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Frau mit Akku-Kühlschrank Ecoflow Glacier

(Bild: Ecoflow)

Elektrische Kühlboxen für Auto, Wohnmobil und Strandurlaub

Thermoelektrisch oder mit Kompressor? – Elektrische Kühlboxen unterscheiden sich in Größe, Kühltechnik und Preis. Auf diese Unterschiede kommt es an.

Wenn die Getränke lauwarm aus der Kühltasche kommen, muss eine andere Lösung her: Elektrische Kühlboxen versuchen nicht nur, kalte Temperaturen zu halten, sondern kühlen auch aktiv nach.

Eine elektrische Kühlbox kannst du mit an den Badesee nehmen, im Wohnwagen unterbringen oder auf langen Fahrten auch im Auto nutzen.

Was ist eine elektrische Kühlbox?

Eine elektrische Kühlbox ist eine Kühlbox, die aktiv kühlt. Dazu braucht sie Strom – im Gegensatz zu einer passiv gekühlten Kühltasche.

Eine aktive Kühlung brauchst du, wenn die passive Kühlung nicht ausreicht – wenn also Energie zu schnell verloren geht und der Inhalt langsam, aber sicher warm wird. Das passiert, wenn:

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Eine passiv gekühlte Box kann den Inhalt nicht mehr als ein paar Stunden kühl halten. Das gilt nicht nur für Lebensmittel wie Getränke und Grillgut, sondern auch für lebenswichtige Medikamente.

Ein Nachteil gegenüber der passiv kühlenden Kühltasche ist die Lautstärke, da eine elektrische Kühlbox mit einem Lüfter oder Kompressor arbeitet. Achte beim Kauf darauf, dass dieser möglichst leise arbeitet. Mit 30–40 dB solltest du allerdings rechnen. Das ist ungefähr so laut wie ein leiser Kühlschrank.

Welche aktiven Kühlsysteme gibt es?

Es gibt drei Arten von elektrischen Kühlboxen. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie den Inhalt kühlen:

Die Kompressor-Kühlbox funktioniert wie ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe. Ein Kältemittel zirkuliert von innen nach außen. Mit der zugeführten Energie verdichtet ein Kompressor das Kühlmittel, das an anderer Stelle im Kreislauf wieder kondensiert.

Kühlboxen arbeiten mit unterschiedlichen Techniken, um den Inhalt schön kühl zu halten (Bild: zest tea/Unsplash)

Die Peltier-Kühlbox funktioniert thermoelektrisch. Im Inneren befinden sich zwei Halbleiter. Wenn Strom fließt, gibt der eine Energie an den anderen ab. Der innen liegende Halbleiter wird kälter, der äußere wärmer.

Auch die Absorber-Kühlbox arbeitet mit einem Kältemittel, meist mit Ammoniak. Im Gegensatz zur Kompressor-Kühlbox, die mit mechanischer Kompression arbeitet, nutzt die Absorber-Kühlbox einen Absorptionsprozess. Das Ammoniak verdampft bei niedrigen Temperaturen und nimmt dabei Wärmeenergie aus dem Inneren der Kühlbox auf. Dort wird es kälter.

Außen wird der Ammoniakdampf von einem Absorptionsmittel, meist Wasser, aufgenommen, wobei Wärmeenergie frei wird. In einem Kondensator, der sich in der Kühlbox befindet, erhitzt eine Wärmequelle die Lösung, wodurch sich das Ammoniak vom Wasser trennen und das reine Ammoniak wieder ins Innere der Kühlbox strömen kann.

Die Wärmequelle im Kondensator kann eine elektrische Heizung sein, aber auch eine Gasflamme.

Übrigens: Wir bezeichnen hier alle aktiv gekühlten Kühlboxen als elektrische Kühlboxen, da sie alle mit einem Stromanschluss funktionieren und somit den Inhalt dauerhaft kühl halten. Im Internet findest du aber auch Quellen, die nur Peltier-Kühlboxen so bezeichnen, da diese thermoelektrisch arbeiten.

Auf die Größe der Kühlbox kommt es an

Von außen sehen elektrische Kühlboxen mehr oder weniger gleich aus. Vor dir steht ein Kasten mit Deckel. Meistens mit Rollen und einem ausklappbaren Griff, um sie hinter dir herzuziehen.

Von den Außenmaßen kannst du aber nur bedingt auf den Stauraum im Inneren schließen. Schließlich nimmt die Technik Platz weg. Bei einer Kompressor-Kühlbox oder einer Absorber-Kühlbox ist das mehr als bei einer Peltier-Kühlbox. Achte also auf beide Angaben. Auch die Dicke der Isolierung musst du noch berücksichtigen.

Große Flaschen sollten in einer Kühlbox aufrecht stehen können (Bild: Severin)

Der Stauraum im Inneren beträgt in der Regel 18–40 Liter. Kleine Kühlboxen haben Außenmaße ab 30 x 40 x 40 cm, große bis zu 40 x 45 x 70 cm. Du findest aber auch noch kleinere und noch größere. Schau dir die Kühlbox also genau an:

Kleine elektrische Kühlboxen wiegen 3,6–6 kg, manche aber auch viel mehr: 12 kg oder 20 kg. Diese sind dann sehr groß und zudem mit schwerer Technik bestückt, zum Beispiel mit einem Kompressor.

Die Kühlbox im Auto transportieren

Eine elektrische Kühlbox muss ins Auto passen – egal, ob du sie nur zum Badesee mitnimmst, damit in den Urlaub fährst oder einen Wohnwagen damit ausstatten willst: Du benötigst in jedem Fall:

Die Kühlbox sollte auch ins Auto passen (Bild: John O’Nolan/Unsplash)

Gerade bei kurzen Fahrten an den See oder langen in den Urlaub, stellen sich die Fragen:

Elektrische Kühlboxen werden über den Zigarettenanzünder im Auto mit 12 Volt versorgt oder über eine normale Steckdose mit 220 Volt. Viele Kühlboxen können beides. Achte vor dem Kauf darauf, welchen Anschluss du benötigst und ob ein passendes Kabel mitgeliefert wird.

Je mehr Stromanschlüsse eine Kühlbox hat, desto besser (Bild: Zorn)

Die Länge dieses Kabels bestimmt auch, ob du die Kühlbox in deinem Auto anschließen kannst. Nach einer anderen Lösung musst du suchen, wenn:

Manche Autos haben bereits einen Stromanschluss im Kofferraum.

Der mobile Kühlschrank Ecoflow Glacier bezieht Strom über den 12V-Autoladeanschluss (Bild: Ecoflow)

Während der Fahrt bezieht die Kühlbox Strom vom Motor und, wenn das Auto steht, aus der Batterie. Einige Kühlboxen haben deshalb einen Batteriewächter, der die Box automatisch abschaltet, sobald die Spannung sinkt. Besser warme Getränke in der Kühlbox als ein Auto, das nicht mehr anspringt.

Die beste Kühlbox für den Badesee

Welche Kühlbox eignet sich nun am besten für einen Nachmittag am Badesee? Auf diese Eigenschaften solltest du achten. Sie…

Am Badeesee sollte die Kühlbox nicht fehlen (Bild: Oskar Kadaksoo/Unsplash)

Für den Nachmittag am Badesee eignen sich vor allem thermoelektrische Kühlboxen:

Also: in den Schatten stellen, nach 2–3 Stunden prüfen, ob der Inhalt noch kühl genug ist. Am besten vor der Abfahrt noch ein paar zusätzliche Kühlakkus in die Box legen. Das verlängert die Laufzeit.

Elektrische Kühlboxen bei EURONICS

Im EURONICS Onlineshop findest du verschiedene elektrische Kühlboxen.

Ein günstiges Einsteigermodell ist die Kühlbox Zorn Z24. Sie kühlt thermoelektrisch bis zu 15 Grad unter Umgebungstemperatur und wird über einen 12-Volt-Anschluss mit Strom versorgt.

Die Kühlbox Zorn Z 32 LNP AC/DC bringt optional einen Akku mit (Bild: Zorn)

Eine Alternative dazu ist die nur wenig teurere Kühlbox Severin TKB 2925. Sie kühlt mit der gleichen Technik, schafft es aber auf bis zu 20 Grad unter Umgebungstemperatur. Das ist ein Unterschied, den du merkst. In beiden Kühlboxen können große Flaschen aufrecht stehen.

Die Zorn Z 32 LNP AC/DC bringt sogar einen Lithium-Ionen-Akku mit, der außen an der Kühlbox hängt und eine Kapazität von 20.800 mAh hat. Mit 30 Litern ist das Fach groß. Mit 26 dB arbeitet das Gerät sehr leise.

Die Kühlbox Dometic CFF 35 verfügt über einen Kompressor und kann die Temperatur exakt halten (Bild: Dometic)

Aus der Reihe tanzt die Kompressor-Kühlbox Dometic CFF 35. Sie kann den Inhalt auf biz zu –18 Grad herunterkühlen – unabhängig von der Außentemperatur. Praktisch: Sie hat zwei Fächer.

Die Highend-Kühlbox: Ecoflow Glacier

Fast schon ein mobiler Kühlschrank und dann auch noch mit Akku. Der Ecoflow Glacier ist eine ganz besondere elektrische Kühlbox:

Der Akku-Kühlschrank Ecoflow Glacier macht Eiswürfel in einem eigenen Fach (Bild: Ecoflow)

Die lange Akkulaufzeit gilt allerdings nicht für die ganz niedrigen Temperaturen. Früh aufbrechen, das Grillgut für den Abend schon dabei haben, funktioniert aber problemlos – nur mit dem Akku.

Die passende Powerstation zur elektrischen Kühlbox

Wenn das Gerät deiner Wahl keinen Akku hat und auch keine Steckdose in der Nähe ist, kannst du die elektrische Kühlbox mit einer Powerstation oder einem Solarpanel laden.

Eine Powerstation ist eine riesige Powerbank mit verschiedenen Anschlüssen. Das wäre dann zwar eine zweite große Box im Auto, aber eine sinnvolle Ergänzung, denn du kannst damit auch Smartphones aufladen, Lampen daran anschließen und noch vieles mehr.

Kollege Jürgen Vielmeier hat sieben Solar-Powerstations mal selbst in die Hand genommen (Bild: Jürgen Vielmeier)

Mein Kollege Jürgen Vielmeier hat einen Beitrag geschrieben, in dem er sieben Solar-Powerstations miteinander verglichen hat. Von dort gelangst du zu den Testberichten der einzelnen Geräte. Bestimmt ist auch etwas für deine Zwecke dabei.

Fazit: Für jeden Zweck die richtige Kühlbox

Der Vorteil einer aktiven Kühlbox gegenüber einer einfachen, passiv gekühlten Kühltasche liegt auf der Hand: Sie hält die Temperatur, solange sie mit Strom versorgt wird. Die Getränke bleiben kühl. Medikamente auch. Das Grillgut taut nicht vorzeitig auf.

Welche elektrische Kühlbox die richtige ist, hängt vom Einsatzzweck ab. Am Badesee ist es meist eine thermoelektrische Peltier-Kühlbox. Sie ist leicht und nimmt es nicht übel, wenn sie mal nicht gerade steht.

Im Wohnwagen kann es auch eine Kompressorkühlbox sein, die genau die gewünschte Temperatur hält. Die Absorber-Kühlbox wäre ein guter Kompromiss.

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