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Philips Hue: Support für Hue Bridge Version 1 endet. Das müsst ihr wissen

Für die Hue Bridge der ersten Generation stellt Signify bald den Support ein. Das müsst ihr tun, damit euer Hue auch in Zukunft funktioniert.

Vor bald sieben Jahren erschien damals noch von Philips Lightning das Smart-Home-System Philips Hue. Für die Verwendung der LED-Lampen war die Hue Bridge nötig, die ebenfalls schon vor Jahren durch ein neues Modell ersetzt wurde. Solltet ihr noch Version 1 der Bridge besitzen, müsst ihr euch bald mit Problemen auseinandersetzen. Denn mittelfristig betrachtet ist eine Fernbedienung via App und die Kontrolle über Sprachassistenten nicht mehr möglich.

Wie erkenne ich, welche Hue Bridge ich besitze?

Ihr besitzt Philips Hue bereits seit längerer Zeit? Schaut euch die Bridge einmal genauer an: Ist diese rund, besitzt ihr die Hue Bridge Version 1 – also die, die vom Support-Ende betroffen ist.

Rechts gut zu erkennen – die runde Hue Bridge in Version 1. (Foto: Philips Lightning / Signify)

Das aktuelle Modell verfügt über ein eckiges Gehäuse. Derzeit existieren zumindest von offizieller Seite keine Pläne, diese durch eine Hue Bridge Version 3 zu ersetzen. Das ist wohl gegenwärtig auch gar nicht nötig, genügt Version 2 doch den aktuellen Bedürfnissen normaler Haushalte und ist mit ZigBee 3.0 kompatibel.

Kann ich meine Hue-Lampen mit der Hue Bridge 1 bald nicht mehr benutzen?

Erst einmal eine kleine Beruhigung: Ihr habt noch rund ein Jahr Zeit, um aktiv zu werden. Denn erst nach dem 30. April 2020 möchte Signify den Support für die Hue Bridge Version 1 einstellen. Dann erscheinen keine Updates mehr, eine Kompatibilität zu den Online-Diensten und zu den neuen Versionen der App für iOS sowie Android kann nicht mehr gewährleistet werden.

Die alte Bridge gab es damals auch regulär im Rahmen von Starterpaketen. (Foto: Philips Lightning / Signify)

Signify betont, dass ihr auch im Mai 2020 noch euer veraltetes Hue-System vermutlich ohne Einschränkungen verwenden könnt, doch eine Garantie gibt’s dafür nicht. Das gilt auch für die Angebote von Drittherstellern, die Schnittstellen zu Hue nutzen. Betroffen sind wahrscheinlich Alexa, Google Assistant und zahllose alternative Hue-Apps.

Offiziellen Angaben zufolge wird eine Sprachsteuerung ab Mai 2020 nicht mehr verfügbar sein. Die Kontrolle eurer Lampen ist nur noch lokal vorgesehen, die Fernsteuerung wird abgeschaltet.

Immerhin: Mittlerweile veröffentlichte Signify eine spezielle App für die Bridge v1 für Android und iOS. Mit der könnt ihr die Bridge also auch in Zukunft ansteuern. Neue Features bleiben euch dann verwehrt. Ob diese Anwendung auch auf zukünftigen Smartphones funktionieren wird?

Warum macht Signify das?

Nun, die Version 1 der Hue Bridge ist technisch veraltet. Sie ist nicht in der Lage, Apple HomeKit anzusteuern. Auch ist die Performance (u.a. Reaktionsgeschwindigkeiten und das Ansteuern der einzelnen Geräte) bei dem in die Jahre gekommenen Device deutlich schlechter als bei Version 2. Die verfügt über eine verbesserte Unterstützung von Zubehör und eine höhere Sicherheit.

Das ist das aktuelle Modell der Hue Bridge. (Foto: Signify)

Bereits seit bald fünf Jahren ist die aktuelle Bridge erhältlich. Sicherlich ist es trotzdem ärgerlich für Besitzer der ersten Bridge, nun zu reagieren.

Was muss ich tun?

So banal es klingt: Ihr braucht, um weiterhin auf dem aktuellen Stand zu bleiben und problemlos Hue in der neuesten Version weiterzuverwenden, Version 2 der Bridge. Diese gibt es im Rahmen diverser Starterpakete, aber auch einzeln bei Euronics zu kaufen. Teuer ist sie nicht.

Direkt in der Hue-App bietet Signify auch Umstiegs-Optionen an. Erhaltet beim Kauf von weiteren Lampen eine Bridge v2 dazu.

Einfacher Wechsel von Hue Bridge 1 zu Hue Bridge 2 – so geht’s!

Signify macht euch den Umstieg nicht allzu schwer, bietet die Hue-App doch von Haus aus eine entsprechende Funktion.

Geht folgendermaßen vor:

Verlief alles erfolgreich, ist der Umzug zumindest aus technischer Sicht abgeschlossen. Aufwändiger ist es allerdings, andere Verbindungen wieder zu aktivieren. Denn der Transfer umfasst nicht die Einstellungen, die ihr über andere Dienste vorgenommen habt. Also zum Beispiel IFTTT oder Alexa.

Wichtig: Beide Bridges sollten sich zu Beginn im gleichen Netzwerk befinden. (Foto: Signify)

Richtet für eure neue Hue-Bridge, sofern nicht eh schon vorhanden, auch einen Hue-Account ein (direkt in der App -> Fernverbindung), um eine Steuerung aus der Ferne zu aktivieren. Außerdem benötigt ihr diesen für Alexa (Hue-Skill), den Google Assistant, Samsung SmartThings und Apple HomeKit. Wichtig: Alte Verbindungen von der Bridge v1 trennt ihr erst einmal, bevor ihr sie neu mit der Bridge v2 herstellt.

Ich denke ihr stellt schnell fest, dass die Hue Bridge 2 wirklich flotter und zuverlässiger reagiert als die Hue Bridge 1. Und schon dafür lohnen sich der Austausch und ein Aufwand von rund 30 Minuten.

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