Wozu brauche ich eine Wildtierkamera?

Eine Wildtierkamera kann schon praktisch sein. Mit ihr lernst du deinen Vorgarten, dein Grundstück oder gar deinen eigenen Wald ganz anders kennen.

Wozu brauche ich eine Wildtierkamera?
Foto: Nedis

Fröschen beim Sex zuschauen? Die Wühlmaus dabei beobachten, wie sie die Möhre genießt? Herausfinden, was Würmer im Kompost machen? Erfahren, was die Wildschweinrotte in deinem Wald so anstellt? Und du fragst dich, wozu du eine Wildtierkamera brauchst?

Die beste Wildtierkamera – gibt es noch nicht, oder?

Im Ernst: Derzeit spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Wildtierkamera zuzulegen. Die Idee kam meinem Kumpel, mit dem ich zusammen in meinem Garten einen Kompost baute. Wir gruben Erde um und entdeckten Regenwürmer, Engerlinge und andere Krabbeltierchen. Und prompt fragte mein Freund: „Wäre es nicht spannend zu sehen, was diese unter der Erde so anstellen?“.

Kurz nach dem Bau des Kompost war das Loch einer Wühlmaus zu entdecken... (Foto: Sven Wernicke)
Kurz nach dem Bau des Komposts war das Loch einer Wühlmaus zu entdecken… (Foto: Sven Wernicke)

Schnell kamen Ansätze für die perfekte Kompost-Kamera auf: Plexiglas-Gehäuse mit schwenkbarer Kamera. Stromversorgung über Solar und Akku, Infrarot-Licht für Nachtsicht, Streaming-Funktion für Beobachtung daheim – doch eine solche Lösung gibt’s meines Wissens (noch?) nicht. Sehr wohl aber Wildtierkameras in verschiedenen Variationen.

Was kann ich mit einer Wildtierkamera anstellen?

Möglicherweise ist es nicht die sinnvollste Idee, eine Wildtierkamera (oft auch Wildkamera genannt) in den Kompost zu stecken und auf imposante Aufnahmen zu hoffen. Aber eine solche Cam dürfte die beste Möglichkeit sein, den eigenen (Vor-)Garten unter die Lupe zu nehmen. Gut geeignet ist sie auch für Besitzer:innen von Wald- oder landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Entsprechend gestalten sich die potenziellen Einsatzmöglichkeiten:

  • Überwachung von Grundstücken
  • Feststellen von Bewegungen (Menschen, Tiere) sowie automatische Aufnahme
  • Tierbeobachtung auch dann, wenn man selbst nicht da ist
Huch, was machen die Grasfrösche hier? (Foto: Sven Wernicke)
Huch, was machen die Grasfrösche hier? (Foto: Sven Wernicke)

Letztlich geht es natürlich um die Befriedigung der eigenen Neugierde – das ist legitim, wie ich finde. Aber…

Wozu du eine Wildtierkamera nicht benutzen solltest

Eine Wildtierkamera darfst du nicht einsetzen, möchtest du mit ihr den öffentlichen Raum fotografieren oder filmen. Eine Kamera in einem Wald mit frei zugänglichen und frequentierten Wegen aufzustellen – das ist nicht erlaubt.

In „fremden“ Wäldern darfst du eine Kamera in maximal einem Meter Höhe anbringen, sie soll nur auf den Waldboden oder auf Futterstellen zeigen. Auch Videoaufnahmen sind untersagt, sondern nur Einzelbilder. Doch zum Beispiel für Jäger:innen ist eine Wildkamera damit immer noch sehr reizvoll – zum Beispiel zur Kontrolle der Tierbestände.

Für Privatpersonen wichtig: Du darfst die Wildtierkamera nicht so platzieren, dass sie andere Grundstücke (Nachbarn zum Beispiel) und öffentliche Wege im Blick hat. Die Persönlichkeitsrechte anderer müssen stets gewahrt bleiben. Dieses gilt allerdings nicht für wild lebende Tiere – zum Glück. 🙂 Hier unterscheidet sich eine solche Cam nicht von einer typischen Überwachungskamera für den Außenbereich.

Was sollte eine gute Wildtierkamera bieten?

Bis meine Traum-Kompost-Kamera irgendwann einmal erscheint, kann eine Wildtierkamera zumindest das Drumherum filmen – also das, was auf und um den Kompost passiert.

Was genau sollte ein solche Kamera beherrschen?

  • Bewegungserkennung mit automatischer Videoaufnahme
  • Nachtsicht-Funktion durch IR-LEDs
  • Lange Laufzeiten durch mehrere Batterien oder leistungsstarken Akku
  • Geschützt gegen Wasser und Staub (IP-Zertifizierung)
  • Lichtstarke Weitwinkel-Objektive für gute Aufnahmen bei Tag und Nacht (mindestens Full-HD)
  • Befestigung an Bäumen möglich

Eine Lösung wie die Nedis HD Wildlife Camera (WCAM130GN, Wildüberwachungskamera) scheint mir hier die geeignete Möglichkeit zu sein, in meinem Garten nach dem Rechten zu sehen. Oder besser gesagt nachträglich zu erfahren, wie wild die Tiere wieder ohne mich gefeiert haben.

In passender Optik ist die Wildlife-Kamera auch gehalten. (Foto: Nedis)
In passender Optik ist die Wildlife-Kamera auch gehalten. (Foto: Nedis)

Wildkamera vs. Überwachungskamera

Gegenüber einer typischen Überwachungskamera sehe ich einige Vorteile: Eine Wildkamera streamt zwar auffällige Bewegungen in der Regel nicht direkt zu mir aufs Smartphone, dafür aber benötige ich nicht noch eine Internetverbindung. Das ist in meinem Garten ohnehin schwierig, denn ich möchte mir nicht noch einen Internetanschluss mitsamt Router oder alternativ ein Datentarif eines Mobilfunkanbieters zulegen. Das wäre zu kostspielig für meine Tierbeobachtungen.

Zudem ist eine Wildkamera meist sehr viel günstiger als eine Überwachungskamera mit allem erdenklichen Schnickschnack. Die Batterien halten mehrere Wochen durch, die Kamera ist nur bei Bewegung wirklich aktiv. Das genügt, um sich wie ein Voyeur zu fühlen, wenn die Wildkamera wieder Frösche bei Produzieren von Kaulquappen gefilmt hat…

Bei EURONICS finden wir zum Zeitpunkt dieses Beitrags eine Nedis Wildtierkamera. Generell findest du Wildkameras in der Sektion Smart Home > Sicherheit.

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