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Greift besser zu einer guten, etwas teureren Lösung. (Foto: Signify)

Greift besser zu einer guten, etwas teureren Lösung. (Foto: Signify)

Philips Hue Bewegungssensor: So schöpft ihr das Potenzial des Bewegungsmelders aus

Der Philips Hue Bewegungssensor kann weit mehr, als ihr glaubt. Mit diesen Tipps findet ihr für euer Smart Home viele neue Einsatzmöglichkeiten.

Der Motion Sensor von Philips Hue – egal, ob die Indoor- oder Outdoor-Variante – ist ein prima Zubehör für das Smart Home. Gerade in langen Fluren oder im Eingangsbereich der eigenen vier Wände fühlt sich der Bewegungssensor wohl. Und dort ist der Einsatz zweifelsohne auch am sinnvollsten.

Der kleine Melder kann noch sehr viel mehr, wenn ihr ihn an anderen Orten aufstellt, ihn auf kreative Weise „programmiert“ oder ihn dazu nutzt, andere Objekte smarter zu machen. Wie ihr mehr aus dem Hue Bewegungssensor herausholen könnt? Erkläre ich euch.

Der Outdoor-Sensor eignet sich ebenfalls für kreative Funktionen im eigenen Smart Home. (Foto: Signify)

Hue Labs: Mehr Potenzial für euren Philips Hue Bewegungssensor

Die Basisfunktionen des Motion Sensors sind in der Hue-App wirklich sehr überschaubar. Viele alternative Hue-Apps für iOS und Android erlauben weitere Einstellungen, Hersteller Signify bietet diese allerdings auch an – in den Hue Labs. Schaut in den Bereich „Entdecken“ unter „Hue Labs“, um zu erfahren, was das kleine Gadget so alles noch – im wahrsten Sinne des Wortes – auf dem Kasten hat.

Formeln erweitern die Funktionalität. (Foto: Signify)

Die sogenannten Formeln fügen weitere Funktionen hinzu, die auch für den noch recht neuen Outdoor-Bewegungssensor (Shoplink) gelten. Genau bei diesem könnte die Formel „Sensor Couple“ nützlich sein, die zwei Sensoren miteinander kommunizieren lässt. Einer schaltet beispielsweise das Licht beim Betreten des Grundstücks bei Nacht ein, ein anderer an der Garage schaltet dieses beim Erreichen wieder aus. Das klappt sicher auch prima in Korridoren und anderen Räumlichkeiten.

Für Outdoor-Sensoren eignet sich die Formel „Mimic Presence On Motion“. Erkennt der Sensor eine Bewegung, schalten sich Lampen innerhalb des Hauses selbständig mit einer gewissen Verzögerung ein. Das Feature simuliert also eure Anwesenheit auf eine authentische Weise.

Bei “Three Times Is A Charm” bekommt ihr einen dritten Zeitslot, bei “Sensing The Weekend“ gestaltet ihr abhängig vom Wochentag ganz individuelle Verhaltensweisen des Sensors. Sehr hilfreich wiederum ist „No Motion, No Fuss“, wodurch Philips Hue bei keiner Bewegung mehr das Licht ausschaltet, sondern den letzten Status aktiviert. Und bei „Do Not Disturb My Scene“ bekommt eine gewählte Szene gegenüber dem Sensor eine gewisse Priorität.

Temperatur im Hue Bewegungssensor erkennen und Sonnenlicht als Schalter

Es ist erstaunlich, dass der Philips Hue Bewegungssensor zwar ein Digital-Thermometer enthält, Signify dieses allerdings unzureichend nutzt. Mit der Hue-Labs-Formel „Temperature Monitor“ lasst ihr Lampen bei besonderer Hitze oder Kälte leuchten. Hue Labs selbst zeigt euch beim Starten ebenfalls alle aktuell gemessenen Werte an. Das ist zumindest aufschlussreich.

Wenn ihr nur mal die Temperatur messen wollt, lohnt ein Blick in Hue Labs. (Foto: Screenshot)

Erwähnenswert ist noch „Sunlight As A Switch“, bei dem die Intensität des Tageslichts darüber entscheidet, ob sich Lampen ein- oder ausschalten – völlig unabhängig von einer Bewegung im Raum. Und wenn ihr den Bewegungssensor mal temporär deaktivieren wollt, nutzt „Sensor Snooze“. Das klappt sogar via Sprachsteuerung mit Alexa.

Alexa und Hue Bewegungssensor als Dreamteam

Seit Juli 2019 könnt ihr den Bewegungssensor auch auf eine völlig neue Weise einsetzen. Vorausgesetzt, ihr besitzt in eurem Smart Home die Sprachassistentin Alexa. Diese erkennt die Peripherie nun als eigenständiges Gerät, wenn ihr danach in der Alexa-App sucht.

Der Clou: Der Sensor für den Innen- oder Außenbereich lässt sich auf diese Weise in quasi beliebige Routinen einbinden.

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Ein paar Beispiele, die entsprechend aufgestellte Bewegungsmelder voraussetzen, verdeutlichen die Möglichkeiten:

Wichtiges Detail: Beim Erstellen der Routinen könnt ihr bei der Option „Unterdrücken für…“ selbst definieren, wie lange der Sensor nach dem Ausführen einer Funktion inaktiv bleiben soll.

Mit Alexa macht ihr den Bewegungssensor flexibler. Auch ohne Spracheingaben. (Foto: Signify)

Spannend ist, dass ihr hier Hersteller-übergreifend Routinen „bastelt“. Alles, was ihr über Alexa ansprechen könnt, bringt ihr so zusammen. Das ist sogar flexibler als das sonst mächtige IFTTT, das den Motion Sensor leider nicht berücksichtigt. Positiv sind die recht kurzen Verzögerungen zwischen Ein- und Ausgabe, sodass ihr diese Verbindung auch praktisch sinnvoll nutzen könnt.

Mit kreativen Ideen den Philips Hue Bewegungssensor zweckentfremden

Der Motion Sensor verfügt über eine integrierte Batterie, die rund ein Jahr hält. Den Ladezustand lasst ihr euch beispielsweise mit Apps wie „All 4 Hue“ anzeigen. Die ungebundene Verwendung ohne Kabel führt zu allerlei durchaus interessanten Einsatzgebieten. Zu den beliebtesten gehört das Befestigen IN EINEM Briefkasten. Nachdem der Postbote etwas in diesen geworfen hat, leuchtet bei euch in der Küche eine Lampe. Mit besagten Alexa-Routinen könnt ihr euch auch eine Push-Nachricht aufs Telefon schicken lassen. Ein sicherlich witziges Zweckentfremden, würde ich behaupten.

Mit dem Outdoor-Sensor erweitert ihr die Möglichkeiten. (Foto: Signify)

Generell sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Häufig dient der Hue Bewegungsmelder (Shoplink) als Nachtlicht für die ganze Familie – vom Bett der Eltern bis hin zum Flur, in dem Kinder auch bei Dunkelheit dank zum Beispiel dezent leuchtender Lightstrips den Weg ins Bad finden.

Die Möglichkeiten könnten kaum vielseitiger und vor allem individueller sein. Mit Hue Labs und Alexa steigt noch einmal die Flexibilität deutlich. Und wie nutzt ihr den Hue-Bewegungsmelder in eurem Haus beziehungsweise eurer Wohnung?

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