Elektroroller im Retro-Stil: Knatter zur Seite, Vespa!

Moderne Elektroroller sorgen für ruß- und lärmfreie Innenstädte. Gleich mehrere Dutzend von ihnen sehen der 50er-Jahre-Vespa ähnlicher als Piaggos eigenes Elektromodell. Qualität und Reichweite haben allerdings ihren Preis.

Elektroroller im Retro-Stil: Knatter zur Seite, Vespa!
Emco roter Retro-Scooter

Urlaub findet in diesem Jahr auf Balkonien statt. Mit etwas Glück können wir ein wenig innerhalb Mitteleuropas herumfahren oder mal wieder die Gegend um den eigenen Wohnort herum erkunden. Zum Beispiel, ruhig und emissionsarm, mit einem Elektroroller. Davon gibt es mittlerweile viele, die ihr bis 45 km/h Höchstgeschwindigkeit mit einem KFZ-Führerschein fahren könnt, die im Retro-Stil gehalten sind und die teilweise sogar in der Reichweite überzeugen. Unsere Auswahl der schönsten Geräte ist so vielleicht auch für euch interessant.

Govecs E-Schwalbe

Govecs E-Schwalbe
Govecs E-Schwalbe

Die elektrische Neuauflage des legendären DDR-Knatterers Schwalbe liegt heute bei Govecs in München. Die E-Schwalbe kommt im Originaldesign daher, bringt einen starken 4-KW-Motor mit, den sie bei einem Kampfgewicht von stolzen 135 kg bei zwei eingesetzten Akkus aber auch braucht. Realistische Reichweite dann: 100 Kilometer. Das Schmuckstück gehört mit einem Basispreis von 5.590 Euro zu den teuersten E-Rollern hier in der Übersicht.

Modell: E-Schwalbe Hersteller: Govecs (München) Gewicht: 120 kg (1 Akku), 135 kg (2 Akkus) Nennleistung: 4 KW Bremssystem: Scheibenbremsen mit CBS (wahlweise ABS) Akkukapazität: 2,4 kWh Akku herausnehmbar: nein Ladezeit: bis 5 Stunden (1 Akku). Schnellademodus: 50% Akku in 1h Reichweite: 50 km (1 Akku), 100 km (2 Akkus) Preis (UVP): 5.590 Euro (1 Akku), 6.580 Euro (2 Akkus)

Govecs Elmoto Loop

Govecs Elmoto Loop
Govecs Elmoto Loop

Die Elmoto Loop vom gleichen Hersteller Govecs ist so etwas wie der Gegenentwurf der Schwalbe. Halb so schwer, deutlich schlanker, in der Optik eines Retro-Mokicks – dabei aber nicht weniger augenfreundlich. Goveces hat daneben noch einen dritten E-Flitzer im Angebot: den eher funktionalen und weniger nostalgisch anmutenden Flex.

Modell: Elmoto Loop Hersteller: Govecs (München) Gewicht: 59 kg Nennleistung: 2 KW Bremssystem: Hydraulische Scheibenbremsen Akkukapazität: 37 Ah Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: bis 4,5 Stunden. Schnellademodus: 80% Akku in 2h Reichweite: 80 km Preis (UVP): 4.790 Euro

Vässla 2

Vässla 2 in blau
Vässla 2 in blau

Mit 60 kg gehört die wunderschöne Vässla 2 aus Schweden eher zu den Leichtgewichten unten den Elektrorollern. Die Motorleistung liegt mit 1,8 KW im Schnitt, der Akku soll es nur auf 700 bis 900 Ladezyklen bringen und ein Schnelllademodus scheint nicht vorgesehen. Dafür ist der Roller mit knapp 2.500 Euro UVP vergleichsweise erschwinglich.

Modell: Vässla 2 Hersteller: Vässla (Schweden) Gewicht: 60 kg mit 1 Akku Nennleistung: 1,8 KW Bremssystem: Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,2 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 5-6 Stunden (1 Akku). Reichweite: 80-120 km Preis (UVP): 2.499 Euro (Extra-Akku: 800 Euro)

Kumpan 1954 RI

Kumpan 1954 RI
Kumpan 1954 RI

Ein echtes Powerhouse ist der Kumpan 1954 RI von E-bility. In der 45 km/h-Variante fährt er mit einer Motorleistung von 4 KW. Insgesamt passen drei Akkus in den schicken Retro-Roller, der es damit auf eine maximale Reichweite von über 180km bringt. Dafür liegt der Startpreis mit knapp 5.000 Euro bei einem Akku vergleichsweise hoch.

Modell: Kumpan 1954 RI Hersteller: E-bility (Remagen) Gewicht: 80 kg ohne Akku, bis 110 kg mit 3 Akkus Nennleistung: 4 KW Bremssystem: Hydraulische Scheibenbremsen mit ABS Akkukapazität: 1,48 KWh (pro Akku) Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 4,5 Stunden pro Akku Reichweite: bis 62 km pro Akku (186 km bei 3 Akkus) Preis (UVP): 4.999 Euro (pro Extra-Akku: 1.200 Euro)

Unu Scooter Classic

Uno Scooter Classic
Uno Scooter Classic

Der schöne Unu Classic kommt aus Berlin, ist mit 66 kg insklusive Akku noch recht leicht und in der Version mit 2 KW auch günstig. Mittlerweile läuft die Vorfinanzierungsphase des Nachfolgers „Unu Scooter“, der in einem futuristischen Design daher kommt. Noch sind die Details über den neuen Scooter aber noch spärlich.

Modell: Scooter Classic Hersteller: Unu Motors (Berlin) Gewicht: 57 kg ohne Akku (66 kg mit) Nennleistung: 2-3 KW Bremssystem: Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,44 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 5 Stunden Schnelllademodus: 70 Prozent nach 2h Reichweite: 50 km mit 1 Akku (100 km mit 2) Preis (UVP): ab 2.299 Euro (2 KW)

Vmoto Super Soco TC

Vmoto Super Soco TC
Vmoto Super Soco TC

Wenn ihr schon immer einmal mit einem Elektroroller durch die Gegend schoppern wolltet, das wie ein solides Retro-Motorrad aussieht, dann könnte die Vmoto Super Soco TC etwas für euch sein. Der 3 KW starke Motor ist auf 45 km/h gedrosselt. Der Akku bietet mit 84 km eine erstaunliche Reichweite, die sich mit einem Zweitakku noch verdoppeln lässt. Weitere 45-km/h-Modelle von Vmoto Super Soco: CUx, TS und TSx.

Modell: Super Soco TC Hersteller: Vmoto (Wolfsberg, Österreich) Gewicht: 72 kg mit 1 Akku Nennleistung: 3 KW Bremssystem: CBS Bremssystem mit Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,8 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 6 Stunden Schnelllademodus: 3h Reichweite: 84 km mit 1 Akku (168 km mit 2) Preis (UVP): ab 3.699 Euro

Niu MQI

Niu MQI
Niu MQI

Schon so etwas wie einer der Pioniere der E-Roller, hat Niu aus China gleich mehrere fesche E-Roller mit toller Verarbeitung im Programm. Die Serien heißen MQI, NQI und UQI. Wir stellen euch hier beispielhaft den Niu MQI Pro vor. Der erstaunt mit einem nur 1,2 KW starken Motor und ist mit seiner kürzeren Reichweite eher für den Stadtverkehr gedacht.

Modell: MQI Pro Hersteller: Niu (China) Gewicht: 59 kg mit Akku Nennleistung: 1,2 KW Bremssystem: Scheibenbremsen mit EBS Akkukapazität: 1,54 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 6 Stunden Reichweite: 58 km (70-80km im Eco-Modus) Preis (UVP): 2.299 Euro

Futura Chopper X7

Futura Chopper X7
Futura Chopper X7

Hersteller Futura hat gleich mehrere eher preisgünstige E-Roller im Angebot, wie One, Elettrico Li, Robo, Chopper X7 und X9. Bei den beiden Chopper-Modellen ist der Name Programm. Lehnt euch zurück und brettert gemütlich durch die Großstadtpiste. Die nur 1.599 Euro, die etwa der Chopper X7 kosten soll, haben ihren Preis: Die Geschwindigkeit ist auf 40 km/h begrenzt, der Akku schafft eine Reichweite von 50km, lässt sich aber herausnehmen. Wer mehr Leistung will, greift zur 3 KW starken Chopper X9.

Modell: Chopper X7 Hersteller: Futura Gewicht: 70 kg Nennleistung: 2 KW Bremssystem: n.a. Akkukapazität: 1,8 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: n.a. Reichweite: 50 km Preis (UVP): 1.599 Euro

Futura One

Futura One
Futura One

Zu schön, um sie nicht einzeln vorzustellen: die Futura One aus gleichem Hause wie die Chopper X7/X9. Auf den ersten Blick ist sie kaum von einer alten Vespa zu unterscheiden. Lediglich ihr recht hohes Gewicht wirkt nachteilig.

Modell: One Hersteller: Futura Gewicht: mit Akku 88 kg (ohne: 80 kg) Nennleistung: 2 KW Bremssystem: Hydraulik-Scheibenbremse Akkukapazität: 1,8 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 4-6 Stunden Reichweite: 60 km Preis (UVP): 1.799 Euro

Burnout Trade Miku Max

Burnout Trade Miku Max
Burnout Trade Miku Max

Von der West Side Story auf die Straßen Berlins: Das Burnout Trade Miku Max ist ein wunderschönes Retro-Motorrad, das eigentlich ein Elektroroller ist. Noch dazu ist es mit 1.499 Euro sehr günstig. Der Haken: Es ist mit so angegebenen 99 Kilogramm samt Akku etwas schwer, und damit dürfte der mit nur 0,8 KW Leistung hier schwächste Motor im Vergleich ganz schön zu schaffen haben. Leistungsfähiger und dabei noch günstiger ist die Electra 2000 vom gleichen Hersteller, die mit deutlich weniger Reichweite und Ladezyklen aber nur bedingt empfehlenswert ist.

Modell: Miku Max Hersteller: Burnout Trade (Berlin) Gewicht: mit Akku 99 kg (ohne: 69 kg) Nennleistung: 2 KW Bremssystem: Hydraulik-Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,8 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 4 Stunden Reichweite: bis 60 km Preis (UVP): 1.499 Euro

Simple Mobility E-Scooter

Simple Mobility eScooter
Simple Mobility eScooter

Beim Simple eScooter aus Berlin stand eindeutig die gute, alte Vespa Pate. Dabei herausgekommen ist ein sehr schöner Retro-Roller in vielen tollen Farben zu einem vergleichsweise günstigen Preis von 1.999 Euro an aufwärts.

Modell: eScooter Hersteller: Simple Mobility (Berlin) Gewicht: 64 kg ohne Akku (9 kg) Nennleistung: 1,5 KW Bremssystem: Scheibenbremse vorne, Trommelbremse hinten Akkukapazität: 1,2 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 4 Stunden Schnelllademodus: 70 Prozent in 2h Reichweite: 50 km (1 Akku), 100 km (2) Preis (UVP): 1.999 Euro (1 Akku), Extra-Akku: 700 Euro

Emco Nova

Emco Nova
Emco Nova

Emco aus Lingen im Emsland setzt im 60er-Jahre-Retro-Scooter Nova auf eine App-Steuerung. Die Reichweite variiert je nach Stärke und Anzahl der Akkus (bis zu 2). Weitere, eher funktionale Scooter des Herstellers, der seine Flotte auch für Unternehmen oder Sharing-Dienste anbietet, heißen Novi und Novantic.

Modell: Nova Hersteller: Emco (Lingen) Gewicht: 86 kg ohne Akku Nennleistung: 3 KW Bremssystem: Hydraulische Scheibenbremsen Akkukapazität: n.a. Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 3-4 Stunden, mit Schnellladegerät: 2 Stunden Reichweite: 50-130 km (je nach Art und Anzahl der Akkus) Preis (UVP): ab 4.049 Euro

Torrot Muvi City

Torrot Muvi City
Torrot Muvi City

Schade eigentlich: Den Torrot Muvi City soll es nur als Leihscooter für Sharing-Dienste geben. In Düsseldorf könnt ihr ihn etwa bei Eddy Sharing nutzen. Dabei wäre der wie auf dem Reißbrett designte Elektroroller eigentlich auch für den Hausgebrauch interessant, angesichts eines starken Motors und einer ordentlichen Reichweite.

Modell: Muvi City Hersteller: Torrot (Spanien) Gewicht: 90 kg inkls. 2 Akkus Nennleistung: 2,65 KW Bremssystem: Hydraulische Scheibenbremse mit CBS-System Akkukapazität: 1,53 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 5 Stunden für beide Akkus, mit Schnellladegerät: 2,5 Stunden Reichweite: 100 km mit 2 Akkus Preis (UVP): n.a.

Rolektro EcoCity 42

Rolektro Ecocity 42
Rolektro Ecocity 42

Rolektro nennt sich eine deutsche Marke für vergleichsweise günstige Elektroroller. Das Retro-Modell des Anbieters heißt Rolektro42 E-City 45 und verbindet Retro-Look mit einem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Modell: EcoCity 42 Hersteller: Rolektro Gewicht: n.a. Nennleistung: 1,5 KW Bremssystem: Scheibenbremse vorne, Trommelbremse hinten Akkukapazität: 1,65 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 6-8 Stunden Reichweite: 60 km Preis (UVP): 1.999 Euro

Rieju Nuuk Tracker

Rieju Nuuk Tracker
Rieju Nuuk Tracker

Sieht man die Rieju Nuuk Tracker am Straßenrand stehen, fängt man wohl unweigerlich an, in der Nähe nach einem Actionhelden mit Schlapphut und Peitsche zu suchen. Was für ein schönes Motorrad, oder eher: Elektro-Moped! Dazu noch eins mit stolzen 4 KW Leistung und mehreren Akkus bis 280km Reichweite – der Rekord hier im Vergleich. So ist der Nuuk Tracker definitiv eins der Highlights in unserer Auswahl. Wer weniger im Amazonas-Dschungel unterwegs ist, greift zum ähnlich ausgerüsteten Schwestermodell Nuuk Urban. Zwei Nachteile hat das Ganze allerdings – wäre ja auch sonst zu einfach. Die Rieju Nuuk muss nach Deutschland importiert werden und ist erst ab etwa 8.000 Euro zu haben.

Modell: Nuuk Tracker Hersteller: Rieju (Spanien) Gewicht: 125 kg Nennleistung: 4 KW Bremssystem: Scheibenbremsen mit CBS-System Akkukapazität: n.a. Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 5 Stunden Schnelllademodus: 1,2h Reichweite: bis 110 km (1 Akku), bis 280 km (3 Akkus) Preis (UVP): ca. 8.000 Euro

Etergo AppScooter

Etergo AppScooter
Etergo AppScooter

Der AppScooter aus den Niederlanden soll mehr sein als bloß ein weiterer Elektroroller. Hersteller Etergo ließ den Retro-Roller via Crowdfunding finanzieren und preist ihn als Reichweitenchampion an (was nicht ganz stimmt und wobei sich das Maximum nur bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h herausholen ließe). Witzig dennoch die Details wie eingebaute Stereo-Lautsprecher, GPS, LTE und der 50-Liter-Stauraum, der genau Platz für 1 (niederländische!) Kiste Bier bietet.

Modell: AppScooter Hersteller: Etergo (Niederlande) Gewicht: 74 kg + 8,5 kg je Akku-Modul (bis zu 3) Nennleistung: 2-7 KW Bremssystem: Hydraulische Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,15 KWh pro Modul Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: n.a. Reichweite: bis zu 80km pro Akku-Modul im Eco-Modus (bei 20 km/h) Preis (UVP): ab. 3.399 Euro

Kito 2000

Kito 2000
Kito 2000

Auch die Kito 2000 ist beinahe schöner als die Original-Vespa. Mit zwei leistungsfähigen Akkus schafft sie außerdem über 100 km Reichweite dank nicht all zu hohem Gewicht.

Modell: Kito 2000 Hersteller: ERS Elektroroller Zürich (Schweiz) Gewicht: 82 kg mit 1 Akku Nennleistung: 2 KW Bremssystem: Hydraulische Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,2 bis 1,8 KWh pro Modul Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 4 Stunden Reichweite: 40-120 km je nach Art und Anzahl der Akkus Preis (UVP): ab 2.790 Euro. Zusatzakku: 740 bis 1.090 Euro

Nova Motors

Nova Motors eRetro Star
Nova Motors eRetro Star

Hersteller Nova Motors hat gleich einen ganzen Reigen Elektroroller im Angebot, von modern (eMace Li, S4 li, S5 li) bis retro (eRetroStar, eGrace, eGrace Li, eEve, eEve Li). Wir haben uns das aktuellste Modell eRetro Star 2020 genauer angeschaut, der mit 1.299 Euro auch Preis-Champion hier im Vergleich sein dürfte (wobei der kaum schlechter ausgestattete Vorgänger teils für unter 1.000 Euro gehandelt wird). Das schöne, alte Vespa-Design und der günstige Preis sind aber nicht ohne Nachteile erkauft. Als da wären: eine niedrige Reichweite von 40 km, eine sehr hohe Ladezeit und vor allem ein fest verbauter Akku mit einer Lebensdauer von nur 400 Ladezyklen.

Modell: eRetro Star 2020 Hersteller: Nova Motors (Eppingen) Gewicht: 62 kg ohne Akku (+34 kg mit) Nennleistung: 2 KW Bremssystem: Scheibenbremse vorne, Trommelbremse hinten Akkukapazität: 1,2 KWh Akku herausnehmbar: nein Ladezeit: 8 Stunden Reichweite: 40 km Preis (UVP): 1.299 Euro

e-Flux Harley Two

e-Flux Harley Two
e-Flux Harley Two

Ein echter Hingucker ist die e-Flux Harley Two, deren Name sich wohl nicht zufällig an der legendären Motorradmarke orientiert. Mit UVP 1.599 Euro ist sie auch sehr günstig, dafür ist die Reichweite mit 35km nur etwas für den reinen Stadtverkehr.

Modell: Harley Two Anbieter: e-Flux Gewicht: 72 kg Nennleistung: 1,5 KW Bremssystem: Scheibenbremsen Akkukapazität: 1,2 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 6-8 Stunden Reichweite: bis 35 km Preis (UVP): 1.599 Euro bei Euronics

Ztech ZT-67

Ztech ZT-67
Ztech ZT-67

Ztech aus Österreicht bietet ebenfalls wunderschöne Retro-Scooter an. Eins der Highlights davon: Der ZT-67, auch „Retro-Bussard“ genannt.

Modell: ZT-67 „Retro Bussard“ Hersteller: Ztech (Österreich) Gewicht: 72 kg (ohne Akku) Nennleistung: 1,5 KW Bremssystem: Hydraulik-Scheibenbremse vorne, „mechanische Bremse“ hinten Akkukapazität: 1,56 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: n.a. Reichweite: 65-85 km Preis (UVP): 2.599 Euro

Minimoto E-Kolibri

Minimoto E-Kolibri
Minimoto E-Kolibri

Ein Kolibri aus Hamburg. Dieser sehr schöne und vergleichsweise leichte Elektroroller bietet außerdem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Allein für eine etwas höhere Reichweite muss ein Zusatzakku her.

Modell: E-Kolibri Hersteller: Minimoto (Hamburg) Gewicht: 62 kg (ohne Akku) Nennleistung: 2 KW Bremssystem: n.a. Akkukapazität: 1,2 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 6 Stunden Reichweite: 50 km mit 1 Akku Preis (UVP): 1.999 Euro

Tinbot F10

Tinbot F10
Tinbot F10

Auch Tinbot aus Frankfurt bietet mehrere Elektroroller an, darunter den nostalgischen F10. Viele Infos gibt der Hersteller allerdings darüber nicht preis – und noch weniger über den TB-City 20. Der wird ab Mai erwartet und ist noch einmal eine ganze Portion hübscher. Ich bin darauf sehr gespannt!

Modell: TB-F10 Anbieter: Tinbot Technology (Frankfurt) Gewicht: n.a. Nennleistung: bis 3 KW Bremssystem: n.a. Akkukapazität: 1,68 KWh Akku herausnehmbar: ja Ladezeit: 7 Stunden Reichweite: bis 60 km Preis (UVP): 2.999 Euro

Vespa Elettrica

Vespa Elettrica
Vespa Elettrica

Wir nennen es ganz am Schluss, das Original. Oder sagen wir lieber: die umstrittene Neuauflage des Originals. Denn was der italienische Kulthersteller Piaggio da elektrifiziert hat, hat mit Nostalgie nur noch wenig zu tun. Die Vespa Elettrica hat ein eher verspielt-futuristisches Design verpasst bekommen. Technisch dennoch stark: 4 KW Bestleistung bietet die E-Vespa bei immerhin 100km Reichweite im Eco-Modus. Das alles aber ab einem stolzen Preis von 6.390 Euro. Ein Ersatzakku, den eine Werkstatt einsetzen muss, soll über 2.500 Euro kosten. So ganz überzeugt Piaggos erzwungen wirkender Ausflug in die Elektrik deswegen noch nicht.

Modell: Vespa Elettrica Hersteller: Piaggio (Italien) Gewicht: 130 kg Nennleistung: 4 KW Bremssystem: Scheibenbremse vorne, Trommelbremse hinten Akkukapazität: 4,2 KWh Akku herausnehmbar: nein Ladezeit: 4h Reichweite: bis 100 km Preis (UVP): 6.390 Euro

Fazit

Gutes hat seinen Preis. Zumindest weit unter 2.000 Euro werdet ihr mit einem Retro-Elektroroller nicht lange glücklich werden. Gute Einstiegsmodelle findet ihr aber oberhalb der 2.000 Euro zuhauf. Teuer wird’s leider immer dann, wenn die Reichweite steigen soll. Preise von über 1.000 Euro für einen Ersatzakku sind keine Seltenheit. Wer sich etwas gönnen möchte, kann noch weit über 3.000 Euro für einen Elektroroller hinblättern, muss es aber nicht. Zumal das „Original“, die Vespa Elettrica, zu diesem Zeitpunkt eher überteuert wirkt.

Der Sommer kann schön werden, mit einem Elektroroller wie hier dem Vässla 2.
Der Sommer kann schön werden, mit einem Elektroroller wie hier dem Vässla 2.

Hätte ich im Lotto gewonnen, würde ich nach Spanien fliegen und mit einer Rieju Nuuk Tracker den Rückweg antreten. Bis dahin tun es aber auch eine Vässla 2, eine Ztech ZT-67 oder auch der Simple Mobility eScooter.

Hinweis: Das hier ist keine vollständige Übersicht über Nostalgie-Roller mit 45 km/h. Viele, gerade einige sehr billig wirkende Baumarkt-Roller konnten wir nicht ruhigen Gewissens in diese Sammlung aufnehmen. Wenn ihr trotzdem der Meinung seid, dass wir ein bestimmtes Modell vergessen haben, sagt es uns bitte in den Kommentaren!

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3 Kommentare zu “Elektroroller im Retro-Stil: Knatter zur Seite, Vespa!

  1. benötige für den e roller elli,gleich wie unu einen tachometer.wüsten sie eine anschrift woh man den bekommen kan.mfg.

  2. Ich selbst fahre nun schon seit ca 1 1/2 jahren E Roller und bin wirklich begeistert !
    nur eine Kleinigkeit stört mich Tierisch:
    Warum fahren die Maximal nur 45km/h ?! anstatt 50km/h… ich wurde schon zu oft wegen diesen 5 km/h differnenz überholt und dabei schon oft genug gefährlich geschnitten ….

    ist das Wirklich vom Gesetzgeber so vorgeschrieben ??

    1. Hallo Steffen, ja, kann ich gut verstehen. Wobei die meisten Roller, die ich getestet habe, reell ein paar km/h mehr drauf hatten. 😉 Aber Autos fahren ja reell auch keine 50 km/h in den Städten, sondern meist auch ein paar km/h mehr.

      Eine kurze Recherche ergab, dass der Grund für 45 km/h etwas mit einer EU-weiten Angleichung zu tun hat. In vielen EU-Staaten dürfen offenbar Fahrzeuge eine Autobahn benutzen, die 50 km/h schnell fahren können. In Deutschland sind es 60 km/h, aber es könnte ja sein, dass du auch in anderen EU-Staaten mit deinem Roller unterwegs sein willst. Deswegen die Vereinheitlichung. Und weil man die langsameren Roller der 50-ccm-Klasse nicht auf der Autobahn haben wollte, hat man die Geschwindigkeit auf 45 km/h begrenzt.

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