Neue PlayStation 4 (Pro): Noch lange nicht am Ende des Spiels

Neue PlayStation 4 (Pro): Noch lange nicht am Ende des Spiels
Das Pro-Modell ist größer als die bisherige PS4. (Foto: Sony)

Sony hat zwei neue Modelle seiner Spielekonsole PlayStation 4 vorgestellt. Eine ist wesentlich schlanker geworden, die andere lockt mit einer besseren Grafik, wobei die angepriesene 4K-Auflösung nicht nativ ist.

Ob Sony mit zwei neuen Playstation-4-Modellen ein neues Level erreichen würde? Die Gerüchte im Vorfeld haben die meisten Spezifikationen eigentlich schon korrekt genannt, und doch lagen sie daneben. Das fängt schon bei den Namen an: Die PlayStation 4 Slim ersetzt die alte PlayStation 4 und heißt auch so. Aus der PlayStation Neo wurde mit der offiziellen Vorstellung die Sony Playstation Pro. Sie ist leistungsfähiger als die PS4, unterstützt 4K und HDR – auch wenn das nicht komplett für bare Münze genommen werden darf. Etwas revolutionär Neues hat Sony jedenfalls nicht vorgestellt. Virtual Reality wird auch die PlayStation irgendwann in neue Dimensionen führen. Jetzt allerdings noch nicht.

PlayStation 4 Pro mit doppelt so hoher Grafikleistung

Die neue PlayStation 4 sieht nicht aus wie die alte: Die Konsole ist wesentlich dünner und auch leichter geworden, der Controller hat einen interessanten Lichtstreifen erhalten. Doch auf den Beinamen Slim wurde verzichtet. Technisch ist die neue PS4 die alte – gemessen an der gleichen Spieleleistung. Ein Fortschritt: Sie verbraucht 28 Prozent weniger Energie. Ein Rückschritt: Es gibt keinen optischen Ausgang für den Ton mehr.

Bei der neuen PlayStation 4 hat Sony auf den Beinamen Slim verzichtet, obwohl sie merklich schlanker geworden ist (Bild: Sony)
Bei der neuen PlayStation 4 hat Sony auf den Beinamen Slim verzichtet, obwohl sie merklich schlanker geworden ist (Bild: Sony)

Auch der neuen PlayStation 4 Pro sieht man die Veränderung an: Statt zwei optischen Ebenen wie der bei klassischen PlayStation 4 liegen bei der PS4 Pro nun drei übereinander. Spannender ist jedoch das neue Innenleben. Beim Prozessor handelt es sich laut Sony um einen „x86-64 AMD Jaguar“, der mit 2,1 GHz getaktet ist und nicht mit 1,6 GHz wie die kleinere Version. Bei der GPU handelt es sich um eine „AMD Radeon Based Graphics Engine“ mit 36 Compute-Units und einem Takt von 911 MHz (PS4: 18 CUs, 800 MHz). Laut Sony läuft dies auf eine doppelt so hohe Grafikleistung hinaus. Hinzu kommen eine 1-TB-Festplatte und 5 GB GDDR5-RAM mit 218 statt 176 GB/s.

PS4-Spiele ohne native 4K-Auflösung

Die PlayStation 4 Pro beherrscht HDR, was mehr Details aus den Bildern herausholt. Sony verspricht zwar ebenfalls 4K, doch es wird keine Spiele mit dieser hohen Auflösung geben. Die in Full-HD vorliegenden Bilder werden von der Pro-Konsole lediglich auf 4K hochgerechnet. Ob euch das gefällt, müsst ihr selbst schauen. Dummerweise kann die PS4 Pro auch keine Ultra-HD-Blu-rays abspielen. Wer sich Filme in 4K über die PlayStation 4 Pro anschauen möchte, muss sie aus dem Netz streamen. Netflix und YouTube haben bereits angekündigt, ihre Apps entsprechend zu aktualisieren. Ob VR-Brillen irgendwann mit 4K-Auflösung angesteuert werden können, dazu sagte Sony nichts. Das Thema wird wohl das nächste Level sein und der nächsten PlayStation Conference vorbehalten.

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Die neuen PlayStation-4-Modelle bleiben untereinander kompatibel, was den Besitzer einer Slim vielleicht freuen wird, einer Pro aber möglicherweise nicht. Trotz der höheren Leistung wird es keine Titel geben, die nur mit der PS4 Pro zu spielen sind. Dort wird lediglich eine bessere Grafik zu sehen sein, wenn die Entwickler ihre Spiele entsprechend anpassen. Bei folgenden Spielen wurde bereits ein solcher Patch angekündigt: Call of Duty: Infinite Warfare, Days Gone, Deus Ex: Mankind Divided, Horizon: Zero Dawn, Infamous: Last Light, Mass Effect: Andromeda, Rise of the Tomb Raider, Uncharted 4, Watchdogs 2. Der alten PlayStation 4 wird in Kürze immerhin per Update HDR beigebracht.

Die neue Sony PlayStation 4 (Slim) soll Mitte September für 299 Euro erscheinen. Die PlayStation Pro folgt dann am 10. November für 399 Euro – ein geringerer Aufschlag, als einige erwartet haben.

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