Interessant an der M1 ist sicherlich die Flexibilität. Denn der sonst auf Action-Cams spezialisierte Konzern möchte mit aktueller, leistungsstarker Technik punkten. Verbaut wird ein IMX269-Sensor von Sony, der über 20 Megapixel und ISO-Werte bis 25.600 verfügt. Verschlusszeiten zwischen 1/4000 und 60 Sekunden sind möglich, Videos können in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.
Gut ausgestattet
Dank Kompatibilität zum Micro-Four-Thirds-System steht schon im Vorfeld ein reichhaltiges Angebot an Objektiven und weiterem Zubehör zur Verfügung. Ausgeliefert wird die M1 regulär mit zwei Wechselobjektiven – für Zoom (12-40mm, f/3,5 – f/5,6) und Festbrennweite (42,5mm, f/1,8). Hinzu gesellen sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, ein Kontrast-Autofokus mit 81 Messpunkten, WLAN und Bluetooth. Wer möchte, nutzt nicht nur den Bildschirm als Auslöser, sondern auch eine separate Smartphone-App, die zudem zahlreiche Tipps und Hilfen offenbart.
Um die 700 US-Dollar soll das Paket mit zwei Objektiven kosten, bis zu 200 US-Dollar günstiger wird es mit nur einem Objektiv. Genaue Preise für Europa bzw. Deutschland sollen bald folgen. Generell richtet man sich wohl an Smartphone-Nutzer mit gestiegenen Ansprüchen. Sie erhalten auch eine schicke Optik in Ice Silver oder Storm Black.
Wer steckt dahinter?
Yi Technology ist im Heimatland China auch als Xiaoyi bekannt. Dort stellt die Firma in erster Linie Actioncams her. Mit dem Namen Yi Technology wagt man sich auf den Weltmarkt. Finanzielle Unterstützung erhält das Startup unter anderem von dem chinesischen Riesen Xiaomi, der beteiligt ist.
Ob die M1 ein Erfolg wird bzw. zumindest auch qualitativ überzeugen kann? Das werden sicherlich die ersten Tests verdeutlichen. In jedem Fall ist man bestrebt, in Europa und Märkten in Amerika Fuß zu fassen – auch mit Action-Cams, von denen Yi Technology 2017 200.000 Exemplare verkaufen möchte. Man hat also große Pläne. Und vielleicht ist die M1 ja auch ein guter Einstieg in den Systemkamera-Bereich?
In eine sehr ähnliche Richtung geht übrigens die Z Camera E1, die auch den Weg in hiesige Gefilde schaffte.
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