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mobile Heizungen

Mobile Heizungen können die Zentralheizung ersetzen oder ergänzen

Mobile Heizungen: Welche Technik für welchen Raum?

Im Badezimmer der Heizlüfter, im Camper die kleine Gasheizung. Und im Wohnzimmer? Wir haben uns verschiedene mobile Heizungen angeschaut.

Der Winter steht vor der Tür! Ob es nun darum geht, das Yoga-Zimmer im umgewandelten Kellerraum zu beheizen, das neu genutzte Gartenhäuschen gemütlich warm zu machen oder die unbeheizte Homeoffice-Ecke gemütlich zu bekommen – wir sagen dir, welche mobile Heizung am besten in welchem Raum funktioniert.

Inhalt:

Welche Arten von mobilen Heizungen gibt es?

Wir stellen dir die verschiedenen Systeme mobiler Heizungen vor und erläutern ihre Vor- und Nachteile.

Elektrische Heizkörper: der Klassiker

Ein einfaches Prinzip: wenn Strom durch ein Heizelement fließt, erwärmt es sich, und gibt diese Wärme dann in den Raum ab.

Elektroheizungen lassen sich flexibel da aufstellen, wo Wärme benötigt wird. Foto: SHX

Vorteile:

Nachteile:

Ölradiatoren heizen noch nach

Ölradiatoren sind mobile Heizungen, die mit Öl gefüllt sind und Wärme abgeben, wenn der Strom durch das Heizelement fließt.

Ölradiatoren erinnern an klassische Heizkörper. Foto: Clatronic

Vorteile:

  • Gleichmäßige Wärmeabgabe: Sie erwärmen die Luft allmählich und sorgen so für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • Das erwärmte Öl hält die Heizung auch nach dem Ausschalten noch eine Weile warm.
  • Ölradiatoren arbeiten quasi geräuschfrei.

Nachteile:

  • Langsame Erwärmung: Ölradiatoren benötigen Zeit, um sich aufzuwärmen und bieten keine sofortige Wärmequelle.
  • Energieverlust: Da sie die Luft erwärmen, kann die Wärme leicht verloren gehen, wenn Türen oder Fenster geöffnet oder undicht sind.
  • Ölradiatoren sind oft schwerer und nehmen mehr Platz ein

Konvektorheizungen für Wärme im ganzen Raum

Konvektorheizungen erwärmen die Luft im Raum, indem sie kalte Luft ansaugen, sie erhitzen und dann wieder ausstoßen.

Konvektorheizungen sind durch ihre flache Bauweise häufig chicer. Foto: SHX

Vorteile:

Nachteile:

Keramikheizer als mobile Heizungen für kleine Räume

Eine Keramikheizung ist eine mobile Heizung, die Wärme durch die Verwendung von Keramikheizelementen erzeugt.

Keramikheizer sind schnelle Heizgeräte, die Wärme gleichmäßig abgeben. Foto: DeLonghi

Vorteile:

Nachteile:

Infrarotheizungen wenn es luftig ist

Infrarotheizungen erwärmen Objekte und Personen direkt, indem sie Infrarotstrahlen aussenden.

Infrarotheizungen erwärmen Menschen und Gegenstände, aber nicht die Luft. Foto: Rommelsbacher

Vorteile:

Nachteile:

Heizlüfter wenn es schnell gehen muss

Heizlüfter sind mobile Elektroheizgeräte, die die Luft im Raum erwärmen und sie dann mit einem Ventilator verteilen.

Heizlüfter sind kompakt und günstig. Foto: Rowenta

Vorteile:

  • Portabilität: Heizlüfter sind leicht und mobil, was es ermöglicht, sie in verschiedenen Räumen zu verwenden.
  • Schnelle Wärmeabgabe: Sie erwärmen die Luft im Raum sofort und bieten eine unmittelbare Wärmequelle.
  • Geringe Anschaffungskosten: Heizlüfter sind in der Regel kostengünstig.

Nachteile:

  • Begrenzte Reichweite: Heizlüfter haben eine begrenzte Reichweite und heizen nur den Bereich, in den der Luftstrom gerichtet ist.
  • Der warme Luftstrom erwärmt den Raum nicht nachhaltig.
  • Energieverbrauch: Heizlüfter verbrauchen vergleichsweise mehr Strom und verursachen höhere Betriebskosten.

Gasheizungen sind stromunabhängig

Mobile Gasheizungen sind die einzige Option, um Innenräume zu beheizen, wenn kein Stromanschluss verfügbar ist. Dafür musst du aber Gasflaschen kaufen.

Gasheizungen brauchen eine gute Belüftung und sind daher nicht überall einsetzbar. Foto: ROWI

Vorteile:

Nachteile:

Klimaanlagen als Alternative zur mobilen Heizung

Obwohl Klimaanlagen in erster Linie für die Kühlung von Räumen entwickelt wurden, kannst du viele moderne Modelle auch als Heizgeräte verwenden. Sie sind nicht mobil, aber wenn sie bereits vorhanden sind, sind sie eine gute Alternative zu mobilen Heizungen.

Auch Klimaanlagen können oft genutzt werden um einen Raum zu beheizen. Foto: Comfee

Vorteile:

Nachteile:

Was Oma schon wusste: die Heizdecke

Sie sind offiziell keine „mobile Heizung“, dennoch können Heizdecken eine gute Alternative oder Ergänzung sein.

Eine Heizung ersetzen können sie nicht, aber ergänzen. Foto: ETA

Vorteile:

Nachteile:

Welche mobile Heizung ist für welchen Raum am besten geeignet?

Wohnzimmer

Ein Ölradiator oder eine Konvektorheizung sind eine gute Wahl für das Wohnzimmer, da beide eine gleichmäßige und langanhaltende Wärmeabgabe bieten. Das Wohnzimmer ist oft der zentrale Treffpunkt im Haus, so dass es wichtig ist, dass der ganze Raum beheizt ist. Je nach Größe benötigst du mehr als einen Heizkörper.

Schlafzimmer

Heizlüfter: Heizlüfter sind ideal fürs Schlafzimmer, wenn es darum geht, das Zimmer schnell und nur für die kurze Zeit des Zubettgehens aufzuwärmen. Sie bieten eine schnelle Wärmequelle und sind oft mit Timerfunktionen und Thermostaten ausgestattet. Eine Heizdecke kann als gute Ergänzung das Bett vorheizen.

Badezimmer

Heizlüfter: Im Badezimmer ist eine schnelle Wärmequelle erforderlich, insbesondere während der Morgenroutine. Ein Heizlüfter kann ein kleines Badezimmer rasch auf die gewünschte Temperatur aufheizen, und er verhindert, dass es zu kalt und ungemütlich ist.

Arbeitszimmer/Homeoffice

Konvektorheizung: Eine Konvektorheizung ist ideal für Arbeitsräume, in denen eine konstante und gleichmäßige Wärme wichtig ist. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig im Raum und gewährleisten so einen komfortablen Arbeitsbereich. Du kannst eine Heizdecke in Kombination dazu nutzen. Eine Infrarotheizung kann hier ebenfalls sinnvoll sein, wenn du am Schreibtisch arbeitest und daher nur ein kleiner Teil des Raumes Wärme benötigt.

Keller

Elektrische Heizungen: Elektrische Heizungen sowie Konvektorheizungen kannst du effektiv in Kellerräumen einsetzen, wo sie zusätzliche Wärme liefern – da, wo du sie benötigst. Kellerräume sind oft kälter und benötigen länger um angenehm warm zu werden.

Camping/Wohnmobil

Gasbetriebene mobile Heizungen: Diese sind ideal für den Einsatz in Campingzelten und Wohnmobilen, da sie unabhängig von Stromnetzen funktionieren und mobil sind. Sie bieten Wärme und Komfort, wenn du in der Natur unterwegs bist. Eine Alternative wäre auch hier ein mobiles Klimagerät wie der von uns getestete EcoFlow Wave 2, der auch heizen kann.

Wer braucht eine mobile Heizung?

Eine Zentralheizung ist die komfortabelste aller Heizungsarten, allerdings befindet sich nicht immer in jedem Raum auch ein Heizkörper. Hast du zum Beispiel einen Kellerraum zum Yoga-Zimmer umfunktioniert, ist es oft ineffizient, einen Heizkörper mit Zentralheizungsanschluss noch nachträglich einzubauen. Auch ein Gartenhäuschen, den du als Hobbyraum nutzt, ist nicht an die Zentralheizung angeschlossen.

Andere Räume werden nutzt du nur selten, so dass es sich nicht lohnt, diese mit der Zentralheizung zu beheizen. Oder es wurde, wie bei vielen älteren Gebäuden, einfach nicht in jedem Zimmer eine Heizung eingebaut.

Camping- und Wohnmobile benötigen ebenfalls eine Heizung, wenn der Hersteller keine Standheizung eingebaut hat oder kein Stromanschluss verfügbar ist.

Und in einigen Fällen reicht die Wärme der Zentralheizung schlichtweg nicht aus, weil zu wenig Radiatoren eingebaut wurden. Oder du möchtest die Zentralheizung noch nicht anschalten, da es nicht dauerhaft zu kalt ist – es gibt mehr als genug Einsatzzwecke für transportable Heizgeräte.

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