Die smarte Ulla lässt sich einfach an Wasserglas oder -flasche befestigen. Sensoren registrieren dann, wenn nicht häufig genug getrunken wird, und Ulla schlägt sanft Alarm.
Wer bei der Arbeit Pausen einlegt, gelangt oft schneller zum Ziel. Ich vergesse das leider zu oft. Statt zwischendurch kurz aufzustehen, mich zu strecken und etwas zu trinken, bleibe ich vor dem Bildschirm so lange hocken, bis die Müdigkeit mich übermannt und mein trockener Mund daran erinnert, mir jetzt doch endlich ein Glas Wasser aus der Küche zu holen. Zwei Liter sollte jeder am Tag trinken – so wird immer gesagt. Doch gerade, wenn der Stress am größten ist und ich meine Kräfte am nötigsten brauche, vergesse ist es oft. Ulla könnte mir helfen.
Keine Smartphone-App, kein Tracking – nur Ulla
Ulla ist ein smart hydration reminder, aber keine komplizierte High-Tech-Wasserflasche, sondern bloß ein kleines Ei – so lang wie ein halber Daumen –, das sich mithilfe eines elastischen Bandes überall befestigen lässt: an der Trinkflasche genauso wie am IKEA-Wasserglas. Neben einigen Sensoren und einem kleinen Prozessor ist noch eine LED eingebaut, jedoch kein WLAN, kein Bluetooth und auch keine Möglichkeit, die tägliche Flüssigaufnahme per Smartphone-App zu tracken.
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Mithilfe eines Näherungssensors bermerkt Ulla, wenn sich jemand morgens an den Schreibtisch setzt, und beginnt damit auch ihre Arbeit. Sofern nicht innerhalb von 30 Minuten das Glas zum Mund geführt wird, leuchtet die LED auf, um daran zu erinnern. Der Bewegungssensor registriert dafür, wenn das Glas zum Mund geführt wird. Ulla macht sich also nur bemerkbar, wenn man vergisst zu trinken. Ein akustisches Signal erfolgt nicht, um die Kollegen nicht bei ihrer Arbeit zu stören. Ulla gibt es in verschiedene Farben. Ein Batteriewechsel soll erst nach sechs Monaten anstehen.
Nicht nur ausreichend trinken, auch über den Tag verteilt
Mehr kann Ulla aber nicht. Wieviel Flüssigkeit bereits zu sich genommen wurde, muss jeder selbst im Blick behalten. Auch wenn es oft heißt, ein Mensch solle zwei Liter Wasser am Tag trinken, so benötigt doch jeder Körper eine unterschiedliche Menge, um nicht zu dehydrieren. Das hängt vom Gewicht ab, vom Anteil der Muskelmasse, aber auch von tagesabhängigen Faktoren wie der persönlichen Verfassung, dem Bewegungsumfang und dem Wetter. Wer in der Sommerhitze intensiv Sport treibt, sollte sehr, sehr viel trinken.
Da der Körper nicht die gesamte Menge in einem Zug verarbeiten kann, bringt es auch nichts, sich sprichwörtlich einen Eimer an den Hals zu setzen. Um das Wasser einzulagern, muss es verteilt über den Tag getrunken werden. Falls dieser Vorrat sich um mehr als zwei Prozent verringert, meldet sich der Körper mit Durst. Von Dehydration spricht man aber erst, wenn mehr als fünf Prozent verloren wurden. Der Körper verfügt also über ein eigenes Alarmsystem. Man sollte daher stets auf das eigene Gefühl hören.
Oder eine Plastikflasche mit Edding markieren
Wer ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, hilft seinem Herzen, das Blut effektiver in den Körper zu pumpen und dabei Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen zu transportieren. Dies hilft, einen trockenen Mund zu vermeiden; auch die Haut sieht frischer aus.
Dehydration führt derweil dazu, dass man sich müde und abgespannt fühlt. Die Muskeln verlieren ihre Kraft, sogar Krämpfe können leichter auftreten. Mit ausreichend Flüssigkeit bewegen sich auch die Gelenke besser, und die Körpertemperatur kann besser reguliert werden. Es hilft einen anstrengenden Tag durchzustehen, ob auf den Beinen oder am Schreibtisch. Man fühlt sich eher gesättigt, so dass Fressattacken vermieden wird. Die Nieren können arbeiten und helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu befördern, genauso wie beim Schwitzen. Auch die Darmtätigkeit ist auf ausreichend Flüssigkeit angewiesen.
Ulla ist nur eines von vielen Beispielen, wie sich jeder daran erinnern lassen kann, regelmäßig zu trinken. Schon etwas länger ist die Wasserflasche Hidrate Spark erhältlich (eine von vielen), die technisch umfangreicher ausgestattet ist. Per Smartphone-App kann dann auch das eigene Trinkverhalten ausgewertet werden. Doch das Ziel ist nicht, mehr Daten zu sammeln, sondern das regelmäßige Trinken zur Gewohnheit werden zu lassen.
Statt Ulla am Glas zu befestigen, könnte man einfach auch eine Uhr alle 30 Minuten einen Alarm geben lassen oder eine Erinnerungsapp auf das Smartphone laden, von denen es tatsächlich viele gibt. Noch einfacher wäre es, auf einer Flasche verschiedene Wasserstände einzuzeichnen, die zu einer bestimmten Stunde geleert sein sollen.
Und wem das Trinken an sich schwer fällt: Mit ein wenig Zitrone im Wasser schmeckt es gleich besser. Es gibt aber auch zahlreiche Gemüse, die viel Wasser enthalten: Zucchinis, Gurken, Tomaten oder Paprika. Das gilt ebenso für Obst wie Wassermelonen, Erdbeeren, Grapefruit, Kirschen und Trauben.
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