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CES 2019: Willkommen zuhause, Sprachsteuerung!

Der Siegeszug von Sprachsteuerungen ist nicht mehr aufzuhalten. Aber warum sollte man das auch wollen? Immer mehr smarte Konzepte auf der CES 2019 in Las Vegas zeigen: das meiste davon ergibt Sinn.

Dieser Beitrag hätte auch ein Verriss werden können. Eine Sprachsteuerung für den Fernseher, den Staubsaugerroboter, die Dusche… Die Frage hätte – mal wieder – lauten können, wer denn bitte so etwas braucht.

Aber selbst so manch exotische Anwendung für Alexa und Co. lässt nicht darüber hinweg täuschen, dass Sprachassistenten längst Alltag geworden sind. Und das nicht nur, weil sie das Leben ein Stück dekadenter machen. Sie machen es vielfach leichter.

Macht keinen Sinn? Doch, irgendwo schon!

Sicher, die massive Werbung, die ständige Suche der Branche nach dem nächsten großen Ding und auch die mitunter wirklich günstigen Preise für smarte Lautsprecher dürften ihr Übriges getan haben. Aber 100 Millionen verkaufte Geräte mit Alexa, die Amazon kürzlich vermeldete, erreicht man nicht nur mit massiver Werbung und günstigen Preisen.

Google Home Mini: Schnellstartanleitung für den smarten Lautsprecher

Und schaut man sich einige der neu präsentierten Produkte auf der CES 2019 in Las Vegas an, die mit einer Sprachsteuerung daher kommen, wird ein Nutzen durchaus schnell deutlich:

Habt ihr in dieser kurzen Auflistung irgendetwas gesehen, was überhaupt keinen Sinn ergibt? Sicher, Dinge wie eine smarte Dusche mit Sprachsteuerung wie U by Moen sind purer Luxus. Ein Multicooker, der sich per Alexa meldet, wenn der Koch Brühe nachgießen sollte, hingegen nicht. Vielleicht sollte die Frage in Zukunft nicht mehr lauten: „Wer braucht das?“, sondern eher: „Warum eigentlich nicht?“

Trifo Ironpie: smarter Staubsauger mit Unterstützung für Alexa und Google Assistent

Kein Update mehr: Muss dann ein neuer Kaffeeautomat her?

Ein paar Fragen sind dabei aber schon noch offen. So dürfte es die Hersteller vor große Herausforderungen stellen, jedem smarten Staubsauger, Multicook, Kühlschrank oder Wasserkocher regelmäßig Updates zu verpassen. Denn mit Verlaub: Ich will mir nicht alle zwei Jahre einen neuen Kaffeevollautomaten für 800 Euro kaufen, weil dieser keine Updates mehr erhält. Die Geräte sollten natürlich länger lauffähig bleiben.

Auch führt es zu immer mehr Kuddelmuddel, immer erst Google, Siri, Bixby oder Alexa zu rufen, damit der jeweilige Assistent dann die Jalousien runterfährt oder den smarten Wischmop herbei ruft. Die Geräte sollten sich direkt ansprechen lassen, egal, welcher Assistent dahintersteckt. Also etwa: „Fernseher: ZDF“, „Licht: 40 Prozent“, „Soundbar: The Black Keys“.

Sprache, Touchscreen oder Tasten: Wer steuert die smarte Zukunft am besten?

Stimmt die Unterstützung, kann das Zuhause im kommenden Jahrzehnt ziemlich praktisch werden. Immer weniger Steuergeräte, immer öfter die Hände frei, nicht mehr ein klobiges Smartphone, das man fummelig bedienen muss. Das wäre ziemlich smart.

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