Sven Wernicke
Die eine erinnert an die Galaxy Watches der vergangenen Jahre, die andere platziert sich vor allem im Orangeton in der Riege anderer Premium-Sportuhren. Tolle Innovationen stecken in beiden, auch wenn die Galaxy Watch7 und die Galaxy Watch Ultra gar nicht einmal so verschieden sind.
Inhalt:
- Galaxy Watch7 und Watch Ultra: Die Modelle
- Galaxy Watch7 vs. Watch Ultra
- Neue Hardware, neue Funktionen
- Was die Galaxy Watch7 besser macht
- Highlights der Galaxy Watch Ultra
- Galaxy Watch Ultra vs. Watch6 Classic & Watch5 Pro
- Fazit: Geringe Unterschiede, aber…
Galaxy Watch7 vs. Watch Ultra: Die Modelle
Am 24. Juli 2024 erscheinen die neuen Galaxy-Watch-Smartwatches, die die größten Neuerungen seit drei Jahren mitbringen – auch über KI-Elemente hinaus. Vorbestellen kannst du sie schon jetzt.
Die Modelle lehnen sich an den Vorjahres-Uhren an, was bedeutet: Die Galaxy Watch7 kannst du als 40- oder 44-mm-Variante mit oder ohne 4G/LTE erwerben. Als Farben stehen Grün und Creme (40 mm) und Grün sowie Silber (44 mm) zur Auswahl.
Die Galaxy Watch Ultra gibt’s in Titangrau, Titansilber und Titanweiß mit passendem Armband. Auffällig ist zweifelsohne das eckige Gehäuse mit dem runden Ziffernblatt. Dazu gesellt sich eine Lünette, die sich leider nicht drehen lässt. Die Ultra erinnert auf den ersten Blick: an die Samsung Gear Sport aus dem Jahr 2017.
Die Preise ähneln denen der Galaxy Watch6 und Watch5: Los geht’s bei unverbindlichen 319 Euro (40-mm-Modell, Bluetooth), 30 Euro mehr kostet die 44-mm-Smartwatch. Und wünschst du dir LTE, musst du jeweils 50 Euro dazurechnen. Die Galaxy Watch Ultra sortiert sich mit 699 Euro (UVP) im Premium-Segment ein – das sind 300 Euro mehr als das teuerste Watch7-Modell.
Galaxy Watch7 vs. Galaxy Watch Ultra: Die Details
Einiges ist identisch, doch in den entscheidenden Bereichen gibt’s kleine Unterschiede, wie der Vergleich der technischen Daten verdeutlicht:
| Galaxy Watch7 | Galaxy Watch Ultra |
| CPU: Exynos W1000 (5 Kerne, 1,6GHz, 3nm-Fertigung) | CPU: Exynos W1000 (5 Kerne, 1,6GHz, 3nm-Fertigung) |
| Display: 1,3 Zoll AMOLED-Display (432 x 432 Pixel, Saphirglas) (40mm) 1,5 Zoll AMOLED-Display (480 x 480 Pixel, Saphirglas) (44mm) | Display: 1,5 Zoll AMOLED-Display (480 x 480 Pixel, Saphirglas) |
| Schutz: Aluminium-Gehäuse Saphirglas auf Vorderseite IP68- Zertifizierung Militärstandard: MID STD 810 H Wasserdicht bis 50 Meter nach ISO22810:2010 | Schutz: Titangehäuse Saphirglas auf Vorderseite IP68- Zertifizierung Militärstandard: MID STD 810 H Wasserdicht bis 100 Meter nach ISO22810:2010 |
| Speicher: 2 GB RAM 32 GB ROM | Speicher: 2 GB RAM 32 GB ROM |
| Akkukapazität: 300 mAh (40mm) 425 mAh (44mm) Schnellladefunktion | Akkukapazität: 590 mAh Schnellladefunktion |
| Akkulaufzeit: Bis zu 30 Stunden (mit Always-on-Display) | Akkulaufzeit: Bis zu 48 Stunden (Outdoor inklusive GPS) Bis zu 60 Stunden (alltägliche Nutzung) Bis zu 100 Stunden (im Energiesparmodus) |
| Software: Wear OS 5.0 powered by Samsung mit One UI 6 | Software: Wear OS 5.0 powered by Samsung mit One UI 6 |
| Konnektivität: Bluetooth 5.3 WiFi 2.4 GHz & 5 GHz NFC | Konnektivität: Bluetooth 5.3 WiFi 2.4 GHz & 5 GHz NFC |
| Sensoren: Samsung BioActive Sensor Herzfrequenz-Sensoren (elektrisch, optisch) GPS (L1+L5), Glonass, Beidou, Galileo Helligkeitssensor Geomagnetik Beschleunigungsmesser Gyroskop Barometer Mikrofon & Lautsprecher Hauttemperatur-Sensor (Thermometer) mit Zyklustracking | Sensoren: Samsung BioActive Sensor Herzfrequenz-Sensoren (elektrisch, optisch) GPS (L1+L5), Glonass, Beidou, Galileo Helligkeitssensor Geomagnetik Beschleunigungsmesser Gyroskop Barometer Mikrofon & Lautsprecher Hauttemperatur-Sensor (Thermometer) mit Zyklustracking |
Aber wie du auch siehst: Bezogen auf die Funktionalität und die Ausstattung gibt’s keine Unterschiede zwischen der Watch7 und der Ultra.
Neue Hardware, neue Funktionen
Während sich beim Arbeitsspeicher, bei den verwendeten Displays, der Akkugröße und den robusten Bauweisen im Vergleich zum Vorjahr nichts getan hat, gibt’s bei der Galaxy Watch7 und der Galaxy Watch Ultra doch einige Neuerungen:
- Prozessor: Der neue Exynos W1000 verspricht deutlich mehr Performance bei gleichbleibender Akkulaufzeit durch die 3nm-Fertigung und sehr effiziente Rechenkerne. Es ist davon die Rede, dass Apps bis zu 2,7 Mal schneller starten und eine 3,7-fache Multi-Core-Leistung möglich ist. Wie Samsung das nutzen möchte? Das ist noch unklar.
- Speicher: Samsung spendiert die doppelte Menge an Flash-Speicher. So kannst du zum Beispiel deutlich mehr Musik zur Offline-Verwendung auf die Uhr laden.
- Neuer BioActive-Sensor: Der überarbeitete BioActive-Sensor von Samsung verfügt über weitere LEDs mit weiteren Ausprägungen (Blau, Gelb, Violett, Ultraviolett statt bisher nur Grün, Rot, Infrarot). Das führt zu schnelleren und präziseren Messergebnissen. So sind nun die Messungen des Herzschlags bei intensiver Beanspruchung um bis zu 30 Prozent genauer.
- GPS Dual-Frequenz (L1+L5): Fürs Tracking sehr wichtig und praktisch: Durch zwei Frequenzen ist GPS bei der Watch7 und Watch Ultra genauer.
- Neues WearOS & Galaxy AI: Die aktuelle Version 5 des Betriebssystems WearOS mit der OneUI-6-Oberfläche erscheint zwar auch für die Vorgänger-Smartwatches, bietet aber ab Release allerlei neue Features wie zum Beispiel die Darstellung des eigenen Energiewerts und KI-Elemente. Diese bieten personalisierte Empfehlungen und helfen dabei, das Optimum aus deinen Workouts herauszuholen. Galaxy AI auf der Watch7 bietet auch einen Assistenten sowie eine automatische Übersetzung von aufgenommenem Audio. Darüber hinaus gibt’s das bessere Individualisieren von Trainings und ein umfangreicheres Schlaf-Coaching.
Was die Galaxy Watch7 besser macht
Klar, die Galaxy Watch7 ist im Vergleich zur Galaxy Watch Ultra etwas weniger umfangreich ausgestattet. Die Ultra punktet mit einem größeren Akku und damit einer längeren Akkulaufzeit. Eine Stärke der Watch7 hingegen ist der Preis: Sie ist für rund die Hälfte erhältlich und bietet damit viele Funktionen der Ultra zu einem günstigeren Preis.
Samsung ist beim Design nicht weit von den Vorgängern abgewichen. Trotzdem –oder gerade deswegen – erhältst du bei der Watch7 eine zeitlose, schicke, hochwertige Optik für jeden Anlass. Ob du die Smartwatch für den Arbeitsalltag oder zum Sport in der Freizeit nimmst – sie passt immer. Im Zweifel wechselst du das Armband flott über den One-Click-Mechanismus, den Samsung bereits bei der Watch6 einführte.
Highlights der Galaxy Watch Ultra
Galaxy Watch7 und Ultra haben viele Gemeinsamkeiten. Einige Highlights hat Samsung aber – natürlich – der Galaxy Watch Ultra vorbehalten. Und diese Aspekte wecken Begehrlichkeiten…
- Design: Manche finden die Mischung aus eckigem Gehäuse und rundem Ziffernblatt seltsam, doch der Stil hat was. Die Ultra fällt auf, gerade mit den neuen Armbändern.
- Akku: Der große Akku von 590 mAh stammt aus der Galaxy Watch5 Pro und sorgt auch hier für für eine etwas längere Akkulaufzeit im Vergleich zur Watch7.
- Robuster: Die Watch Ultra kannst Du mit zum Tauchen bis 100 Meter Tiefe nehmen. Und das Titangehäuse sorgt für zusätzliche Stabilität. Aber auch zu einem deutlich höheren Gewicht von über 60 Gramm.
- Schnellbutton: Die Action-Taste zur Schnellauswahl befindet sich am Gehäuserand. Wähle selbst aus, welche Funktion beim Betätigen dieses Buttons starten soll.
- Nachtmodus: Sobald es dunkel wird, schaltet sich die Uhr in einem Nachtmodus mit gedimmtem Licht.
- GPX-Dateien importieren: GPX-Dateien offline verwenden – für Orte, wo du keine Internetverbindung hast.
Zugegeben: Subjektiv betrachtet bin ich mir unsicher, ob ich dafür 300 Euro mehr zahlen möchte. Vielmehr scheint die Ultra ähnlich wie andere „Extremsportuhren“ Richtung „Prestigeobjekt“ zu gehen und sich an diejenigen zu richten, die eine Vorliebe für extremen Outdoorsport haben.
Galaxy Watch Ultra vs. Watch6 Classic & Watch5 Pro
Es scheint mittlerweile Tradition zu sein, dass jedes Jahr ein „besonderes“ Galaxy-Watch-Modell erscheint – und das in regelmäßiger Rotation. Von der Galaxy Watch4 gab es ein „Classic“-Modell mit drehbarer Lünette, die zugunsten der Galaxy Watch5 Pro ein Jahr später pausierte. Die Classic kam mit der Watch6 zurück, dafür gab es keine Watch6 Pro.
Und mit der Galaxy Ultra verzichtet Samsung sowohl auf eine neue Classic, als auch auf eine neue Pro. Klingt auf den ersten Blick verwirrend, hat aber sichtlich Strategie. Und: Die Watch Ultra ist gewissermaßen auch ein Nachfolger der Galaxy Watch6 Classic, die allerdings eine drehbare Lünette besaß. Das Titangehäuse wiederum hatte schon vor zwei Jahren die Watch5 Pro, genauso den 590 mAh großen Akku.
Am Schluss sprechen wir über Ableger der im jeweiligen Jahr aktuellen Galaxy Watch – und so ist die Watch Ultra die „besondere“ Version der Galaxy Watch7, die gegenüber der Watch6 Classic die gleichen Vorzüge bietet wie die Watch7 gegenüber der Watch6.
Fazit: Geringe Unterschiede, aber…
Erst einmal lässt sich sagen: Samsung legt vor allem bei der Prozessorleistung zu und verbessert bereits gute Elemente wie den BioActive-Sensor oder die GPS-Genauigkeit. Mehr Flash-Speicher ist von Konsument:innen auch gerne gesehen. Viele Neuerungen kommen von der neuen WearOS-Version und OneUI, die meisten dürften auch via Update für die Vorgänger-Smartwatches kommen.
Aber ist nun die Galaxy Watch7 oder die Watch Ultra die bessere Smartwatch? Ich denke, es hängt vom Einsatzzweck ab. Die eine hält mehr aus und bietet einen größeren Akku. Die andere ist dafür günstiger. Leistungsstark sind beide – am Ende kommt es auch darauf an, welche dir optisch besser gefällt.
Tipp: Wenn du eigentlich mit der Ultra liebäugelst, dir aber das notwendige Kleingeld fehlt, dann könnte auch das 44mm-Modell der Galaxy Watch7 mit passendem Armband eine verlockende Alternative für dich sein.
Aktuelle Samsung-Smartwatches sind bei Euronics erhältlich.
Die Lünette der Ultra ist nicht drehbar und damit mit der aus dem 6er classic Modell nicht vergleichbar.
Danke! Hab es korrigiert!
Hallo
Vielen lieben Dank für die Infos, so wird MEIN Fazit sein ich behalte eine Watsch 6 Classic 47mm noch ein Jahr weil der Sprung nicht sooo groß ist und ich nicht auf die drehbare Lünette verzichten möchte.
Die Prozessor-Leistung ist natürlich nicht zu unterschätzen. Aber ja: Ich hab mich an die Lünette meiner 6 Classic auch sehr gewöhnt, die liebe ich doch sehr. Dass es 2024 keine gibt, ist schade. Andererseits ist es auch nicht untypisch für Samsung: Hier hat man wohl den 2-Jahres-Rythmus für sich entdeckt…
Hallo, ich habe auch die Galaxy watch classic und liebäugelt doch sehr mit der Galaxy Ultra, ich muss sagen auf das eckige habe ich Sehnsüchtig gewartet.
Doch der Preis ist enorm, da leider nicht viel Unterschied zur Galaxy 7 besteht, das wesentliche was mich sehr anspricht bei der Ultra ist, die Optische Veränderung und natürlich die enorme Akkulaufzeit, doch so viel Differenz, da werde ich noch sehr grübeln müssen
Tja, das ist alles eine schwierige Sache. Ich habe auch eine 6 Classic und liebe die Lünette. Die kann ich bei der Ultra nicht drehen, auch muss man klar sagen: Die Ultra hat ein rundes Display, das sich auf einem eckigen Gehäuse befindet. Das ist also nur etwas „vorgegaukelt“. Trotzdem sieht die Ultra toll aus, gerade in Orange finde ich sie schick.
Aktuell teste ich die Watch7 und werde in meinem Vergleich „Watch7 vs. Watch6“ auch auf die Watch6 Classic eingehen. Artikel sollte Mitte nächster Woche hier im Trendblog erscheinen. 🙂
ich habe sie gestern bestellt,sie kommt morgen.ist auch 60 gramm schwerer
Hallo, braucht man zum Blutdruck messen mit der Samsung Watch 7, ein normales Blutdruck Messgerät zum Kalibieren? Ich habe gehört, dass Kalibrieren wäre sogar regelmäßig nötig? Ich habe aber auch schon Auskunft bekommen, man bräuchte gar kein Messgerät extra. Was stimmt nun?
Du brauchst ein Blutdruckmessgerät und musst die Uhr zirka 1x im Monat neu kalibrieren. Es kann aber ein günstiges Blutdruckmessgerät sein, kostet ja nicht die Welt. Unbedingt empfehlenswert ist eines für den Oberarm.
Vielen Dank!