Jabra Elite 75t ausprobiert: Top-True-Wireless

Jabra Elite 75t sind noch kleiner geworden als die Vorgänger. Die True-Wireless-Kopfhörer sitzen und klingen ausgezeichnet.

Jabra Elite 75t ausprobiert: Top-True-Wireless

Die Jabra Elite 75t ist das beste True-Wireless-Modell der drei, die ich bisher von Jabra ausprobieren konnte. Dabei waren schon die beiden anderen top. Aber Jabra hat sich für mein Gefühl sowohl vom Sitz als auch vom Klang her wieder einmal verbessert. Wobei das eine natürlich auch mit dem anderen zu tun haben kann.

Der erste Eindruck der Jabra Elite 75t

Das Case ist gegenüber den Jabra Elite Active 65t noch etwas kleiner geworden. Der Deckel hält jetzt magnetisch und geladen wird es über USB-C.

Der Sitz der Jabra Elite 75t

Sie sind noch kleiner als die Vorgänger Elite (Active) 65t. Und sie sitzen noch besser im Ohr und ihrem Transportcase. Im Case sorgen Magneten dafür, dass sie gleich in die richtige Position schnappen. Und beim Herausnehmen müsst ihr nicht herumfummeln. Ein Griff mit Daumen und Zeigefinger, und ihr habt das Ohrstück so in der Hand, dass ihr es direkt einsezten könnt.

Der Klang der Jabra Elite 75t

Der Klang der Jabra Elite 75t kommt mir noch etwas druckvoller und direkter als der Klang des Vorgängermodells Elite (Active) 65t vor. Auf jeden Fall muss er sich nicht hinter den True-Wireless-In-Ear-Kopfhörern anderer Hersteller verstecken, die ich in der letzten Zeit getestet habe. Im Gegenteil. Jabra hat mit den Elite 75t ein paar wirklich gut klingende In-Ears konstruiert. Mit transparenten Höhen, sauberen Mitten und eindrucksvollen Bässen können sich die Jabra Elite 75t wirklich hören lassen.

Finetuning in der Jabra App

Die Jabra Elite 75t werden über eine eigene App feiner eingestellt, wie auch die Plantronics BackBeat Pro 5100. Allerdings hat es mit dem Update der Plantronics BackBeat Pro 5100 in der eigenen App ja absolut nicht geklappt. Darum hatte ich auch hier so meine Bedenken. Doch zu meiner Freude gab es bei Jabra überhaupt keine Probleme, alles lief genauso, wie es sollte.

Nach dem Herunterladen kommen die Ohrhörer in das Case, die LED beginnt violett zu flackern, um anzuzeigen, dass das Update noch im Gang ist. Kurz darauf ist die Firmware aktualisiert.

In der App könnt ihr die Kopfhörer für verschiedene Situationen konfigurieren. Es gibt eine allgemeine Einstellung, My Moment genannt, eine zum Pendeln und eine zum konzentrierten Arbeiten. Ihr könnt jeweils die Equalizer-Einstellung wählen, ob Hear-Through eingeschaltet sein soll, und noch ein paar andere Dinge, zu denen ich gleich komme.
Soundscapes und andere Einstellungen
Außerdem habt ihr die Wahl, Soundscapes abzuspielen. Das kann insbesondere beim konzentrierten Arbeiten nützlich sein. Statt Musik zu hören, wählt ihr z.B. weißes Rauschen, Wasserfall, Wellen, Regengeräusche oder Ähnliches.

Hear-Through, Sidetone, Call Equalizer und Find my Jabra

Hinter den englischen Marketingbegriffen verbergen sich ziemlich nützliche Funktionen.
Jabra Elite 75t Hearthrough etc

Hear-Through

Ein Druck auf den linken Ohrhörer reicht aus, damit ihr alles von eurer Umwelt mitbekommt. Die Mikrofone leiten die Umweltgeräusche an eure Ohren weiter. Noch einmal drücken, und die Mikrofone schalten sich ab. Eine Stimme weist euch darauf hin, ob ihr Hear-Through gerade ein- oder ausgeschaltet habt. Aber ihr bekommt das natürlich auch so mit. Ohne Hear-Through isolieren die Jabra Elite 75t sehr gut vor Außengeräuschen.

Sidetone/ Mithörton

Mit dieser Einstellung bestimmt ihr, wie laut ihr eure eigene Stimme während eines Telefonats hören wollt. Eine gute Sache, weil die Jabra Elite 75t ansonsten alle Geräusche stark dämpfen – auch eure eigene Stimme beim Telefonieren.

Call Equalizer / Anruf-Equalizer

Eine praktische Funktion, wenn ihr mit hohen oder tiefen Tönen Schwierigkeiten habt. In der App könnt ihr auswählen, welche Einstellungen ihr bei Telefonaten bevorzugt. Ihr könnt die Standardeinstellung wählen oder aber hohe oder tiefe Töne anheben.

Find my Jabra

Wenn ihr der App erlaubt, auf euren Standort zuzugreifen, zeigt sie an, wo App und Kopfhörer zum letzten Mal verbunden waren.

Sprachassistent integriert

Auf Wunsch könnt ihr mit den Jabra Elite 75t auch den Sprachassistenten eures Smartphones aufrufen (Google, Siri) oder aber Alexa.

Telefonieren trotz Windgeräuschen?

Jabra verspricht: „Die verbesserte 4-Mikrofontechnologie filtert störende Hintergrundgeräusche und macht es einfach, jederzeit bequem Anrufe zu führen und entgegennehmen. Selbst in lärmintensiven und windigen Umgebungen können Sie jeden Anruf entgegennehmen“.

Ich habe das mal an einem windigen und regnerischen Abend ausprobiert. Zum einen mit den Plantronics BackBeat Pro 5100, zum anderen mit den Jabra Elite 75t. Ihr hört, dass Windgeräusche bei beiden Modellen die Technik an ihre Grenzen bringt. Wenn auch die Plantronics BackBeat Pro 5100 etwas weniger Probleme haben, wie mir scheint.

Aufnahme bei Wind mit den Plantronics BackBeat Pro 5100

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Aufnahme bei Wind mit den Jabra Elite 75t

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Fazit: Die besten Jabra-True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer, die es je gab

Für mich verbessert sich Jabra bei seinen True-Wireless-In-Ear-Kopfhörern mit jedem Modell. Ob ihr die Active-Version benötigt, hängt davon ab, was ihr vorhabt. Sie ist besser gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt und etwas griffiger. Den integrierten Bewegungsmelder brauche ich persönlich nicht. So etwas kann mein Smartphone schließlich von Haus aus. Aber unabhängig von Active oder nicht, sind die Jabra-Elite-Kopfhörer eine echte Empfehlung. Ich habe die Elite 75t immer in der vorderen Hosentasche dabei. Sie sind so schnell eingesetzt und verbinden sich so schnell, dass ich sie auch nutze, um eben mal eine Sprachnachricht anzuhören.

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3 Kommentare zu “Jabra Elite 75t ausprobiert: Top-True-Wireless

  1. Ich möchte wirklich nicht frech erscheinen, aber ich kann leider auch nicht mehr still sein. Der Jabra Elite 75t ist zwar technisch fast perfekt, damit kann man sogar vernünftig telefonieren (was man von manchen anderen Produkten auf dem Markt nicht behaupten kann wie z. B. hochgelobte Sony WF-1000XM3). Aber (Zitat) „Mit transparenten Höhen, sauberen Mitten und eindrucksvollen Bässen…“??? Eindrucksvolle Bässe – ist extrem untertrieben – die knallen einem das Gehirn weg. Zum Glück kann mann sie mit dem EQ herunterziehen. Transparente Höhen – ja, aber nur wenn damit die Bedeutung von durchsichtig gemeint ist – jenseits von 8 kHz (=scheidendes Alublech-Sound) gibt es keine Höhen mehr. Sauberen Mitten – erst wenn 4kHz deutlich reduziert wird, sonst schneiden diese auch unangenehm.
    Es lässt sich ein halbwegs befiedegender Sound einstellen. Dafür braucht man aber verdammt viel Zeit und Geduld. Ich möchte nicht jemanden verschrecken, damit andere Produkte besser da stehen – das ist absolut nicht meine Absicht. Ich habe mich selbst entschieden dieses Modell zu behalten, weil nämlich alles andere richtig gut ist. Der Sound ist jedoch definitiv nicht der Preisgewinner.
    Deshalb frage ich mich, warum solche Beschreibungen über ein Klangbild eines Kopfhörers immer wieder im Netz zu finden sind. Manchen ist sogar ein „Presslufthammer“ noch nicht kräftig genug. (?!?) Z. B. Ein Sennheiser Kopfhörer klingt für die meisten zu flach. Der TWS von denen hat garantiert einige andere Defizite, der Klang ist aber kein Defizit und auch kein Zufall. Hochwertige Lautsprecher und Kopfhörer klingen eben linear – das ist eben die Kunst, den Klang nicht zu vergewaltigen. Ich würde echt einigen Menschen empfehlen zum HNO Arzt zu gehen. Und diejenigen, die gewaltigen Bass für nötig halten, der fast eine Gehirnerschütterung verursacht, können einfach zum Box Training gehen und sich eine richtige Ladung Schlag-Gewalt abholen. Die Auswirkungen sind in etwa die gleichen = irgendwann funzt der Denkapparat nicht richtig.
    Ich habe diese giftigen Äußerungen aus einem einzigen Grund abgegeben. Wegen komplett verkehrten Klangwarnehmung von tlw. selbsternannten Testern, habe ich über eine Woche nach einem beschi…..m TWS In Ear Hörer suchen müssen. Und das nervt gewaltig. In diesem Sinne, gebt euch mal Mühe oder lasst es. Manchmal ist es besser. Grüße Olli S.

  2. Hi Olli, vielen Dank für deine Einschätzung zum Klangbild der Jabra Elite 75t. Sie zeigt, dass gerade das Klangempfinden sehr subjektiv ist. Dein Kommentar ist da sicherlich eine Hilfe für diejenigen unserer Leser, die ähnlich hören wie du.

  3. Für mich klingt die Plantronics Aufnahme viel besser – mir war nur der Plantronics viel zu leise / wenig Volumen im Klang…
    Die Software ist bei beiden wohl nicht so super…

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