Watt in Lumen und Lumen in Watt: So findest du die passende Leuchte

Wenn du eine neue Glühbirne im Haushalt brauchst, ist es manchmal gar nicht so einfach, die richtige zu finden. Gerade wenn du zum Beispiel eine klassische Glühlampe mit einer LED-Lampe austauschen möchtest. Hier sollte die neue Lampe im besten Fall ähnlich hell sein wie die alte. 

Um das zu erreichen, sollte die Lumenzahl beider Lampen übereinstimmen. Fehlt die Angabe, kannst du sie auch anhand der Wattzahl herausfinden. Dazu nutzt du die Vergleichstabelle oder unseren Rechner weiter unten. 

Inhalt:

• Lumen in Watt und Watt in Lumen umwandeln 
  • Tabelle: Lumen in Watt
  • Beispiel: Lumen in Watt
  • Tabelle: Watt in Lumen
  • Beispiel: Watt in Lumen
• Lumen und Watt, was ist das? 
• Lumen-Watt-Rechner
• Optimale Grundbeleuchtung
• Lichtausbeute von Leuchtmitteln
• Fazit

Lumen in Watt und Watt in Lumen umwandeln

Wenn du eine Lampe austauschen möchtest, sollte die neue Leuchte ungefähr gleich hell sein wie die Alte. Zu einer Zeit, wo es nur Glühlampen gab, hat man einfach die Watt-Werte der Glühbirnen verglichen und konnte so den passenden Ersatz finden. Neue Technologien wie LED-Lampen arbeiten aber deutlich effizienter, weshalb der Vergleich in Watt keine Aussagekraft mehr über die Helligkeit der Lampe hat. 

Um die passende Ersatzlampe zu finden, ist es sinnvoller, die Lumen-Werte der Lampen zu vergleichen. Diese geben an, wie hell das Leuchtmittel tatsächlich leuchtet. Wenn du allerdings nur die Lumenzahl kennst, kannst du auch mit unserer Tabelle herausfinden, wie viel Watt die neue Lampe haben sollte: 

Tabelle: Lumen in Watt 

Beispiel: Lumen in Watt

Möchtest du anhand des Lumen-Wertes herausfinden, wie viel Watt die neue Lampe braucht, kannst du das mit den oben stehenden Tabellen tun. Die Lumen findest du auf der linken Seite. Leuchtet deine alte Glühlampe zum Beispiel mit 600 Lumen, verbraucht diese rund 60 Watt. Ersetzt du sie mit einer LED-Lampe mit gleicher Lumenzahl, braucht diese nur noch 5 – 7 Watt. Das findest du heraus, indem du in der Zeile 500 – 800 Lumen ganz rechts schaust. 

So kannst du Werte verschiedener Lampen ganz einfach von Lumen in Watt umrechnen. Manchmal ist es aber andersherum nötig. Du hast nur die Wattzahl, möchtest aber wissen, wie viele Lumen die neue Lampe haben müsste. Dafür kannst du folgende Tabellen nutzen: 

Tabelle Watt in Lumen:

Beispiel: Watt in Lumen

In dieser Tabelle siehst du, wie viel Watt die verschiedenen Lampenarten in wie viele Lumen umsetzen können. Hast du zum Beispiele eine Glühlampe mit 40 Watt, scheint diese rund 415 Lumen hell. Fütterst du eine LED-Lampe mit 40 Watt, kann diese damit deutlich heller scheinen, nämlich rund 470 Watt. 

Wie stehen Lumen und Watt im Verhältnis? Was ist was? 

Mit der Einheit Watt können wir die Stromleistung eines Gerätes messen. Diese Zahl sagt dir also lediglich, wie viel Strom etwas verbraucht, zum Beispiel eine Lampe. Lumen auf der anderen Seite stellt dar, wie viel Licht eine Lichtquelle abgibt. Grob gesagt messen wir damit, wie hell eine Lampe ist. 

Das grundlegende Verhältnis von Watt zu Lumen ist, dass eine Lampe mit mehr Watt auch mehr Lumen erzeugen kann. Anders gesagt: Mehr Strom bedeutet mehr Licht im Haus. Allerdings können unterschiedliche Lampentypen diesen Strom unterschiedlich effizient verarbeiten, wie unsere obigen Tabellen zeigen. 

Eine Glühlampe braucht generell mehr Strom als eine LED-Lampe, um die gleiche Helligkeit zu erzeugen. Das bedeutet, eine LED-Lampe arbeitet deutlich effizienter, indem sie weniger Strom verbraucht und dich so auch langfristig weniger Geld kostet. 

Lumen-Watt-Rechner

Wenn du es genau wissen möchtest, kannst du auch unseren Rechner nutzen. Hier kannst du die Helligkeit in Lumen bestimmen und siehst dann, wie viel Watt die verschiedenen Leuchten-Typen jeweils durchschnittlich brauchen, um diese Helligkeit zu produzieren.

Die Ergebnisse sind nicht zu hundert Prozent akkurat, da der Rechner mit Mittelwerten rechnet. Das liegt daran, dass die verschiedenen Arten wie Energiesparlampe oder Halogenlampe nicht immer die gleiche Lichtausbeute pro Watt haben. Hier kommt es auf das spezielle Modell und die Technik an. Trotzdem kannst du dich mit dem Rechner gut annähern. 

Optimale Grundbeleuchtung: Wie viel Lumen brauche ich überhaupt?

Wenn du ein neues Haus oder Apartment hast, musst du erst einmal herausfinden, wie hell die Lampen sein sollten, um die Zimmer ausreichend auszuleuchten, ohne dabei zu hell zu sein. Ein guter Grundwert dafür ist die sogenannte optimale Grundbeleuchtung. Diese gibt an, wie hell ein Wohnzimmer und ein Arbeitszimmer optimalerweise beleuchtet sein sollten. 

Das ist natürlich nur ein Richtwert. Am Ende musst du selbst entscheiden, ob es dir zu hell oder zu dunkel im Raum ist. Für ein Wohnzimmer liegt die optimale Grundbeleuchtung bei 100 Lumen pro Quadratmeter, was 100 Lux entspricht. Lux ist die Maßeinheit für ein Lumen pro Quadratmeter. 

Hast du also ein Wohnzimmer mit 40 Quadratmetern, rechnest du 40 mal 100 und bekommst eine optimale Grundbeleuchtung von 4.000 Lumen. Das heißt nicht, dass die 4.000 Lumen von nur einer Lampe erbracht werden müssen. Sondern, dass der Raum insgesamt mit 4.000 Lumen beleuchtet werden sollte, wenn du es angenehm hell haben möchtest. 

Für Arbeitsräume wie Büro, Küche oder Bad sollte es etwas heller sein. Hier rechnen wir mit 300 Lumen pro Quadratmeter, also 300 Lux. Ist das Bad 30 Quadratmeter groß, kommen wir also auf 300 mal 30, was insgesamt 9.000 Lumen entspricht. 

Leuchtmittel: Lumen ist nicht gleich Lumen

Lumen ist allerdings nicht gleich Lumen, auch hier handelt es sich eher um einen Richtwert. Wie hell eine Lampe tatsächlich ist, hängt noch von einigen weiteren Faktoren ab. Hier solltest du zum Beispiel die Lampenform beachten und in welche Richtung das Licht abgegeben wird. 

Dazu haben die Hersteller teils leicht unterschiedliche Messwerte. Andere Faktoren sind matte oder klare Birnen oder ob sie dimmbar sind oder nicht. 

Fazit: Effizientere Leuchtmittel sind besser

Wenn du Energie sparen möchtest, solltest du zu effizienten Lampentypen wie LED-Leuchten wechseln. Da diese deutlich weniger Strom verbrauchen als zum Beispiel klassische Glühbirnen oder Halogenlampen. Gerade in den Wintermonaten, wo es dunkel ist und du mehr Strom verbrauchst, kannst du so einige Euro sparen. 

Titelbild: Adobe Stock