TCL Communication und BlackBerry kooperierten bereits seit geraumer Zeit bei der Fertigung von Smartphones. Das DTEK50 und das DTEK60 wurden bereits von TCL produziert, BlackBerry übernahm allerdings den Vertrieb sowie den Service. Nun aber sicherte sich der chinesische Hersteller, der auch schon die Markenrechte von Alcatel für Handys nutzt, die gesamte BlackBerry-Lizenz. Das heißt: Künftig erwarten uns neue Geräte unter dem BlackBerry-Label, die allerdings komplett von TCL stammen – vom Design bis hin zum Support. Auch um den Verkauf kümmert sich der Inhaber der Marke nicht mehr selbst.
BlackBerry auf dem Weg zum Software-Konzern
BlackBerry selbst will im Grunde nur noch die Software beisteuern, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Generell sieht man die Vereinbarung mit TCL als Beginn des Übergangs von einem Hardware-Hersteller zu einem Konzern für Sicherheitssoftware- und Services. Diese Neuausrichtung plant BlackBerry eh seit Monaten.
Letztlich könnte die enge Zusammenarbeit mit TCL für BlackBerry nicht nur bezogen auf das Geschäft mit Mobiltelefonen unter diesem Namen Früchte tragen. TCL stellt schließlich auch Fernseher, Audioprodukte oder Tablets her – nicht nur unter der Marke Alcatel, sondern auch unter Thomson oder der eigenen Firmenbezeichnung. Es ist nicht auszuschließen, dass künftig auf Alcatel-Smartphones die eine oder andere BlackBerry-App landet.
Wieso auch nicht?
Selbst bin ich neugierig, welche Produkte der langfristig ausgelegte Deal mit sich bringt. Sicherlich sind DTEK50 und DTEK60 nicht gerade die aufregendsten Produkte, aber für das 1. Quartal 2017 ist Gerüchten zufolge ein neues Smartphone mit echter Tastatur angedacht. Wenn TCL bemüht ist, den traditionsreichen Namen zu ehren, könnten uns womöglich noch spannende Telefone oder womöglich sogar Tablets erwarten. Ich bin noch positiv gestimmt, und das auch, weil TCL zu einem der größten Smartphone-Hersteller der Welt gehört. In der TOP 10 ist er IDC zufolge zu finden.
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