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Kino ist die Oase in der Serienwüste

Der Trend ging zuletzt hin zum Serienabend im Heimkino. Was wurde dabei aus dem eigentlichen Kino? Es ist mit der Zeit gegangen und existiert heute in friedlicher Koexistenz, findet Trendblogger Jürgen Vielmeier, der seine Liebe zum Kino neu entdeckt hat.

Neue Filme sieht man zuerst im Kino. So weit klar, aber ganz ehrlich: Wen interessieren Filme heute noch mehr als Serien? Die spannendste neue Unterhaltung ist heute meist horizontal aufgebaut, besteht aus 8 bis 13 Folgen und wird meist jeden Freitag über das Netz frei Haus geliefert. Via Amazon Prime oder Netflix. Oder Sky Ticket und neuerdings auch über Magenta TV von der Telekom.

Kino? Braucht man da eigentlich nicht mehr zwingend. Zumal der Trend längst hin zum Heimkino gegangen ist. Ein 4K-Fernseher mit OLED steht in immer mehr deutschen Haushalten, gerne auch mit HDR-Bild und natürlich Soundsystem mit Techniken wie Dolby Atmos. Neben Serien lassen sich auch Filme hier bequem zu Hause schauen. Über die Ultra-HD-Blu-ray in bester Qualität, oder auch über iTunes oder Google Play Filme.

Es geht nicht ohne Kino

Und doch bleibt die Faszination für Kino ungebrochen. Als ich neulich abends spät in ein Bonner Kino aufbrach, um das deutsche Roadmovie „25 km/h“ zu sehen, war das Kino bis auf den letzten Platz gefüllt. Diesen bekam ich nur noch in der ersten Reihe ganz links.

Aber warum nur?! Wenn doch jeder zuhause ein Heimkino und Netflix hat. Warum dann noch ins Kino gehen?

Vielleicht weil:

Die letzten Filme, die ich im Kino gesehen habe, waren besagtes „25 km/h“ und außerdem „Bohemian Rhapsody“. Und ich kann gar nicht genau sagen warum, aber nach den Filmen war ich verzaubert, gefangen, in Gedanken versunken. Der Film wirkte jeweils noch lange nach. 2 Stunden Seriengucken hätten nicht den gleichen Effekt gehabt.

TV, Beamer und Monitore mit 8K-Auflösung

Vielleicht, weil auch der Kinofilm sich weiterentwickelt hat. Viele Filmemacher haben sich der Konkurrenz aus dem Netz angepasst. Filme sind atmosphärisch dichter als noch vor Jahren, oft sind bessere Psychogramme darunter. Nicht selten sind Filme heute im Schnitt auch länger als noch vor einigen Jahren. Die Idee dahinter: Wenn der Zuschauer schon den weiten Weg ins Kino macht, dann soll ihm auch etwas geboten werden.

Kino oder Heimkino? Beides!

Was ich schön finde: Die friedlich Koexistenz von Kino und Heimkino muss sich keinesfalls ausschließen – im Gegenteil. Wer gerne Filme sieht, der weiß einen Kinobesuch zu schätzen. Wer die Kino-Atmosphäre liebt, aber unter der Woche lieber Serien schaut, der baut sein Wohnzimmer zum Heimkino aus. Dafür gibt es alles, was ihr euch vorstellen könnt. Vom hochauflösenden OLED-Fernseher über ein Soundsystem mit Dolby Atmos bis hin zu stylischen Kinomöbeln wie von der Euronics-Marke media@home oder Wohnzimmer-Technik mit Lifestyle.

Soundanlage im Kinolook: Panasonic SC-HC304EG-R

Es kommt auf den richtigen Zweck an. Die Deutschland-Premiere der Serie „Mr. Robot“ habe ich damals in einem Kölner Kino gesehen. Und so bequem der Kinosessel auch war: Mehr als zwei Folgen hätte ich mir dort nicht anschauen wollen. Serienabende: Lieber zuhause, wo man jederzeit auf Pause drücken, mal eben austreten oder sich sofort neu mit was zu essen oder trinken versorgen kann.

Flatscreen, Flatscreen an der Wand: Wer hat die besten Shows im ganzen Land?

Aber Blockbuster wie „Bohemian Rhapsody“ oder den jeweils neusten „Star Wars“? Viel lieber im Kino! Der Erfolg für Projekte wie MoviePass – ich kann ihn verstehen. Und ich freue mich, dass das Kino heute lebt wie eh und je.

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