Überraschende Neuauflagen: Apple lässt MacBook Air und Mac Mini wieder aufleben

Pünktlich zu Halloween lässt Apple die vermeintlich Toten wiederauferstehen: Nach Jahren der Stille gibt es spannende Neuauflagen von MacBook Air und Mac Mini – aber auch vom iPad Pro, das Apple nicht minder als Notebook vermarktet.

Überraschende Neuauflagen: Apple lässt MacBook Air und Mac Mini wieder aufleben
Apple MacBook Air 2018

Gute Nachrichten für Fans von MacBook Air und Mac Mini: Apple hat heute in New York Neuauflagen der beiden Geräte vorgestellt, und die wirken frisch und modern. Zuvor waren beide Produktlinien jahrelang nicht nennenswert verbessert worden. Genauso interessant ist dabei allerdings auch das dritte neue Gerät im Bunde: das iPad Pro.

Neues MacBook Air 2018: Endlich neu designed, endlich mit Retina

Das MacBook Air ist bei Apple in den vergangenen Jahren vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind geworden. Zwar gelegentlich leicht überarbeitet, aber im Grunde doch seit über fünf Jahren ohne ein echtes Redesign, galt das ultradünne Notebook bereits als Auslaufmodell. Zumal die moderneren MacBook Pro und das 12-Zoll-MacBook längst ähnlich schmale Maße aufwiesen.

Das neue MacBook Air 2018
Das neue MacBook Air 2018

Nun aber gab es eine Neuauflage des MacBook Air. Noch dünner ist es geworden, noch leichter und endlich leistungsfähiger. Mit verbessertem Keyboard, besseren Lautsprechern, deutlich dünneren Display-Rändern, mit einer Retina-Auflösung (2560 x 1600px) und – auch nicht uninteressant – einem Unibody-Gehäuse, das zu 100 Prozent aus recyceltem Aluminium bestehen soll.

Neues MacBook Air: Noch schlanker, diesmal mit USB-C-Schnittstellen.
Neues MacBook Air: Noch schlanker, diesmal mit USB-C-Schnittstellen.

Mit von Haus aus 8 GB RAM sowie 128 oder 256 GB ROM ist das neue MacBook Air immer noch kein Speicherwunder und soll – natürlich – nicht die Arbeitsmaschine werden, die das MacBook Pro ist. Dafür ist nun endlich die aktuelle, 8. Generation von Intels Chiptechnologie verbaut. Kosten soll das neue MacBook Air mit 128 GB Speicher 1.349 Euro, wenn es ab dem 7. November verfügbar ist.

Neuer Mac Mini 2018: Er lebt, er lebt!

Noch länger kein Update als beim MacBook Air gab es beim Mac Mini. So lange sogar, dass man eigentlich schon davon ausging, es würde nie wieder einen neuen geben. Falsch gedacht. Apple hat auch einen neuen Mini vorgestellt.

Neuer Apple Mac Mini (2018)
Neuer Apple Mac Mini (2018)

Der neue Mac Mini 2018 hat wieder ähnlich kompakte Maße wie sein Vorgänger, wird aber diesmal als Performance-Maschine verkauft. Mindestens 4 Kerne der aktuellen Intel-Chipgeneration sind drin. 8 GB RAM sind standardmäßig verbaut, er lässt sich allerdings bis zu 64 GB RAM aufrüsten. Integriert ist ein eigener T2-Sicherheitschip. Bis zu drei Monitore lassen sich daran anschließen, vier Thunderbolt-USB-Typ-C-Schnittstellen stehen zur Verfügung nebst zwei alten USB-3.0-Ports.

Apple verkauft den neuen Mac Mini ab dem 7. November in Deutschland ab 899 Euro.

Neues iPad Pro 2018: „Schneller als 92 Prozent der PC-Notebooks“

Aber was ist, wenn das beste Notebook am Ende ein Tablet ist? Apple stellte heute nämlich außerdem ein neues iPad Pro vor und erwähnte en passant, dass dieses schneller sei als 92 Prozent aller aktuellen PC-Notebooks. Apple macht dies an 5 Milliarden Rechenoptionen pro Sekunde im neuen A12+-Chip fest und an Daten des Marktforschungshauses NPD im Vergleich zu verkauften PC-Notebooks in den USA zwischen Juni 2017 und Juni 2018.

Noch dünner: das neue Apple iPad Pro 2018
Noch dünner: das neue Apple iPad Pro 2018

Die Botschaft ist klar: Das neue iPad Pro soll das bessere Notebook sein. Dazu hat Apple das Multifunktions-Tablet im Vergleich zum Vorgänger noch dünner gemacht und mit besagtem, schnelleren A12+-Chip ausgestattet, der mit mehreren Rechner- und neuronalen Kernen arbeitet. Dabei setzt Apple künftig auf eine Thunderbolt-USB-C-Schnittstelle, an den sich auch ein externer Monitor anschließen lässt.

Beim Display verwendet Apple die gleiche Liquid-LCD-Technik wie beim neuen iPhone XR (Shoplink). Ähnlich wie bei den neuen iPhones hat Apple außerdem den Homebutton weggelassen und setzt ganz auf eine Gestensteuerung.

In 11 oder 12,9 Zoll: das neue iPad Pro (2018)
In 11 oder 12,9 Zoll: das neue iPad Pro (2018)

Neu ist, dass es das iPad Pro künftig in zwei Größen gibt: in 11 Zoll oder 12,9 Zoll. Die günstigste Version soll 849 Euro kosten (11 Zoll, 64 GB Speicher, nur Wireless), die teuerste Version 2099 Euro (12,9 Zoll, 1 TB Speicher, LTE). Die Preise für den Apple Pencil der 2. Generation (135 Euro) und das Smart Keyboard Folio (199 bis 219 Euro) kommen da noch obendrauf.

Update: Lest auch unseren direkten Vergleich von Apple MacBook Air und iPad Pro. Laut Apple ist das Tablet auch nur ein Notebook.

Fazit: Alt und Neu vereint

Böse Zungen könnten behaupten: Pünktlich zu Halloween lasse Apple die Toten wiederauferstehen. Viele hatten mit einer Neuauflage von MacBook Air und Mac Mini schon nicht mehr gerechnet. Dass man es jetzt doch tut, kommt einer speziellen Klientel zu Gute. Es gab offenbar zu viele Mac-Nutzer, die sich mit dem aktuellen Line-up nicht repräsentiert sahen. Sie nun noch einmal zu bedienen, unterstreicht auch Apples immer wieder ausgerufenes Credo: Egal, was ihr hört, wir bleiben dem Mac treu.

Apple Mac Mini 2018 mit macOS Mojave
Apple Mac Mini 2018 mit macOS Mojave

Und doch wird man das Gefühl nicht los, dass das neue iPad Pro mehr Liebe abbekommt. Ein Pro-Tablet, das eben auch genauso gut ein Notebook sein soll – und ein schnelleres gleich als das der PC-Mitbewerber. Konkurriert man nur mit denen oder nicht auch im eigenen Hause zwischen Mac und iPad Pro? Dann wiederum lässt sich argumentieren, dass es doch viele unterschiedliche Einsatzzwecke und Anwendungsfälle für alle aktuellen Macs und iPads gibt. Apple hat sie nun alle abgedeckt.

Wie das MacBook Air die Laptop-Welt in 10 Jahren verändert hat

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