Astra ersetzt 3D ab sofort durch Virtual Reality

Astra ersetzt 3D ab sofort durch Virtual Reality
Two different pictures of women with the laser hologram on their eyes (collage about eye scanning technology and virtual reality)

Dem 3D-Format schwimmen zumindest im Heimkino immer mehr die Felle weg. Jetzt hat auch Astra seinen 3D-Demo-Kanal eingestellt und durch Virtual Reality ersetzt.

Wird Virtual Reality zum Totengräber der 3D-Technologie? Tatsache ist, dass die Karten für das 3D-Heimkino immer schlechter stehen. Eigentlich schon etwas erstaunlich wenn man bedenkt, dass der 3D-Hype in den Kinos mehr oder weniger ungebrochen ist. Aktuell sind zum Beispiel die beiden Blockbuster „Star Trek: Beyond“ und Steven Spielbergs „BFG – Big Friendly Giant“ (die Trailer beider Filme findet ihr unten) fast wie selbstverständlich natürlich in 3D in unseren Kinos zu sehen. Während sich aber im Kino scheinbar niemand daran stört, für ein paar Stunden eine 3D-Brille aufzusetzen, ist die Bereitschaft dafür in den heimischen Wohnzimmern offenbar deutlich geringer.

Bei der 3D-Akzeptanz ist das Kino weit vorne

Der weltweite Absatz von 3D-Blu-rays entspricht nicht den einst hohen Erwartungen der Hersteller, ist aber auch alles andere als katastrophal. Viele Anwender scheuen jedoch die im Vergleich zu den reinen 2D-Pendants teureren Verkaufspreise, die aber meistens dadurch begründet sind, dass die Hersteller der 3D-Fassung eine 2D-Version als separate Disc beilegen. Und das schlägt sich natürlich im Preis nieder. Bei den Ticketpreisen hat hingegen wieder kaum jemand ein Problem damit, bei 3D-Filmen ein paar Euro Aufschlag zu zahlen. Trotz allem: Wer ein komplettes 3D-Equipment zuhause hat, will auch Filme dafür haben. Gibt es die künftig nicht mehr, fühlen sich viele 3D-Fans, die teures Equipment angeschafft haben, nicht zu Unrecht ähnlich betrogen wie viele Hardware-Käufer beim Support-Ende von Maxdome auf einer ganzen Reihe älterer Wiedergabegeräte.

Das Aus für 3D-TV noch bevor es auf Sendung geht

Die TV-Hersteller wenden sich jedoch zunehmend von der dreidimensionalen Darstellungsoption ab. So setzt beispielsweise Samsung anstelle von 3D inzwischen komplett auf Virtual Reality. Und der Satellitenbetreiber Astra beschreitet jetzt den selben Weg: Der bisherige 3D-Demo-Kanal, der auf 19.2° Ost ausgestrahlt wurde und die Möglichkeiten von 3D-Fernsehen vor Augen führen sollte, ist eingestellt worden. An dessen Stelle hat Astra dafür einen VR-Demo-Kanal gestartet, der auf der Frequenz 11.162 MHz H (SR 22000, FEC 5/6) zu empfangen ist. Um das Programm sehen zu können, ist eine VR-Brille notwendig.

Virtuelle 3D-Welten anstelle herkömmlicher Stereoskopie

Die Neuausrichtungen einiger Fernsehgerätehersteller und nun auch des Satellitenbetreibers Astra zeigen die eingeschlagene Richtung weg von der bisherigen Stereoskopie hin zu virtuellen 3D-Welten auf. Die Einstellung des 3D-Demosenders belegt zudem ganz nebenbei, dass es offenbar auch seitens der Programmanbieter keine Ambitionen mehr für künftige 3D-Sender gibt. Ob die Rechnung aufgeht und ob VR nicht auch wieder eher nur ein Strohfeuer wird, muss die Zukunft zeigen.

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