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Philips Hue Lightstrip Plus: Wenn ein Laie seine Küche verschönert

Keine Ahnung vom Heimwerken, aber eine große Liebe für Philips Hue und Lightstrip Plus. Was dabei herauskam? Eine Küche mit sehr viel Licht.

Ich bin Schreiberling, ein Handwerker-Talent fehlt mir gänzlich. Meine Eltern legten mir dieses nie in die Wiege. Darum lade ich sogar Freunde ein, wenn mal Löcher gebohrt werden müssen. Doch manchmal blitzt meine Motivation auf und ich möchte mich einem Problem widmen. Das letzte: Meine vermutlich um die 20 Jahre alte Küche besaß kein Licht über der Arbeitsfläche. Nachrüsten wollte ich dieses mit simplen Mitteln. Da kam mir Philips Hue Lightstrip Plus gerade recht.

Licht ins Dunkel mit Philips Hue Lightstrip Plus

Die Ausgangssituation war folgende: Oberhalb der Arbeitsplatte in meiner Küche befinden sich Hängeschränke, die zusammen rund 1,6 Meter lang sind. Links neben diesen wurde bereits (von Freunden) ein Regal angebracht, um insgesamt eine zwei Meter lange und gerade Fläche zu erhalten. Genau so lang ist auch ein Philips Hue Lightstrip Plus. Na, so ein Zufall.

Philips Hue Lightstrip Plus sollte es richten. Praktisch hier: Klebeband auf der Rückseite. (Foto: Philips)

Oder anders gesagt: Arbeitsfläche, Herd und einen Teil der Spüle sollten mit modernem Licht zum Kochen und Schneiden von Gemüse ausgestattet werden. Den Lightstrip Plus wollte ich nicht zerschneiden, was an sich alle 33 Zentimeter möglich ist. Aber da ich eh genügend Platz besaß, waren die Voraussetzungen ideal. Perfekt also für jemanden ohne handwerkliche Begabung.

Das benötigte ich für meine illuminierte Arbeitsfläche

Als Hue-Fan besitze ich längst eine nötige Bridge zur Verwendung des Philips Hue Lightstrip Plus. In der Küche steht auch ein Amazon Echo Dot (Shoplink) für Sprachsteuerung und hängt eine Hue-Deckenlampe, für die ich extra eine Motion Sensor-Bedienung einrichtete. Doch das war mir noch nicht genug.

Die Leiste ist wirklich kaum sichtbar – also auch klein und schmal. (Foto: Sven Wernicke)

Ich recherchierte ausführlich im Netz, wie ich mit überschaubaren Mitteln, kostengünstig und flott eine gute Lösung erzielen konnte. Schließlich wollte ich die Lightstrip Plus sinnvoll anbringen. Vorzugsweise ohne Verwendung einer Bohrmaschine.

Was ich noch brauchte:

  1. LED Aluminium Profil von SO-Tech. Modell PH-1 mit klarer Abdeckung, 85 Prozent Lichtdurchlässigkeit und zwei Meter Länge (rund 20 Euro)
  2. Den Braven SOS Montagekleber, transparent (zirka 9 Euro)

Philips Hue Lightstrip Plus Installation in der Küche

Plant ihr Ähnliches, empfehle ich euch, vor dem eigentlichen “Einbau” die Philips Hue Lightstrip Plus zu testen. Einfach in die Steckdose stecken, in der Hue-App einrichten und die Funktionen prüfen. In meinem Fall lief alles wie gewünscht – die LEDs strahlten.

Hier fehlt noch die Abdeckung. (Foto: Sven Wernicke)

Kurioserweise lief bei mir auch der Rest der Installation völlig problemlos. Der Montagekleber eignet sich perfekt dazu, Aluminium auf die Unterseiten von Holzschränken zu kleben. Tipp: Reinigt am besten mit einem Fettentferner die Flächen am Schrank, um einen ordentlichen Halt des Klebers sicherzustellen.

Nach dem Ankleben drückte ich das Profil einige Zeit an die Oberschränke, richtig fest hielt dieses bereits nach ein paar Stunden. Dann platzierte ich den Lichtstreifen direkt im Aluminium Profil, der laut Hersteller übrigens für Hue Lightstrip Plus ausgelegt ist. Befestigt wird dieser mittels Klebeband, das sich bereits am Lightstrip Plus befindet.

Jede Menge Licht zum Arbeiten. (Foto: Sven Wernicke)

Bedenkt, dass ihr für ein ähnliches System auch eine naheliegende Steckdose benötigt, oftmals befindet sich eine in der Nähe der Küchen-Hängeschränke. Steht euch nicht so viel Platz zur Verfügung, kürzt Philips Hue Lightstrip Plus auf ein sinnvolles Maß. Seid euch bewusst darüber, dass ihr diese Entscheidung nicht ohne weiteres rückgängig machen könnt. Einen Plan vor dem „Umbau“ solltet ihr euch machen.

Was hat’s gebracht?

Rund 100 Euro hat mich das tatsächlich sehr starke (1600 Lumen insgesamt bietet Lightstrip Plus) Licht an der Arbeitsfläche gekostet. Ich persönlich empfinde das als wirklich mehr als ordentlichen Preis, denn zuvor herrschte am Herd Dunkelheit. Jetzt sehe ich endlich, was ich schnipple. Fertige Unterbauleuchten mögen zwar günstiger sein, aber kann ich diese mit Alexa, Siri, Google Home kontrollieren sowie mit anderen Lampen koppeln? Nein!

Etwas Feintuning ist später noch nötig. An dieser Stelle muss ich mir noch etwas einfallen lassen. (Foto: Sven Wernicke)

Der Lichtstreifen war enorm einfach zu installieren, ich hatte vermutlich optimale Bedingungen. Ein Glück für mich, aber auch das Resultat ist imposant. Via Sprachsteuerung schalte ich „meine Arbeitsfläche“ ein und aus, ebenso nutze ich diverse individuelle Szenen – zum Beispiel, wenn ich am Abend noch gemütlich in der Küche bei einem Glas Wein chillen möchte. Spätestens dann kommen die RGB-LEDs zum Einsatz, sonst dominiert eher kaltes Weißlicht.

Warmes Licht im Chillmodus. (Foto: Sven Wernicke)

Besonders beeindruckt bin ich nicht nur davon, dass ich beim Heimwerken mal erfolgreich war, sondern welch Unterschied es macht, gutes, indirektes und angenehmes Licht in der Küche nutzen zu können.  Ein wenig hoffe ich ja, euch etwas Inspiration geliefert zu haben. Und eines möchte ich noch betonen: Mit solch einer Lösung wertet ihr auch die hässlichste Küche enorm auf. Garantiert!

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