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BenQ Screenbar im Test: Und auf dem Schreibtisch ward Licht

Eine dezente Arbeitsplatzlampe, die keinen Platz auf dem Schreibtisch benötigt und optimales Licht liefert? Die BenQ Screenbar überrascht positiv im Test.

„Was ist das denn wieder?“, mag manch einer denken. Doch: Moment! Bevor ihr euch ein Urteil bildet, schaut euch die BenQ Screenbar einmal genauer an. Das clevere Lichtsystem fühlt sich besonders auf eurem Schreibtisch wohl, auf dem ein größerer Monitor steht. Der dient als Halterung für die Lampe, die euch stets die perfekte Beleuchtung bieten möchte. Nach einem ausführlichen Test steht für mich fest: Die im Alltag kaum noch auffallende Lampe ist eine gute Sache und Bereicherung für meine Arbeit.

Das ist drin. Auf den ersten Blick nicht viel. (Foto: Sven Wernicke)

Das ist die BenQ Screenbar

Die Screenbar besteht aus einer längeren Lichtleiste, auf der sich vier berührungsempfindliche Tasten, ein Lichtsensor und ein USB-Anschluss für die Stromversorgung befinden. Hinzu gesellt sich eine spezielle Klemme. In die steckt ihr die Screenbar und positioniert sie mittig auf eurem Monitor. Genau von dort aus illuminiert das Gerät euren Schreibtisch.

Die Tasten lassen sich einfach bedienen. (Foto: Sven Wernicke)

Die Einrichtung der Peripherie ist innerhalb von drei Minuten erledigt, mit Strom versorgt ihr die BenQ Screenbar über einen herkömmlichen USB-Port – zum Beispiel einen, der sich eh an eurem Monitor befindet. Alternativ könnt ihr auch ein passendes USB-Netzteil und eine Powerbank verwenden, sofern diese 5V und 1A liefern können.

Die Halterung der BenQ Screenbar ist schwer. Darum hält sie gut am Monitor. (Foto: Sven Wernicke)

Die größte Besonderheit der Lampe ist – ihr könnt es euch vielleicht denken – die Tatsache, dass sie auf dem Tisch keinen Platz verbraucht. Im Gegensatz beispielsweise zur grandiosen (und viel teureren) Dyson Lightcycle. Doch es gibt noch mehr…

BenQ Screenbar im Test zeigt: Gute Ideen für den Alltag

Die BenQ Screenbar verfügt über LEDs, die kaltes und warmes Licht (2700K bis 6500K) erzeugen können. Zudem gibt der Hersteller eine Lebenserwartung von 50.000 Stunden und eine Leuchtdichte bis 1000 Lux an. Schön und gut, aber wo ist jetzt der Kick?

So sieht die Screenbar von BenQ im Alltag aus. (Foto: Sven Wernicke)

Der Lichtsensor in der Screenbar erkennt im eingeschalteten Automatik-Modus die Helligkeit im Raum und dimmt automatisch oder erhöht die Lichtintensität. Offiziellen Angaben zufolge verbessert das die Arbeitsbedingungen, vor allem wenn ihr recht lange vor dem Monitor sitzt. Schließlich entlastet die Leuchte eure Augen. Alternativ passt ihr Farbtemperatur und Helligkeit manuell an. Persönlich finde ich die Touch-Tasten etwas gewöhnungsbedürftig. Aber an das Gedrückthalten der Buttons gewöhnt ihr euch schnell.

Gut ist außerdem, dass ihr die Screenbar nicht konfigurieren oder programmieren müsst. Eine App oder Software für den Rechner benötigt ihr nicht. Sitzt ihr vor dem Monitor, könnt ihr die Tasten oberhalb des Bildschirms gut erreichen. Und die Lampe selbst versperrt an keiner Stelle die Sicht auf das Display. Zum Glück. Solltet ihr die LEDs einmal direkt sehen, korrigiert einfach den Winkel, was durch das Drehen der Leiste problemlos möglich ist (maximal 10 Grad).

Im Alltag

Seit einiger Zeit nutze ich die BenQ Screenbar und bin nach wie vor begeistert. Auch an meinem Curved-Monitor von Samsung hält sie stabil und fest, sie rutscht also nicht einfach so umher. Das liegt auch am hohen Gewicht der Klemme. Viel entscheidender ist allerdings, dass ich das Gefühl habe, dass es meinen Augen gut bekommt, wenn es in meinem Arbeitszimmer ausreichend hell ist.

Hält auch am Curved-Monitor. (Foto: Sven Wernicke)

Durch die Bauweise gibt’s bei der Screenbar übrigens keine unangenehmen Reflexionen, die Ausleuchtung des Tisches lässt sich als sehr regelmäßig bezeichnen. Ich besitze zwar einen recht großen Schreibtisch, sodass die Lampe nicht die gesamte Fläche beleuchtet. Doch das hätte ich bei den Ausmaßen gar nicht erwartet.

Was mir ebenfalls zusagt, das ist das Design: Trotz Kunststoff wirkt die Hardware wertig und optisch ansprechend. Sowieso fällt sie euch nach wenigen Tagen gar nicht mehr auf.

Eines sollte euch bewusst sein: Die BenQ Screenbar ist eine verhältnismäßig einfache Lampe, die gegen erwähnte Dyson Lightcycle keine Chance hätte. Dysons sehr viel kostspieligere Leuchte besitzt ein viel ausgeklügelteres System, ist vernetzt und im Vergleich ein echtes Hightech-Monster. Die Screenbar dagegen ist unscheinbar und bringt euch Helligkeit auf den Schreibtisch – abhängig von den aktuellen Lichtbedingungen. Erwartet also keinen Feature-Overkill, sondern eine clevere Lampe, die das macht, was sie soll.

Fazit: Praktisch für Arbeit und Freizeit

Ehrlich gesagt war ich etwas skeptisch, ob die BenQ Screenbar in irgendeiner Weise nützlich für mich sein könnte. Der Praxistest beweist mir, dass sie wirklich einen Mehrwert bietet. Das Licht ist sehr angenehm und passt sich den Lichtverhältnissen bei mir im Arbeitszimmer an. Es fühlt sich so an, als hätte ich über den Tag immer die gleichen Bedingungen, was meine Augen definitiv entlastet.

Vor meinem Monitor ist es auch eine ganze Ecke heller, was für mich als Hobby-Bastler (u.a. am Raspberry Pi oder beim Reparieren von Dingen) eine feine Sache ist. Und noch besser: Die Screenbar verbraucht keinen Platz auf dem Tisch, weil sie ja auf dem Monitor liegt.

Eine gute Lampe für den Arbeitsalltag. (Foto: Sven Wernicke)

Der Preis von um die 100 Euro ist hoch, aber angemessen – gerade dann, wenn ihr eine unauffällige, leuchtstarke Arbeitsplatzlampe am PC sucht. Verlangt aber keine Alternative zur Dyson Lightcycle – da reden wir letztlich über zwei völlig verschiedene Produkte und Ansätze.

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