Die Libratone Air+ 2 sind True-Wireless-Kopfhörer im Stabdesign, wie man es von den Apple Airpods Pro oder auch den OnePlus Buds Pro kennt. Bei den Libratone Air+ 2 sind diese Stäbe allerdings nicht rund, sondern als langgezogene Dreiecke mit abgerundeten Kanten gestaltet.
Das sieht stylish aus, allerdings lassen sich diese Dreiecke nicht ganz so gut greifen, wie zum Beispiel die Stäbe der OnePlus Buds Pro. Aber immerhin noch so gut, dass es kein Gefummel oder herunterfallende Ohrhörer gibt, wenn ihr die Libratone aus ihrer Ladebox ins Ohr und wieder zurück befördert. Das klappt einwandfrei.
Die Ohrhörer schnappen magnetisch an ihren Platz in der Ladebox; auch der Deckel der Box wird magnetisch gehalten. An der Unterseite befindet sich ein kleiner Knopf, der euch verrät, ob die Ladebox noch genug Kapazität hat. (Im Video erzähle ich, dass ihr auf die Nachtigall drückt, das ist aber Quatsch). Wenn die LED um den USB-C-Anschluss dreimal weiß blinkt, ist sie voll. Leuchtet sie rot, müsst ihr nachladen. Entweder per USB-C-Kabel, oder indem ihr die Ladebox auf ein Ladepad nach dem Qi-Standard legt.
Der Akku der Libratone Air+ 2 soll ca. 6 Stunden halten, im Ladecase ist noch einmal genug Energie für weitere 18 Stunden Betrieb gespeichert. Alles natürlich immer abhängig von der Lautstärke und Musikart, die ihr hört. Und ob ihr die ANC-Funktion verwendet oder nicht.
Das erste Koppeln mit der App
Wie immer solltet ihr die passende App zu den True Wireless Kopfhörern laden. Die heißt in diesem Fall Libratone und ist gratis im Apple App Store oder im Google Play Store verfügbar.
Die Bedienung der Libratone Air+ 2nd Generation
Über die App stellt ihr auch die Bedienung ein und aktualisiert ihr bei Bedarf die Firmware. Ihr könnt überprüfen, ob die Libratone Air+ 2 richtig in eurem Ohr sitzen, bestimmt den ANC-Modus und ob die Musik automatisch pausieren soll, wenn ihr die Hörer aus dem Ohr nehmt. Bei der Geräuschunterdrückung ANC könnt ihr wählen zwischen „Aus“, „Automatisch“ (je nach Lautstärkeumgebung) oder „Manuell“. Außerdem habt ihr die Wahl zwischen 4 unterschiedlichen Klangprofilen. Automatisch, neutral, verstärkte Bässe und verstärkte Höhen.
In der App könnt ihr auch konfigurieren, was passiert, wenn ihr doppelt oder dreifach auf die Ohrhörer tippt – getrennt nach linkem und rechtem Hörer. Ich habe für das Doppeltippen rechts die Funktion Play/Pause gewählt, für links den Wechsel zwischen ANC und Transparenz. Dreifachtippen auf der rechten Seite erhöht bei mir die Lautstärke. Tippe ich dreimal links, senke ich sie.
Dieses Tippen auf die Kontaktflächen zur Bedienung funktioniert zwar recht gut, allerdings überträgt sich jedes Tippen als Geräusch direkt auf das Trommelfell. Das ist etwas störend, vor allem, weil ihr für jede Aktion zweimal oder dreimal tippen müsst. Ein einzelnes Tippen oder Tippen und Halten bietet Libratone nicht an.
Die technischen Daten der Libratone Air+ 2
Die True Wireless sind mit einem Qualcomm Bluetooth-5.2-Chipsatz QCC5141 ausgerüstet, der für eine schnelle und zuverlässige Verbindung sorgen soll. Bei mir hat das auch anstandslos funktioniert, es gab keine Verbindungsproblem oder -abbrüche. Die Geräuschunterdrückung funktioniert sehr gut. Die Libratone Air+ 2 staub-, schweiß- und spritzwassergeschützt nach IP54 und erkennen, ob sie im Ohr sitzen oder nicht.
Je nachdem pausieren oder starten sie automatisch, wenn ihr sie abnehmt oder einsetzt. Sie bieten bis zu 6 Stunden Akkulaufzeit, mit der Energie aus dem Ladecase sind rund 24 Stunden drin. Das ist natürlich immer abhängig von der Art und Lautstärke der Musik, die ihr hört. Und davon, ob ihr die automatische Geräuschunterdrückung nutzt oder nicht. Jeder Ohrhörer selbst wiegt nur 5,5 g.
Die Geräuschunterdrückung bietet 3 Modi
Ihr habt die Wahl zwischen drei verschiedenen Arten: Im Transparenzmodus werden Außengeräusche über die Mikros übertragen, so dass ihr zum Beispiel Ansagen am Bahnhof mitbekommt. Im manuellen Modus bestimmt ihr die Stärke der Geräuschunterdrückung. Bis zu 30dB sind möglich.
Dann gibt es noch den automatischen Modus. Libratone nennt diese intelligente Geräuschunterdrückung CityMix-Technologie. Die Ohrhörer passen die Stärke der Geräuschunterdrückung automatisch an eure Umgebung an. Draußen auf einer belebten Straße werden Geräusche also stärker unterdrückt als zu Hause im Zimmer.
Der Sitz der Libratone Air+ 2. Generation
Die Ohrhörer sitzen auf Anhieb perfekt im Ohr, die App hat nichts daran auszusetzen. Auch ich nicht. Die True Wireless drücken auch nach längerem Tragen in meinen Ohren nicht und sind insgesamt sehr bequem.
Der Klang der Libratone Air+ 2. Generation
Die Unterschiede der 4 Klangprofile sind sehr fein. Ich bevorzuge die Automatik, aber auch die neutrale Einstellung sowie die leichte Bass- oder Höhenverstärkung können sich hören lassen. Insgesamt müsst ihr schon ziemlich genau hinhören, um die 4 Profile und ihre Feinheiten nachvollziehen zu können. Die klanglichen Unterschiede zum Beispiel zu den OnePlus Buds Pro, die ich neulich ausprobiert habe, sind nicht groß. Aber wenn ich direkt zwischen beiden True Wireless hin- und her wechsle, kommen mir die Libratone einen Hauch satter und voller vor.
Wie die Mikrofone der Kopfhörer klingen, könnt ihr auf der folgenden Aufnahme hören. Wie immer habe ich direkt mit Just Record aufgenommen und die Aufnahme auf Soundcloud hochgeladen, ohne sie weiter zu bearbeiten.
Mein Fazit zu den True Wireless Kopfhörern Libratone Air+
Die Libratone Air+ der 2. Generation sehen gut aus, sitzen bequem im Ohr und hören sich gut an. Ihr könnt sie ohne großes Gefummel aus dem Ladecase nehmen und wieder einsetzen und sie über USB-C-Kabel oder kabellos laden. Ein aus meiner Sicht gelungenes Gesamtpaket.
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