möglich

Google Home gibt es in Deutschland noch nicht, aber Alexa hat auch in deutschen Haushalten Einzug gehalten. Amazons Sprachassistentin lässt sich mit WeMo-Geräten verknüpfen. Dann reicht ein „Alexa, schalte das Licht an“, um den Raum in Licht zu tauchen. Besitzer des smarten Thermostaten Nest können Einstellungen über die WeMo-App ändern oder Aktionen von WeMo-Geräten konfigurieren, die durch Nest ausgelöst werden. So lassen sich beispielsweise Lampen ausschalten, wenn Nest in den Abwesenheitsmodus übergeht.

HomeKit-Kompatibilität ab Herbst 2017?

Im Mai 2017 hat Belkin WeMo Bridge angekündigt, ein Gerät, das die WeMo-Familie mit Apples HomeKit kompatibel machen soll. WeMo Bridge wird über ein integriertes Ethernet-Kabel an den heimischen WLAN-Router angeschlossen. Es nutzt dann das WLAN-Signal, um WeMo-Geräte im gleichen Netz auch per Siri-Sprachbefehl zu steuern. Als Erscheinungsdatum hat Belkin bisher nur „Herbst 2017“ angegeben, und der Preis soll erst bekanntgegeben werden, wenn WeMo Bridge in den USA auf den Markt kommt. Ob und wann WeMo Bridge in Deutschland verfügbar sein wird, ist zur Zeit noch unbekannt.

Zugang auch außerhalb des eigenen Netzwerks

Die WeMo-Geräte zur Heimautomation werden über eine kostenlose App in Betrieb genommen und gesteuert. Sowohl die iOS-Version als auch die Version für Android sind kostenlos. Zur Android-Version kann ich nichts sagen, aber die eine Steckdose, die ich in Betrieb habe, läuft seit Jahren problemlos. Auch Firmware-Updates und der Zugang von außerhalb funktionieren einwandfrei. Mit der App lassen sich Zeitpläne und Regeln für die einzelnen Geräte erstellen. Zum Beispiel kann eine Lampe bei Sonnenuntergang eingeschaltet werden, oder wenn die WeMo WLAN-Kamera eine Bewegung wahrnimmt. Auch das automatische Ausschalten ist hier konfigurierbar.

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WeMo App ist übersichtlich und einfach zu bedienen

Während die App von Elgato Eve durch die vielen Funktionen und Geräte manchmal etwas verwirrend sein kann, ist die WeMo App sehr übersichtlich und leicht zu bedienen. Sie kümmert sich sogar darum, die Geräte hinter dem Router von außerhalb steuerbar zu machen. Dazu war es bei mir nicht nötig, irgendetwas an der Einstellung der FRITZ!Box zu verändern.

Belkin WeMo für einfache Heimautomation

Belkin WeMo bietet in Deutschland vielleicht eine etwas geringere Bandbreite an Geräten als andere Hersteller. Aber die wichtigen Sachen sind dabei und lassen sich meist direkt über einen vorhandenen Router in das bestehende WLAN einbinden. Die App ist leicht verständlich und übersichtlich aufgebaut, dank Anbindung an IFTTT lassen sich auch Geräte anderer Hersteller mit der WeMo-Familie verbinden. Mit Alexa und Google Home ist WeMo schon kompatibel. Wenn im Herbst wirklich noch HomeKit dazukommt, hat Belkin ein wirklich flexibles Angebot zur Heimautomation im Programm.

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