Darf’s ne Portion mehr sein? Acer hat den Predator 21 X verkaufsfertig gemacht, einen wuchtigen Gaming-Laptop mit einem konkaven 21-Zoll-Display, zwei Netzsteckern und fünf Lüftern. Klingt komplett verrückt – und dürfte so manchem Gamer gleichzeitig das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.
Mal ehrlich: Wer ein schnelles Auto seine Leidenschaft nennt, der wird gerne in ein sportliches Fahrwerk investieren. Wer eine starken Arbeits-PC braucht, der wird nicht mit Terabytes und RAM geizen. Audiophile investieren nicht selten Tausende in eine Anlage mit möglichst natürlichem Klang. Also warum sollten nicht auch Gamer eine Maschine bekommen, die keine Wünsche offen lässt? So wie das beim Acer Predator 21 X wohl der Fall ist.
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Zunächst fällt beim Predator 21 X das wuchtige Design auf. Der Gaming-Laptop ist acht Zentimeter hoch, mehr als einen halben Meter lang. Er wiegt je nach Ausstattung 8-9 Kilogramm. Monströs wirkt der Predator 21 X allemal, aber dann auch wieder wie des Gamers großer Traum dank des Curved Displays, Tobii Eye-Tracking, Hi-Fi-Sound und natürlich entsprechender Gaming-Maschinerie. Aber mal der Reihe nach …
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Technische Daten des Acer Predator 21 X
- 21-Zoll-Curved-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1080px im 21:9-Format und 120 Hz Bildwiederholrate.
- Gleich zwei Nvidia GeForce GTX 1080 GPUs
- Intel Core i7-7820HK der neuen 7. Prozessor-Generation. Acer weist mehrfach darauf hin, dass sich dieser mit Hilfe mitgelieferter Software übertakten lässt.
- 64 GB RAM (DDR4-2400, austauschbar, aber nicht erweiterbar)
- Zwei (!) Stromanschlüsse, 5 Kühler, 9 Heatpipes, 1 Festplatte mit 1 TB Speicher, auf Wunsch bis zu 4 SSDs mit jeweils 512 GB einsetzbar
- Tobii Eyetracking erlaubt es dem Spieler, die Spielfigur alleine durch Augenerkennung zu bewegen. Erkennt das Auge etwa einen Gegner, kann die Spielfigur automatisch in Deckung gehen.
- Killer Doubleshot Pro ermittelt die schnellste Netzverbindung (Ethernet oder WLAN) und priorisiert diese für die primäre Aufgabe.
- 1 USB Typ-C-Port mit Thunderbolt 3 und Übertragungsraten bis 40 Mbit/s, 4 weitere USB-3.0-Ports, 1 HDMI-Anschluss, 1 Display-Port, 1 SD-Kartenleser, 1 Mikrofonanschluss, 1 Lautsprecher-Ausgang, 1 Ethernet-Port
- Webcam mit 720p-HD (1.280 x 720px)
- 4 Lautsprecher und zwei Subwoofer für Hi-Fi-Sound (Dolby Audio)
- Das Nummern-Pad lässt sich umdrehen und dann als Touchpad verwenden.
- Metal-Maintenance-Panel oberhalb der Tastatur lässt sich wie eine Klappe öffnen, um Zugang zum RAM und der Festplatte zu ermöglichen.
- Mechanisches Keyboard (Cherry MX Brown) mit frei programmierbaren RGB-LEDs unter jeder Taste. Die Tasten W, A, S und D lassen sich besonders herausstellen.
- Betriebssystem: Windows 10
So wie ich das sehe, hat Acer beim Predator 21 X überhaupt nur bei einem Detail gegeizt: der Webcam. Dass man hier eine reichlich untermotorisierte HD-Ready-Cam mit 720p verwendet und keine 4K-Kamera, verwundert bei der übrigen High-End-Hardware und einem Verkaufspreis von (UVP) mindestens 9.999 Euro (ab Februar).
Nicht alle Beobachter sind begeistert. Vor allem das Design wirkt auf manche wie etwas über das Ziel hinaus geschossen. Es darf die Frage gestellt werden, warum man derart leistungshungrige Hardware nicht gleich in einem Desktop-PC unterbringt. Besonders tragbar dürfte der Predator 21 X bei seinen Maßen und dem Gewicht nicht gerade sein. Allerdings hat man hier dann alles kompakt an einer Stelle. Wenn man also das nötige Kleingeld für ihn hat, könnte man eine Menge Spaß damit haben.
Erstmals gezeigt hat Acer den Predator bereits Ende August auf der IFA 2016 in Berlin. Damals waren aber noch nicht alle Specs bekannt. Weitere Gaming-Laptops gibt es natürlich auch bei Euronics.
Bilder: Acer