Wer sich online in kompetitiven Spielen mit anderen messen will, braucht die richtige Hardware dafür. Ein PC, der nur 30 Frames-Pro-Sekunde zustande bringt, oder ein Monitor, der mit einer Bildrate von 60Hz läuft sind da oft nicht ausreichend. Zumindest nicht, wenn ihr Ambitionen habt besser in dem Spiel zu werden. Die meisten professionellen Gamer spielen mit 120 FPS oder mehr. Aber ihr müsst kein professioneller E-Sportler sein oder werden wollen, um kompetitiv zu spielen. Zu wissen, dass man in seinem Lieblingsspiel besser wird ist oft das beste Gefühl.
Was muss der Gaming-PC können?
Das Wichtigste für die Hardware im PC ist, dass das Game eurer Wahl eine hohe Framerate erreicht. Damit ihr so schnell wie möglich regieren könnt, sollten es 120 Frames pro Sekunde sein, außerdem soll das Spiel ja auch schön flüssig laufen. Zum Glück verlangen die meisten E-Sports-tauglichen Spiele nicht außergewöhnlich viel Hardware, und professionelle Spieler spielen oft auf niedrigen Grafikeinstellungen, um eventuelle Framerate-Einbrüche zu vermeiden. Das bedeutet: Der PC muss nicht unbedingt eine High-End-Gaming-Maschine sein, damit ihr mit den Profis mithalten könnt.
Welche Hardware ihr genau braucht, ist davon abhängig, welches Spiel oder welche Spiele ihr zocken wollt. Schließlich müsst ihr nicht unnötig in Hardware investieren, die ihr nicht braucht. Andererseits ist ein PC auch immer ein Investment in die Zukunft, denn man weiß nie, wann der nächste E-Sports-Anwärter kommt, den ihr unbedingt spielen wollt.
E-Sports-Titel fordern oft nicht die neueste Hardware
Die zehn beliebtesten E-Sports-Titel auf der Streaming-Plattform Twitch, geordnet nach der Anzahl aktiver Steaming-Accounts, sind:
- League of Legends
- Counter-Strike: Global Offensive
- DotA 2
- Starcraft 2
- Super Smash Bros. Melee
- Overwatch
- Playerunknown’s Battlegrounds
- Counter-Strike 1.6
- Heroes of the Storm
- Warcraft 3
Mit Ausnahme von Playerunknown’s Battlegrounds sind das alles keine hardwarehungrigen Spiele, die einen High-End-Gaming-PC erfordern. Und selbst die empfohlenen Systemanforderungen von PUBG sind nicht astronomisch hoch. Mit einem Intel Core i5-6600K, einer Nvidia GeForce GTX 1060 und 16GB RAM seid ihr schon dabei.
Das entspricht in etwa einem Mittelklasse-Gaming-PC für 600-800 Euro, abhängig auch davon, ob ihr den PC selbst zusammenbauen möchtet. Natürlich ist das immer noch viel Geld, aber Gaming ist leider kein günstiges Hobby. Falls euer Lieblingsspiel niedrigere Anforderungen hat und ihr nicht so viel Wert auf neue Spiele legt, kann es auch durchaus ein günstigerer PC sein.
Was ist bei einem Monitor wichtig?
Auch beim Monitor gibt es einige Merkmale, die ihr vor dem Kauf beachten solltet. Zuerst solltet ihr euch überlegen, wie groß der Monitor sein soll. Für mich persönlich ist ein 27-Zoll-Monitor perfekt, weil er weder zu klein noch zu groß ist. Allerdings ist das von Person zu Person unterschiedlich. Einige spielen lieber auf kleineren, größeren oder sogar Widescreen-Monitoren. Kennt ihr schon die richtige Größe für euch? Perfekt! Ansonsten fragt doch mal eure Freunde, ob ihr bei ihnen ein wenig zocken könnt, um verschiedene Monitor-Größen auszuprobieren.
Der zweite entscheidende Faktor ist, wie oben schon erwähnt, die Hertz-Zahl. Denn sie bestimmt, wie viele Frames-Pro-Sekunde der Monitor wiedergeben kann. Bedeutet, ein Monitor mit 120Hz kann Spiele mit 120 Frames-Pro-Sekunde wiedergeben und das ist auch die Zahl, auf die ihr abzielen solltet. Mit 120 fps habt ihr ein flüssiges Bild und bei Ego-Shootern die entscheidende Millisekunde mehr, um den Treffer zu landen.
Was muss ich noch beachten?
Um die 120Hz zu erreichen, solltet ihr euch vor dem Kauf Gedanken machen, welche Anschlüsse ihr dafür am PC und an dem Monitor braucht, damit ihr das entsprechende Kabel anschließen könnt. Mehr dazu in unserem Beitrag Monitor-Anschlüsse und Kabel.
Außerdem könnt ihr euch in unserem Artikel zu Maus, Tastatur, Headset und Mauspad für angehende E-Sportler Tipps für den Rest eurer Ausrüstung holen. Damit sollte dem Spielspaß nichts mehr im Wege stehen, und eventuelle schwache Leistungen in den Games wären nicht mehr auf eure Hardware zurückzuführen. Aber niemand fängt als Profi an, mit viel Training und Spaß an der Sache ist der Ligaaufstieg nur noch eine Frage der Zeit.
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