Der Hype um das halb-virtuelle Handyspiel Pokémon Go ist riesengroß. Auch in Deutschland, wo die App bislang noch nicht offiziell verfügbar war. Seit heute Mittag ist das anders: Pokémon Go gibt es nun auch in Deutschland offiziell für iOS und Android.
„Offiziell“ deswegen, weil findige Nutzer natürlich vorher schon Wege gefunden haben, um Pokémon Go auch in Deutschland auf ihren Geräten zu installieren. Etwa über eine Direktinstallation der Android-App am offiziellen Play Store vorbei. Die Vorgehensweise allerdings brachte auch einige Risiken mit sich.
Seit heute Nachmittag können Spieler die App auch in Deutschland offiziell herunterladen:
Für andere Systeme wie etwa noch Windows 10 Mobile ist die App noch nicht verfügbar und es steht nicht fest, dass sie es auch wird.
Das Spiel an sich ist eigentlich selbsterklärend. Die App ist auf Deutsch lokalisiert und erklärt nach einer kurzen Registrierung die Spielregeln. Öffnet man zum ersten Mal die Kamera seines Smartphones, „begrüßt“ einen denn auch sofort das erste Pokémon, das eingefangen werden muss. Hierzu schießt man mit einer Art Ball auf das jeweilige knuddelige Monster in der Nähe.
Die Zahl der Pokémons ist lokal begrenzt. Man muss sich aufmachen in die direkte Umgebung und dort zu Fuß nach den Monstern suchen, die auf einem realen Kamerabild eingeblendet werden (Augmented Reality). Und genau darin liegt der Reiz: Man muss vor anderen Spielern dort gewesen sein, um Punkte zu sammeln. Die kleinen Monster befinden sich an zahlreichen öffentlichen Plätzen. Eine Vermischung von Realität und Virtualität, wie Kenner sie schon in dem Spiel „Ingress“ kennengelernt haben. Kein Wunder: Hinter beiden Games steckt die Spieleschmiede Niantic, eine Google-Ausgründung. Im Falle von Pokémon Go hat man sich mit Nintendo zusammengetan, das die Rechte an den Pokémon-Figuren hält.
Ein erster Test mit der Android-App verlief bei mir positiv und machte sogar Spaß. Die App ließ mich mein erstes Monster fangen und forderte mich dann auf, in die reale Welt hinauszugehen und dort auf Monsterjagd zu gehen. Ich hatte bislang noch nie etwas mit Pokémon am Hut, aber diese Verzahnung gefällt mir. Der Hype der vergangenen Tage zeigt außerdem, dass die App das Zeug zu einem Massenphänomen hat, wodurch man sogar andere Spieler an seinem Wohnort kennenlernen kann. Das wäre doch schön!
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