Auf den Smart-TVs von LG, die im Jahr 2016 erschienen sind, läuft WebOS 3.0. Das ursprünglich als Handy-OS entwickelte Betriebssystem bringt Bilder, Musik und Videos vom Smartphone auf den Fernseher-Bildschirm. Wie praktisch.
Mit WebOS verbindet mich eine alte Liebe, denn ich gehörte zu den ersten Nutzern: Im Jahr 2009/2010 brachte mich ein Palm Pre auch unterwegs ins Internet. In den Augen vieler Kritiker war WebOS das bessere mobile Betriebssystem, doch das iPhone überzeugte einfach mehr Käufer. Seit 2014 läuft WebOS nun auf einigen Smart-TV-Geräten und Smartwatches von LG Electronics. Die aktuelle Version 3.0 für den Fernseher habe ich mir einmal näher angeschaut.Magic Zoom ist eine digitale Bildschirmlupe
Auf dem LG-Fernseher mit WebOS 3.0 erfüllt das Betriebssystem in etwa die gleichen Bedürfnisse wie der Vorläufer auf dem Smartphone: Dem Nutzer wird eine schicke Oberfläche geboten sowie eine Anbindung ans Internet. Das alte Karten-Thema auf dem Smartphone ist in Ansätzen noch im Launcher zu erkennen. Die dort vorhandenen Tabs lassen sich per Pointer und Magic Remote auswählen. Die neue Oberfläche unterscheidet sich kaum von WebOS 2.0, hat aber ein paar nette Updates erhalten.Um diesen Inhalt von YouTube ansehen zu können, benötigen wir deine einmalige Zustimmung. Bitte beachte dabei unsere Datenschutzbestimmungen und die Datenschutzhinweise von YouTube. Über die Cookie-Einstellungen (Link in der Fußzeile) kannst du die Einwilligung jederzeit widerrufen.
Mobile Inhalte per Magic Mobile Connection
Die zweite neue Funktion von WebOS 3.0 ist Magic Mobile Connection. Damit lässt sich das Bild eines Tablets oder Smartphones auf den großen Bildschirm eines LG-Fernsehers übertragen. Das hört sich nicht nur nach Apple AirPlay oder Google Chromecast an, so ähnlich funktioniert es auch. Miracast dient als darunter liegende Technik. Auf der Oberfläche des TV-Geräts lassen sich bis zu vier Nutzerprofile anlegen, für die individuell festgelegt werden kann, auf welche Apps und auf welche Inhalte (Musik, Bilder, Videos) des mobilen Geräts vom Fernseher zugegriffen werden kann. Auch die angezeigten Kanäle und Wunschlisten lassen sich dann individuell gestalten. Der Channel Advisor und die Vorschlagsfunktion Channel Plus sind ebenfalls neu. Der Channel Advisor analysiert das bisherige Sehverhalten und schlägt auf dieser Grundlage nicht nur neue Inhalte vor, sondern auch bestimmte Zeitfenster, in denen diese angesehen werden könnten. Channel Plus vereint das Programm klassischer Fernsehsender und gestreamte Angebote wie Netflix in einer Übersicht.Magic Remote oder das eigene Smartphone
Unter WebOS 3.0 lässt sich der Bildschirm in zwei verschiedene Kanäle unterteilen oder beispielsweise in einen Kanal und ein weitere Quelle wie einen Blu-ray-Player. Auf externen Lautsprechern, die mit dem LG-Fernseher verbunden sind, kann auch Musik wiedergegeben werden, ohne dass der Bildschirm permanent eingeschaltet ist. Und mit GameFly kommen sogar Konsolenspiele auf TV-Geräte mit webOS.Um diesen Inhalt von YouTube ansehen zu können, benötigen wir deine einmalige Zustimmung. Bitte beachte dabei unsere Datenschutzbestimmungen und die Datenschutzhinweise von YouTube. Über die Cookie-Einstellungen (Link in der Fußzeile) kannst du die Einwilligung jederzeit widerrufen.
Auf vielen Fernsehern ist WebOS 3.0 zu finden
Auf dem Smartphone war WebOS noch eine Offenbarung. Ein Ansatz, der mit iOS mithalten konnte und in einigen Punkten sogar besser war. Auf dem Fernseher leistet WebOS 3.0 das nicht – muss es aber auch nicht. Es reicht völlig aus, wenn die LG-Fernsehgeräte von 2016 das bieten, was auch andere aktuelle Geräte bieten. Auf dem Sofa ist es deshalb auch so bequem, weil sich aus dem Sitzen heraus alles mit nur einer Fernbedienung steuern lässt. Und das funktioniert. Da können die Settop-Boxen aufrüsten und noch so sehr mit neuen Oberflächen locken, mit WebOS 3.0 können sie noch lange nicht mithalten.Mehr Infos zum Thema Fernseher?
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