In Deutschland brechen Kriminelle pro Jahr in rund 100.000 Wohnungen ein – eine erstaunlich hohe und beunruhigende Zahl. Ein Schutz vor Zerstörung und dem Entwenden geliebter Gegenstände ist aber längst nicht mehr kostspielig oder aufwändig zu installieren. Vieles lässt sich auch im Gartenhäuschen oder in einer regulären Mietwohnung einrichten. Und dank Verbindung zum Internet habt ihr auch während eurer Abwesenheit die Kontrolle über eure Alarmanlage, die im besten Fall zugleich ein Teil eures Smart Homes ist.
Welche Einsteiger-Lösungen für euch geeignet sind? Ein paar Beispiele.
Homematic IP Set Sicherheit: Smart Home Sicherheit und mehr
Das Sicherheit-Set von Homematic IP verzichtet zwar auf eine Kamera, dafür aber besitzt sie einen Bewegungsmelder, einen Fenster- bzw. Tür-Kontakt und eine dazugehörige Alarmsirene. Besonders nützlich ist der beiliegende Access Point, den ihr über eine kostenfreie App einrichtet und konfiguriert. Er ist das Herzstück eurer Alarmanlage und zugleich die Basis für euer künftiges Smart Home.
Nachträglich könnt ihr Rauchwarnmelder, Wassersensoren oder Outdoor-Bewegungsmelder hinzufügen, um eure smarte Alarmanlage zu erweitern. Aber auch Heizungsthermostate, Schalter, Steckdosen, Kameras, Jalousien-Motoren und viele weitere Komponenten lassen sich ergänzen. Auf Alexa und Google Assistant müsst ihr freilich nicht verzichten.
Kurzum: Das Homematic IP Set Sicherheit ist eine ideale Basis zum Aufbau des Smart Home, wenn ihr mit einer Alarmanlage beginnen wollt. Alles Weitere fügt ihr bei Bedarf hinzu. Das ermöglicht der Homematic-IP-Standard, der beispielsweise auch zu Conrad Connect kompatibel ist und professionelle Anwendungen erlaubt.
Gigaset Smart Home: Alarmanlage und Philips Hue
Mit Gigaset Smart Home (auch noch als Gigaset Elements im Umlauf) bekommt ihr eine Alarmanlage basierend auf der DECT-Technologie. Auch hier warten Tür- und Bewegungssensoren auf euch, ebenfalls lassen sich Kameras hinzufügen. Vonnöten ist die Basisstation, die auch eine Smartphone-Anbindung ermöglicht.
Schön sind einige Aspekte: Gigaset verzichtet trotz Cloud-Service auf eine Vertragsbindung. Ebenso lassen sich die Sensoren ohne Bohren via Plug & Play anbringen. Und noch viel besser: Philips Hue dürft ihr auch mit einbringen, genauso Sprachassistenten, Schaltsteckdosen und Thermostate. Ihr seid also rundum versorgt. Das Gigaset Smart-Home-Starterset Alarm liegt preislich bei unter 150 Euro.
Arlo HD: Smart-Home-Sicherheit ohne Kabel
Nervt euch der Gedanke, zig Kabel verlegen zu müssen, um Kameras für eure Alarmanlage in Betrieb zu nehmen, kommt das Arlo HD-Sicherheitssystem ins Spiel. Die wetterfesten Cams könnt ihr auch auf der Terrasse oder dem Balkon aufstellen. Trotz Akku gibt’s keine Einschränkungen beim Betrieb: Nachtsicht, Reichweite bis 90 Meter, Bewegungsalarm, HD-Qualität – alles dabei.
Videoaufnahmen speichert Arlo in der Cloud des Herstellers, mittels App ist jederzeit ein Live-Betrieb möglich. In Form von Push-Benachrichtigungen oder Emails informiert euch Arlo.
Im Gegensatz zu anderen smarten Sicherheitssystemen ist Arlo relativ kostspielig, aber zweifelsohne bezogen auf die Kameras am flexibelsten. Ihr könnt jederzeit weitere Cams hinzufügen, mittlerweile sind viele Modelle erhältlich, unter anderem mit 4K-Auflösung und farbiger Nachricht.
Logitech Circle 2: Überall dort, wo ihr sie braucht
Wie die Arlo ist die Circle 2 von Logitech schnurlos. Sie lässt sich ebenfalls zusammen mit Alexa, Google Assistant oder HomeKit einsetzen. Spannend an dem Hightech-Gadget sind die Möglichkeiten. Als Zubehör ist ein Steckdosen-Adapter erhältlich. Auch könnt ihr Circle 2 optional direkt an der Fenster-Innenseite anbringen, um beobachten zu können, was draußen passiert. Bei 180 Grad Weitwinkel ist für Überblick gesorgt.
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Es harmonieren mehrere Kameras gut miteinander, eine Sicherung der Aufnahmen erfolgt in der Logitech-Cloud.
König SAS-Trans62 Video-Überwachungsanlage: Kamera in Retro-Optik
Wenn ihr es klassischer mögt, schaut euch die König SAS-Trans62 Überwachungsanlage an. Allein die Kamera, die ihr im Außenbereich montiert, sieht wie eine klassische Überwachungskamera aus. Also so, wie man sich eine solche vorstellt. Doch im Inneren steckt zeitgemäße Technik. Inhalte landen auf einem 7-Zoll-LCD-Monitor, ein 4-Kanal-Videorekorder fehlt nicht. Aufnahmen sichert ihr auf SD-Speicherkarte oder Festplatte (maximal 1TB).
Schließt ihr die Kamera über LAN an euren Router an, ist eine Fernsteuerung am Smartphone möglich. Etwas smart ist diese Anlage also auch.
Smarte Überwachungskameras
Im Bereich der Smart-Home-Überwachungskameras findet ihr längst zig Vertreter im günstigen Preissegment, die auf Basisstationen und dergleichen verzichten. Exemplarisch sei hier die Produktpalette von Yi Technology genannt. Von der testete ich die Dome Camera 1080p, die Outdoor Camera 1080p und die 1080p Home Camera. Der Vorteil solch IP-basierter Cams für die eigenen vier Wände ist: Ihr könnt sie auch aus der Ferne kontrollieren und sie teils sogar als Babyphone nutzen.
Die Yi Technology 1080p Home Camera genügt für einfache Ansprüche. Auch die Kontrolle mehrerer solcher Kameras für die gesamte Wohnung ist kein Problem und bequem gelöst. In eine ähnliche Richtung geht die Kami Indoor Camera (auch von Yi Technology). Die sichert allerdings Aufnahmen von Bewegungen direkt in der Cloud.
Viele Kameras in dem Segment unterscheiden sich „nur“ in Details: Die TP-Link NC220 Cloud Camera bietet unter anderem eine WPS-Taste für die leichte Verbindung mit eurem Router, die König SAS-IPCAM111W IP-Kamera erkennt im Dunkeln auch noch in 10 Metern Entfernung potenzielle Einbrecher.
Dies ist eine Auswahl an Anlagen und Kameras für eure Smart Home Sicherheit. Nutzt ihr bereits so etwas für eure Wohnung? Ich freue mich über eure Kommentare!
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Toller Artikel. Als Sicherheitsdienst kann ich eine Alarmanlage oder die Videoüberwachung nur empfehlen.
Die YI Kameras kommen mit lebenslanger kostenloser Cloud Sicherung, funktionieren also auch komplett ohne SD-Karte. 6 Sekunden Clips werden gratis auf in Frankfurt stehenden Servern End-zu-End verschlüsselt für 7 Tage gesichert. Die kostenlose App ist der Hammer, einfacher geht nicht.
Hallo. Die smarten Kameras, könnten sich für das Büro gut machen. Sie sehen gut aus und die Technik ist scheinbar auch nicht schlecht. Cooler Artikel.