Sony: PlayStation zieht von Japan in die USA

Sony: PlayStation zieht von Japan in die USA
Die PlayStation 4. (Foto: Sony)

Sony räumt auf: Das aktuell überaus ertragreiche Geschäft der Marke PlayStation bekommt ein neues Dach und verlässt Japan. Hard- und Software sowie sämtliche Services rund um die beliebte Spielkonsole werden künftig zusammengefasst. Was hat das zu bedeuten?

Das ist schon ein ungewöhnlicher Schritt, den Sony geht: Der japanische Elektronikkonzern verlegt die Hauptzentrale der PlayStation-Sparte nach Kalifornien. Dort entsteht unter dem Namen Sony Interactive Entertainment (SIE) eine neue Tochtergesellschaft, in der Sony Computer Entertainment (SCE) und Sony Network Entertainment International (SNEI) aufgehen. Hardware, Software, für PlayStation relevante Inhalte und Netzwerkdienste (z.B. PlayStation Network) werden somit vereint.

Wozu?

Der konkrete Sinn dahinter: Laut des für SIE zuständigen Managers Andrew House möchte man so das internationale Geschäft stärken und ausbauen. Kein Wunder, entwickelte sich die PlayStation 4 zu einem großen Erfolg für das Unternehmen. Anfang dieses Jahres war von weltweit fast 36 Millionen verkauften Exemplaren die Rede. Beispielsweise die Deutschen, die seit jeher die PlayStation mögen, haben eine Vorliebe für die PS4. So wurden bis Dezember 2015 hierzulande 2,8 Millionen Konsolen verkauft. Zum Vergleich: Die Wii U kommt auf bisher 690.000 Exemplare, die Xbox One ist mit 600.000 Geräten erstaunlich weit entfernt von den Zahlen Sonys.

Global betrachtet liegt Hauptkonkurrent Microsoft mit der Xbox One offenbar nach wie vor deutlich hinter der PlayStation 4, wobei der Redmonder Konzern bewusst keine präzisen Zahlen mehr kommunizieren möchte. So oder so: Sonys Entertainment-Maschine entpuppt sich zu einem Erfolg, der vielleicht mit einem Trendthema 2016 noch zusätzlich gepusht werden könnte. Denn Virtual Reality wird dieses Jahr ein neues, wichtiges Segment für die Unterhaltungsbranche. Und mit PlayStation VR hat man Sony sogar eine Lösung für die PS4 am Start, die im Vergleich zu Oculus Rift und HTC Vive von Anfang an den Massenmarkt ansprechen möchte.

PlayStation VR - mit Virtual Reality zum Erfolg? (Foto: Sony)
PlayStation VR – mit Virtual Reality zum Erfolg? (Foto: Sony)

Vielleicht ist PlayStation VR und die kontuinierliche Neuausrichtung Sonys der Grund, wieso man sich von Sony Computer Entertainment verabschiedet. Dieser Geschäftsbereich wurde 1993 gegründet, um sich auf die Veröffentlichung der ersten PlayStation ein Jahr später vorzubereiten.

Für uns Konsumenten hat diese interne Veränderung auf den ersten Blick keine gravierenden Auswirkungen. Wir sind allerdings guter Dinge, dass Sony erkannt hat, wo man letztlich das große Geld verdienen kann: In der westlichen Welt und mit Berücksichtigung der Interessen der Käufer. Am 1. April 2016 beginnt Sony Interactive Entertainment in San Mateo, USA die Arbeit offiziell. Es würde uns nicht wundern, wenn bis dahin auch verkündet wird, wann PlayStation VR in den Handel kommt…

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2 Kommentare zu “Sony: PlayStation zieht von Japan in die USA

  1. Sehr geehrte Damen und Herren! Bitte helfen Sie uns! Seit Monaten warten wir auf unsere eingeschickte Play Station 4 und werden vom Support immer wieder nur vertröstet. Wenn sie im Zuge der Krise verschwunden sein sollte, sollen sie uns das bitte sagen.Wir sind verzweifelt!

    Vielen Dank und Freundliche Grüße

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