Zeit für ein kleines Geständnis: Ich kann mit Tablets nicht viel anfangen. Ich habe es immer wieder versucht, viele getestet. Von Android über iOS bis hin zu Windows. Yogabooks, iPads, Galaxy Tabs. Wird nicht mehr meins. Dafür fühle ich mich nackt ohne mein Smartphone und noch mehr ohne meinen Laptop, aktuell ein vier Jahre altes MacBook Air.
Kein Ersatz: Will Apple mich loswerden?
Das würde ich eigentlich ganz gerne mal ersetzen, aber der Hersteller lässt mich nicht so ganz. Denn Apple setzt seit einiger Zeit lieber auf iOS-Geräte als auf den Mac. Ein neu designtes MacBook Air gab es schon lange nicht mehr. Ein Full-HD-Display wäre zum Beispiel etwas, was dem Gerät gut zu Gesicht stünde. Gibt es aber nicht.
Es gibt vergleichbaren Ersatz, aber mit dem werde ich nicht ganz glücklich: Das 12“ MacBook ist zwar chic, hat aber einen schwächeren Prozessor. Und mir gefällt die Idee nicht, nur eine einzige Schnittstelle zu verwenden. Das neu designte MacBook Pro mit Touchbar finde ich attraktiv. Und nicht wenige sehen darin eher den Nachfolger des MacBook Air statt des alten MacBook Pro. Dafür ist es mit Preisen um 2.000 Euro aber schon beinahe doppelt so teuer.
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Was Apple zuletzt zum Thema Mac veröffentlicht hat, klingt halbherzig. Jüngst hat das Unternehmen das mit Blick auf den Mac Pro sogar zugegeben und Besserung gelobt. Den ungewöhnlich designten Desktop-Rechner hatte Apple 2013 vorgestellt und seitdem nicht mehr weiterentwickelt. Noch in diesem Frühjahr erhält der Mac Pro nun neue Hardware. 2018 soll ein Redesign kommen. Das ist nett, aber in meinen Augen noch ein wenig zu zaghaft.
Ein Laptop mit iOS? Könnte ich mir gut vorstellen!
Und für mich geht das in Ordnung. Auch das reichste Unternehmen der Erde muss sich wirtschaftlichen Zwängen beugen. Und verkauft schlicht mehr iOS-Geräte als Macs. Die Vermutung geht dahin, dass Apple langfristig nur noch ein System verwalten möchte: iOS. Und das iPad Pro zeigt schon, wie diese Zukunft aussehen könnte: ein Mix aus Tablet und Rechner, nur eben mit iOS statt macOS.
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Ich mag macOS und ich könnte mich auch mit iOS anfreunden. Aber ein besseres iPad als Arbeitscomputer reicht mir nicht. Ich würde ein vernünftiges Keyboard vermissen, auch ohne Maus mag ich im Jahre 2017 noch nicht arbeiten. Ich mag die Unabhängigkeit eines Laptops im Vergleich zur eingeschränkten Tablet-Welt. Und ich mag auch die Software, die für macOS erhältlich ist.
Ich möchte externe Festplatten, einen Bildschirm, meine Kamera und beliebige USB-Geräte an meinen Arbeitsrechner anschließen. Ich möchte Dinge ausdrucken können mit dem Drucker meiner Wahl. Ich möchte eine angepasste Oberfläche, mit der ich gut arbeiten kann – egal ob die Software nun „App“ oder „Programm“ heißt. Und ich möchte mit einem stabilen, leistungsfähigen System arbeiten können. Kriegt ihr das hin, Apple?
Vielleicht einfach mal ausprobieren
Sprich: Was ich mir gut vorstellen könnte, ist eine Mac-Hardware mit iOS-Betriebssystem. Ein Vorschlag an Apple: Vielleicht den nächsten 12“ Laptop einfach mal mit iOS bestücken statt mit macOS und dann mal gucken, wie die Kunden das annehmen. Es wäre nicht der perfekte Weg – macOS auf einem Rechner erscheint mir nach wie vor besser. Aber es wäre ein Chance für etwas Neues und es würde Apple die Verlegenheit nehmen, dass man in Wahrheit lieber iOS-Geräte baut und den Mac am liebsten einmotten würde.
Darauf könnten wir uns einigen. Auf ein iPad Pro als Ersatz für ein MacBook Air derzeit nicht. Denn das ist mir nicht ausgereift genug.
Wenn ihr diesen „Kompromiss“ trotzdem einmal ausprobieren wollt, gibt es iPad Pro natürlich auch bei Euronics, ebenso wie zahlreiche Macs und iOS-Geräte wie iPad und iPhone. Ich bin wirklich gespannt, wie das Apple-Sortiment in fünf Jahren aussehen wird!
Und was meint ihr dazu?
Beitragsbild: Apple
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