Möchtest du dein Haus oder deine Wohnung mit einer Solaranlage respektive einem Balkonkraftwerk ausstatten, stellt sich natürlich eine Frage: Lohnt sich das überhaupt an meinem Haus oder meiner Wohnung? Darüber geben Solarkataster Auskunft.
Inhalt:
- Was ist eigentlich ein Solarkataster?
- Was kostet der Einblick ins Solarkataster?
- So nutzt du das Solarkataster
- Fazit: Kataster sind hilfreich, wenn man sie denn pflegt
Die Solarkataster der einzelnen Bundesländer:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
Was ist eigentlich ein Solarkataster?
Solarkataster sind hochauflösende Karten, die über die Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung Auskunft geben. Das machen sie detailliert für jedes einzelne Gebäude. Auch werden oftmals Verschattungen durch andere Gebäude, Berge oder Bäume angegeben, die einen negativen Effekt auf deinen Solarertrag hätten.
Dafür integrieren die meisten Solarkataster einen Ertragsrechner. Damit kannst du für dein Haus berechnen, welcher Stromertrag von deiner Solaranlage zu erwarten ist.
Aber Obacht: Auch wenn die Solarkataster gut gepflegt sind, sind die angegebenen Werte noch eine Einschätzung der zu erwartenden Sonneneinstrahlung. Diese kann wetterbedingt natürlich schwanken.
Was kostet der Einblick ins Solarkataster?
Alle Solarkataster sind öffentlich zugänglich und bieten ihre Informationen kostenlos an. Das Werkzeug nutzen neben privaten Haushalten vor allem Gemeinden, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien optimal zu planen.
So toll das ist, hat die Sache dennoch einen Pferdefuß: Es gibt kein bundeseinheitliches Solarkataster. Die 16 Bundesländer sind selbst dafür verantwortlich und entsprechend führen die Seiten mancher Länder praktische Werkzeuge wie den Ertragsrechner, der anderen Seiten fehlt.
Apropos fehlen: Stand September 2023 haben die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein keine landesweiten Solarkataster aufgebaut. Hier und da gibt es kleinere Gruppen, die das für gewisse Regionen übernahmen.
So nutzt du das Solarkataster
Solarkataster funktionieren ähnlich wie Google Maps. Der Unterschied liegt in den dargestellten Informationen. Während du deine Karten-Anwendung auf Smartphone oder PC vermutlich meist nutzt, um eine Route zu berechnen, zeigt das Solarkataster die Sonneneinstrahlung an.
Die folgende Anleitung gibt grob wieder, wie die Kataster zu bedienen sind.
Schritt 1: Solarkataster aufrufen
Zunächst rufst du das für dein Bundesland erstellte Solarkataster auf. Die Webseiten haben wir dir weiter unten zusammengestellt.
Schritt 2: Anleitung oder Tutorial ansehen
Viele Kataster bieten ein FAQ, eine Anleitung oder ein knappes Video-Tutorial, um dir den Umgang mit den angebotenen Werkzeugen zu erleichtern. Insbesondere die häufig angebotenen Ertragsrechner solltest du bedienen können, um deine Solaranlage optimal zu planen.
Schritt 3: Finde dein Grundstück oder Haus
Im nächsten Schritt nutzt du das Kataster wie Google Maps oder eine ähnliche Kartenanwendung. Scrolle und zoome zu deinem Grundstück/Haus oder gib direkt die Adresse ein.
Schritt 4: Informationsanzeiger nutzen
Jedes Solarkataster bietet dir Informationen zur Einstrahlungsintensität, den Sonnenstunden pro Jahr und optional auch eine Empfehlung, wohin die Solarpaneele auszurichten sind. Im Solarkataster-Menü kannst du die entsprechenden Filterfunktionen einstellen, um die Informationen zu gewinnen, die du zur Solaranlagenplanung benötigst.
Schritt 5: Ertrag errechnen
Im letzten Schritt errechnest du den zu erwartenden Solarertrag deines Gebäudes. Dazu klickst du in den meisten Fällen einfach aufs gewünschte Gebäude und startest den Rechner.
Die Ertragsrechner bieten oft eine Schnell- und eine detaillierte Berechnung. Für den groben Überblick reicht die Schnellberechnung vollkommen aus. Die Details interessieren vor allem dann, wenn du dich um die konkrete Anlagenplanung kümmerst.
Baden-Württemberg:
- Hier erreichbar: https://www.energieatlas-bw.de/sonne/dachflachen/solarpotenzial-auf-dachflachen
- Datenstand: April 2023
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Rechner mit Wärmepumpe, E-Auto und -Bike als Faktoren; eigener Kartenfilter für Verschattung
Das Solarkataster des Landes Baden-Württemberg besitzt ein furchtbares Design, ist langsam und lädt häufiger nicht sofort die Informationen – weshalb du die Seite öfter neuladen dürftest.
Dennoch ist das Solarkataster eine echte Hilfe bei der Planung deiner Photovoltaik, da die Informationen – so sie denn einmal geladen sind – per Klick durch einen Ertragsrechner führen, den du mit wenigen Angaben verfeinern kannst.
Das Ergebnis stellt die Seite in Diagrammen und Tabellen dar – wobei neben den kalkulierten Kosten vor allem die Wirtschaftlichkeit für das ein oder andere „Oho“ sorgen dürfte. Denn da zeigt sich, dass eine Photovoltaik schnell vom Minusgeschäft zum auskömmlichen Haushaltsbeitrag avanciert.
Bayern
- Hier erreichbar: https://www.karten.energieatlas.bayern.de/
- Datenstand: unbekannt
- Energieertragsrechner: nein
- Besonderheiten: Kartenfilter auch für monatliche Werte; Darstellung des bisherigen Solarausbaus möglich
Bayerns Solaratlas ist leider sehr fehlerhaft und bietet in unseren Versuchen nur grobe Darstellungen, die du nicht auf einzelne Gebäude feinjustieren kannst. Störend ist außerdem, dass die meisten Einblendungen nicht transparent sind, sondern die Karte verdecken.
Einen Ertragsrechner gibt es nicht, dafür aber ein aus unserer Sicht fast schon unnötiges Feature. Denn neben der flachen Kartenansicht bietet Bayerns Energieatlas auch eine 3D-Analyse in einer dreidimensionalen Karte.
Diese 3D-Analyse dient nicht dazu, noch genauere Potenziale zu ermitteln. Vielmehr sollen über dieses Werkzeug Nutzende einen Einblick davon bekommen, wie störend Erneuerbare Energien in der Landschaft wirken können.
Berlin
- Hier erreichbar: https://energieatlas.berlin.de/
- Datenstand: unbekannt
- Energieertragsrechner: nein
- Besonderheiten: –
Anders als vielleicht angenommen, ist der Energieatlas für Berlin ein voll entwickeltes und geschmeidig funktionierendes Werkzeug. Die federführende Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe bietet neben der Solarenergie auch Infos zur Windkraft und öffentlichen Ladeinfrastruktur. Du kannst dir also schnell mit wenigen Klicks einen Überblick über den Ausbaustand der Erneuerbaren Energien verschaffen.
Mit einem Klick auf das jeweilige Haus spuckt dir das Kataster Werte zur maximal installierbaren Leistung, der Anzahl der Standardmodule und dem Ertrag samt der CO2-Einsparung aus.
Leider war es das aber auch schon. Ein Ertragsrechner fehlt ebenso wie die monatliche Aufschlüsselung der zu erwartenden Erträge. Somit bleibt der Berliner Energieatlas mit seinem Solarkataster nur ein erster Orientierungspunkt.
Brandenburg
- Hier erreichbar: https://energieportal-brandenburg.de/cms/inhalte/tools/solaratlas-brandenburg/
- Datenstand: März 2022
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Jedes Objekt besitzt einen eigenen Wirtschaftlichkeitsrechner
Ich gebe zu: Ich wäre gerne Mäuschen gewesen beim Design-Meeting zum Energieatlas Bandenburg. Denn es muss sich jemand mit vielen Argumenten durchgesetzt haben, von der grün-gelb-roten und damit etablierten Farbgebung für Solarkataster abzuweichen und stattdessen mit Grau- und Blautönen zu arbeiten.
Na gut, das Design folgt wohl den Corporate-Design-Vorgaben des Energieportals Brandenburg, die Infos dahinter sind aber durchaus brauchbar. Neben dem schnellen Überblick zur Eignung der Dachflächen und der erwartbaren Verschattung führt jedes klickbare Objekt zu einem Wirtschaftlichkeitsrechner.
Dieser listet die nutzbaren Dachflächen und die Stromerzeugung mit und ohne Speicher en detail auf. Du kannst natürlich die Verbrauchsangaben anpassen und erhältst so im Gegenzug eine verfeinerte Prognose.
Bremen
- Hier erreichbar: https://www.solarkataster-bremen.de
- Datenstand: 2019
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Rechner mit Wärmepumpe, E-Auto und -Bike als Faktoren
Das Bremer Solarkataster tut sich vor allem durch seine Einsteigerfreundlichkeit hervor. Auf dem Startbildschirm entscheidest du zunächst, ob du dir eine Bedienungsanleitung in Videoform ansehen möchtest oder direkt startest.
Die Anwendung ist schnörkellos und bietet auf einen Blick die Einstrahlungsintensität. Erst ein Klick auf das jeweilige Objekt öffnet einen neuen Dialog, über den du dann auf den Wirtschaftlichkeitsrechner kommst.
Die Bremer nutzen dafür dasselbe Toolset wie in Baden-Württemberg, was durchaus positiv gemeint ist. Neben den Investitionskosten erhältst du Infos zur Größe der Solaranlage, dem Wirtschaftlichkeitspotenzial und in tabellarischer Form eine Einschätzung, bis wann sich die Solaranlage amortisiert hat.
Nur in Sachen Aktualität hängt man im Norden hinterher. Die Datensammlung stammt aus dem Jahr 2019.
Hamburg
- Hier erreichbar: https://www.geoportal-hamburg.de/Solaratlas/index.html
- Datenstand: 2016
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Rechner mit Wärmepumpe, E-Auto und -Bike als Faktoren
In Hamburg sind Solaranlagen für Neubauten seit 1. Januar 2023 Pflicht. Eine Einschätzung, ob sich Photovoltaik auch für bereits gebaute Immobilien lohnt, liefert der Solaratlas der Hansestadt.
Während der Überblick für jedermann einsehbar sind, gibt es Detailabfragen nur für Ortsansässige. Greifst du also von außerhalb auf den Solaratlas zu, erhältst du nur eine Fehlermeldung.
Hessen
- Hier erreichbar: https://gpm-webgis-10.de/solarkataster/hessen/
- Datenstand: unbekannt
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Filter, um beispielsweise nur Dächer oder Freiflächen anzuzeigen
So fortschrittlich Photovoltaik ist, so konservativ sind die Hessen beim Handbuch zum Solarkataster. Das gibt es in Form einer PDF-Datei. Na ja, zumindest faxen sie es nicht.
Das hessische Solarkataster ist eines der übersichtlichsten, denn die App kann dir alle Flächen oder – wie oben gezeigt – auch nur das Solarpotenzial der Dächer von Immobilien ausspielen.
Hast du dein Objekt gefunden, kommt es kurios. Denn anders als bei den meisten anderen Katastern musst du die Solaranlage selbst einzeichnen. Erst nachdem du grob den Grundriss deiner Photovoltaik in die Karte eingetragen hast, kannst du den Ertragsrechner anwerfen.
Sodann musst du nochmals Infos nachtragen und kriegst im Gegenzug eine detaillierte Prognose, die Produktion, Investitionen, Eigenverbrauch und die individuelle Ertragsrechnung bereithält. Ganz unten erhältst du zudem eine Aussage darüber, ob sich die Anlage mit den heutigen Parametern nach 20 Jahren rechnet. Diese Zeitspanne entspricht der unteren Lebensdauer einer Solaranlage.
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern bietet kein eigenes Solarkataster an.
Niedersachsen
Auch für Niedersachsen gilt, dass das Bundesland über kein eigenes Solarkataster verfügt. Stattdessen haben einige Städte und ihre Regionen eigene Kataster aufgebaut.
Zu diesen gehören:
- Braunschweig und Region
- Hannover und Umland
- Landkreis Osnabrück
- Oldenburg und Umland
- Südniedersachsen
Für jedes dieser Regionalkataster eine eigene Einschätzung zu geben, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Nur so viel: Sie tun, was du von ihnen erwartest. Allerdings wäre es schön, wenn die niedersächsische Regierung ein landesweites Kataster anböte.
Nordrhein-Westfalen
- Hier erreichbar: https://www.energieatlas.nrw.de/site/karte_solarkataster
- Datenstand: unbekannt
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Optimale Ausrichtung der Solarpaneele ist angezeigt
Das Solarkataster des bevölkerungsreichsten Bundeslandes lässt kaum Wünsche offen. Die Daten sind detailliert, die Bedienung nahezu selbsterklärend. Erfasst sind fast alle Gebäude – weshalb wir mal ausrechnen ließen, wie viel Solarenergie man generieren könnte, wenn man das Stadion-Dach von Borussia Dortmund mit Solarpaneelen bestückt.
Und siehe da: Es ist möglich, satte 25 kWp zu installieren. Wenn die Südtribüne nicht so doll hüpfen würde bei jedem gefallenen Tor.
Kurzum: Das NRW-Solarkataster macht alles richtig. Es hat viele Infos, ist leicht zu bedienen und spuckt vernünftige Prognosen im Wirtschaftlichkeitsrechner aus.
Rheinland-Pfalz
- Hier erreichbar: https://solarkataster.rlp.de/
- Datenstand: unbekannt
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Optimale Ausrichtung der Solarpaneele ist angezeigt
Das rheinland-pfälzische Solarkataster bietet einen schnellen Überblick zur Solarausbeute vor Ort. Das Besondere ist die stringente Nutzerführung. In drei Schritten leitet dich die Seite von der Adresssuche über das Solarpotenzial bis zum Ertragsrechner.
Der Ertragsrechner bietet eine schnelle und eine detaillierte Berechnung. Letztere fütterst du mit weiteren Daten, um die Prognose zu präzisieren. Alles in allem ist das Solarkataster Rheinland-Pfalz‘ das fokussierteste Tool zur Solaranlagen-Planung.
Saarland
- Hier erreichbar: https://geoportal.saarland.de/
- Datenstand: 2008
- Energieertragsrechner: nein
- Besonderheiten: –
Das kleinste Flächenland der Bundesrepublik besitzt auch ein Solarkataster. Das greift allerdings auf einen Datensatz von 2008 zurück, die Daten sind demnach eineinhalb Jahrzehnte alt.
Es ist nicht der einzige störende Punkt. Neben dem veralteten Datensatz bietet das Solarkataster kaum Funktionen. Du kannst dir anzeigen lassen, ob und wie sehr ein Dach für Photovoltaik geeignet ist. Mehr gibt es nicht. Keine Filter, keine Freiflächeneinblendung, kein Ertragsrechner.
Somit ist es zwar nett, dass das Saarland ein Solarkataster besitzt. Es ist nur nahezu unbrauchbar.
Sachsen
- Hier erreichbar: https://solarkataster-sachsen.de/
- Datenstand: 2023
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Langwierige Dateneingabe, um die Prognose zu verbessern
Sachsen besitzt den modernsten Datensatz. Während die Großstädte vollständig erschlossen sind, gibt es aber einige Kleinstädte und Dörfer, in denen so manches Gebäude noch fehlt. Vielleicht, weil die Macher es nicht erfassten. Vielleicht, weil einer Veröffentlichung widersprochen wurde.
Sei es drum, was für die eingetragenen Immobilien hinterlegt ist, unterstützt die Planung deiner Solaranlage enorm. Denn wie auch in anderen Bundesländern gibt es in Sachsen Solarkataster einen Ertragsrechner mit schneller oder wahlweise detaillierter Berechnung.
Als einziges Bundesland unterscheidet der Ertragsrechner zwischen privaten, öffentlichen, gewerblichen und landwirtschaftlichen Photovoltaikanlagen. Je nach Auswahl ändert der Ertragsrechner das Verbrauchsschema und kann darauf basierend eine Prognose erstellen. Da die App noch viele weitere Daten abfragt, kostet es einige Zeit, ehe du zur Übersicht gelangst. Die ist aber so präzise wie kaum eine andere der öffentlich einsehbaren Kataster.
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt verzichtet auf ein landesweites Solarkataster. Alternativ gibt es für die Altmark ein Projekt, welches eine Bürgerenergiegenossenschaft zusammen mit einem Kartenanbieter entwickelte. Die Anwendung deckt nur die Altmark ab, bietet für diese aber neben der Einstrahlungsanalyse auch einen Wirtschaftlichkeitsrechner. Der Datensatz von 2022 ist recht aktuell und die Bedienung vollkommen in Ordnung.
Aber das Problem bleibt bestehen: Es gibt kein landesweites Kataster. Lebst du allerdings in der Region Altmark, kannst du auf https://www.obviewsly.de/altmark deine Solaranlage planen.
Schleswig-Holstein
Das nördlichste Bundesland verfügt über kein öffentlich zugängliches Solarkataster.
Thüringen
- Hier erreichbar: https://www.solarrechner-thueringen.de/
- Datenstand: 2017
- Energieertragsrechner: ja
- Besonderheiten: Rechner mit Wärmepumpe, E-Auto und -Bike als Faktoren
Das ostdeutsche Thüringen bietet eine zielgerichtete Anwendung zur Potenzialberechnung, die in den Energieatlas integriert ist. Dass Land setzt auf den selben technischen Unterbau wie Bremen. entsprechend flott sind die Prognosen eingeholt. Adresse raussuchen, das Objekt anklicken und den aufploppenden Wirtschaftlichkeitsrechner gegebenenfalls mit ein paar Daten füttern.
Die Prognose besteht aus den üblichen Angaben: Kosten, maximale Leistung, voraussichtlicher Ertrag und eine Darstellung der Anlagen-Amortisierung.
Fazit: Kataster sind hilfreich, wenn man sie denn pflegt
Die 16 Bundesländer gehen das Thema Solaratlas ganz unterschiedlich an. Positiv ist, dass die allermeisten Länder über ein solches Nachschlagewerk verfügen und es tatsächlich ordentlich pflegen. In manchen Fällen wie dem Saarland sind Funktionen und mangelnde Aktualität des zugrundeliegenden Datensatzes aber nicht brauchbar.
Dass einige Länder auch gar kein landesweites Solarkataster unterhalten, ist fast schon grob fahrlässig angesichts der Tatsache, dass die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien eines der brennendsten Themen unserer Zeit ist.
Hier besteht also außerordentlicher Nachholbedarf. Damit jeder Interessierte seine Anlage besser planen kann.
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