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2-in-1-Backofen Samsung Dual Cook Flex

2-in-1-Backofen Samsung Dual Cook Flex (Bild: Peter Giesecke)

2-in-1-Backofen: Der Samsung Dual Cook Flex im Test

Pizza bei 220° + Fisch bei 170° – beides in einem Backofen? Beim Samsung Dual Cook Flex schiebt ihr eine Platte dazwischen und regelt die Temperatur separat.

Ihr kommt nach Hause und habt beide Hunger. Du willst die Pizza, deine bessere Hälfte den Fisch. Das Problem nur: Das eine braucht 220 Grad, das andere verträgt bloß 170. Was nun? Beides nacheinander in den Backofen schieben? Erst den Fisch, dann die Pizza? – Es geht auch gleichzeitig.

Der Samsung Dual Cook Flex ist ein Backofen in normaler Größe, den ihr in der Mitte teilen könnt. Dafür schiebt ihr einen Garraumteiler auf der mittleren Schiene ein. Aus einem großen Garraum werden so zwei kleine.

Beim Samsung Dual Cook Flex könnt ihr zwei verschiedene Temperaturen einstellen (Bild: Peter Giesecke)

Die Temperatur regelt ihr für beide Bereiche getrennt. Geschmacklich verändert sich nichts. Der Fisch nimmt nicht den Geruch des Pizzakäses an. Er wird exakt so, wie wenn ihr ihn alleine in den Ofen geschoben hättet. Ebenso die Pizza.

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Superidee: Die geteilte Tür

Praktisch ist auch die Tür: Mit einem kleinen Schalter am Griff könnt ihr umstellen, ob sie sich komplett öffnet oder nur die obere Hälfte.

Oben schiebt ihr am besten das Gericht ein, das als erstes fertig ist. Beim Herausnehmen bleibt der untere Garraum dann geschlossen. Das spart Energie und hilft euch auch bei sensiblen Speisen. Ein Soufflee zum Beispiel sinkt nicht in sich zusammen, weil nicht plötzlich kalte Luft hineinströmen kann.

Pizza ist fertig: Beim Backofen Samsung Dual Cook Flex könnt ihr nur die obere Türhälfte öffnen (Bild: Peter Giesecke)

Nicht nur deshalb freuen sich auch Gourmet-Köche über den Samsung Dual Cook Flex. Ihr könnt die Speisen so auf beide Zonen aufteilen, dass sie auf den Punkt zur selben Zeit fertig werden. Ihr könnt beide Speisen zusammen auf dem Teller anrichten und sofort servieren, ohne dass ihr eine von beiden warmhalten müsst.

Ob Fast Food oder Gourmet-Küche: In beiden Fällen ist Kochen mit dem Samsung Dual Cook Flex einfach praktisch. Doch es ist nicht nur die Idee, Samsung hat auch bei der Umsetzung für viele Details schöne Lösungen gefunden.

Zwei Heißluft-Ventilatoren mit 1.200 Watt

Der gesamte Backofen fasst übliche 74 Liter. Der Garraumteiler teilt ihn genau in der Mitte, beide Hälften sind also gleich groß. Oben und unten bleiben euch dann jeweils noch zwei Einschübe.

Auch bei eingelegtem Garraumteiler: Jeder Garraum im Backofen Samsung Dual Cook Flex hat seinen eigenen Heißluft-Ventilator (Bild: Peter Giesecke)

Auf der Rückwand befinden sich zwei 1.200 Watt starke Heißluft-Ventilatoren, sodass jeweils einer eine Garraumhälfte beheizt. Neben Heißluft könnt ihr noch weitere Programme wählen: Oberhitze, Unterhitze, Grill, Öko, Auto – und dann die üblichen Kombinationen daraus.

Doch aufgepasst: Die Kombination aus Ober- und Unterhitze funktioniert natürlich nur im großen Garraum. Bei eingeschobenem Garraumteiler könnt ihr nur oben Oberhitze oder den Grill und nur unten Unterhitze nutzen.

Die unterste Schiene des Samsung Dual Cook Flex hat einen Teleskopauszug. Perfekt, wenn ihr einen großen und schweren Bräter nutzt (Bild: Peter Giesecke)

Wenn ihr den kompletten Platz braucht, weil ihr zum Beispiel eine Gans braten wollt, nehmt ihr einfach den Garraumteiler heraus. Dann beheizen beide Ventilatoren den gesamten Backofen.

Der zweite Einschub von unten ist mit einem Teleskopauszug ausgestattet, sodass ihr einen großen und schweren Bräter einfach herausziehen könnt, ohne euch dabei zu verbrennen.

Eine Tür in der Tür

Wenn ihr am Griff zieht, öffnet sich die gesamte Tür. Doch wenn ihr dabei einen Schalter drückt, der darin eingelassen ist, öffnet sich nur der obere Garraum. Unten bleibt er geschlossen.

Der Schalter am Türgriff des Backofens Samsung Dual Cook Flex ist durch den Mittelsteg leicht zu finden (Bild: Peter Giesecke)

Samsung hat das sehr schön umgesetzt. Die Tür wird nicht in der Mitte geknickt. Das wäre vermutlich zu instabil. Stattdessen bleibt die gesamte Tür geschlossen. Ihr öffnet lediglich eine Klappe in der Tür. Diese verschafft euch dann Zugang zum oberen Garraum. Die Konstruktion ist sehr stabil und auch gut abgedichtet.

Das Prinzip kennt ihr bereits von der Waschmaschine Samsung AddWash sowie von diversen Kühlschränken mit einer Tür in der Tür für den schnellen Zugriff auf Getränke.

Das blaue Emaille an der Tür des Backofens Samsung Dual Cook Flex schließt immer den Garraum ab. Doch in der oberen Hälfte ist eine Klappe integriert, die sich einfach öffnen lässt (Bild: Peter Giesecke)

Temperatur wird gut gehalten

Das Beispiel oben mit der Pizza und dem Fisch stammt aus dem Alltag. Tatsächlich sind noch größere Unterschiede bei der Temperatur möglich: bis zu 80 Grad. Ich persönlich wüsste jedoch nicht, mit welchen Rezepten ist das ausreizen wollte.

Darüber hinaus wird die Temperatur gut gehalten. Der Samsung Dual Cook Flex verfügt über eine elektrische Temperatursteuerung, die nur um 3,5 Grad schwanken soll. Ich habe nachgemessen. Im Test kam ich zwar auf etwas mehr, aber nicht auf mehr als 5 Grad Abweichung.

Das blaue Emaille an der Tür des Backofens Samsung Dual Cook Flex schließt immer den Garraum ab. Doch in der oberen Hälfte ist eine Klappe integriert, die sich einfach öffnen lässt (Bild: Peter Giesecke)

Dennoch wäre das ein großer Gewinn für meine Küche. In den meisten Backöfen steckt bloß eine analoge Steuerung per Thermostat. Konstruktionsbedingt geht dort die Temperatur immer rauf und runter – mit einer Bandbreite von etwa 20 Grad.

Energie sparen – und Zeit

Ihr spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie, wenn ihr zwei Sachen gleichzeitig im Ofen zubereitet statt nacheinander.

Auch bei kleinen Portionen lohnt es sich energetisch, nur den halben Garraum aufzuheizen. Wenn ihr zum Beispiel eine Pizza warm macht oder am Wochenende Brötchen aufbackt. Laut Samsung spart ihr dadurch bis zu einem Viertel an Energie.

Einfach den Garraumteiler in den Samsung Dual Cook Flex schieben. Schon habt ihr zwei Backöfen (Bild: Peter Giesecke)

Ihr spart aber auch Zeit. Der Samsung Dual Cook Flex benötigt nur drei Minuten für das Vorheizen des verkleinerten Garraums. Ein ungeteilter Backofen kommt in der Regel auf zehn Minuten.

Es gibt auch Backöfen mit einer Funktion zum beschleunigtem Aufheizen. Die kommen vielleicht auf acht Minuten. Aber das gelingt nur durch einen erhöhten Energieverbrauch.

Trotz Garraumteiler passen noch vier Bleche in den Backofen Samsung Dual Cook Flex (Bild: Peter Giesecke)

Wenn ihr zwei Speisen im Backofen habt, stellt ihr am besten die nach oben, die als erste heraus muss und bei der ihr öfter mal die Klappe aufmachen müsst. Durch den Mechanismus in der Tür bleibt die untere Hälfte geschlossen, wenn ihr oben aufmacht. Auch das spart Energie.

Ansonsten ist es egal, wie herum ihr die Speisen stellt: hohe und niedrige Temperatur, lange und kurze Garzeit, süß oder salzig. Dem Ofen ist es egal, was oben und was unten steht. Die Temperatur wird auf jeden Fall gehalten. Es überträgt sich auch kein Geschmack.

Einfache Bedienung per Drehregler

Der Samsung Dual Cook Flex sieht nicht nur gut aus, er ist auch gut verarbeitet. Per Drehregler wählt ihr das Programm aus. Mit einem zweiten stellt ihr die dazugehörigen Werte ein: die Temperatur in Schritten zu fünf Grad, die Garzeit in Minuten.

Die Programme wählt ihr am Backofen Samsung Dual Cook Flex per Drehregler (Bild: Peter Giesecke)

Wieder ein sehr schönes Detail, bei dem Samsung an die Nutzer gedacht hat: Wenn ihr dreht, rastet der Regler bei der nächsten Stufe kurz ein, um euch ein entsprechendes Feedback zu geben. Der Widerstand jedoch, um zur nächsten Stufe zu gelangen, unterscheidet sich bei beiden Reglern.

Links braucht es etwas mehr Kraft, was euch das Gefühl gibt, die elf Programme wirklich durchzuschalten. Rechts ist der Widerstand nicht ganz so hoch. Ihr könnt dadurch schneller weite Strecken zurücklegen und zu den hohen Temperaturen bzw. Garzeiten gelangen. Dennoch ist jede Zwischenstufe gut spürbar.

Gute Orientierung für den Nutzer

Die Touchfelder reagieren sehr gut. Das ist sehr wohltuend, denn woanders in der Küche ist das leider keine Selbstverständlichkeit.

Die Symbole sind leicht zu verstehen, aber auch gut zu erkennen. Einerseits weil sie groß sind, aber auch weil Samsung die Anzeige nicht mit Optionen überfrachtet hat. Die Abstände zwischen den einzelnen Elementen sind ebenfalls passend gewählt. Das ist Sinn für gutes Design.

Zwei Drehregler mit ordentlichem Feedback, schnell reagierende Touchfelder und viel Übersicht: Die Bedienung des Backofens Samsung Dual Cook Flex ist recht einfach (Bild: Peter Giesecke)

Ihr müsst euch nicht durch komplizierte Menüs hangeln. Alles ist schnell und einfach eingegeben: Garraum wählen, das Temperatursymbol berühren, Wert einstellen, Zeitsymbol berühren, Wert einstellen, OK drücken. Mehr ist nicht notwendig. Ihr könnt sogar auf die Zeitangabe verzichten.

Genauso einfach könnt ihr auch zwischendurch die Werte verändern. Es gibt keine Menüs, die euch überfordern, wenn ihr mal in eine Küchenkrise geraten solltet.

Vom Bett aus schon mal vorheizen

Ihr müsst aber nicht vor dem Ofen stehen, um ihn anzustellen. Ihr könnt dies auch per App Smart Things erledigen. Praktisch ist das dann, wenn ihr noch im Bett liegt und euch auf frisch aufgebackene Brötchen freut.

Oder wenn ihr auf dem Heimweg seid und einen Bärenhunger habt. Steht ihr dann vor dem Ofen, befindet der sich bereits auf Betriebstemperatur: Essen rein, kurz warten, Hunger stillen. Schneller geht es nicht.

Auf dem Smartphone könnt ihr auch zwischendurch mal schauen, wie lange es noch dauert. Oder zum Schluss die Temperatur etwas herunterstellen. Einige Rezepte sehen das so vor. Ihr spart euch dann einen Gang in die Küche.

Die App kann noch mehr

Für alle, die bereits ein Tablet in der Küche stehen haben, um darauf das Rezept anzuzeigen: In der App Smart Things könnt ihr Rezepte in Form von Automatikprogrammen wählen. Die App führt euch durch die Zubereitung und schickt die Einstellungen dann direkt an den Ofen. Ihr müsst nichts mehr selbst eingeben. Nur noch einschieben, wenn vorgeheizt ist.

Smart Things: Mit einer App den ganzen Haushalt steuern (Bild: Samsung)

Smart Things ist nicht nur eine App, sondern ein komplettes Ökosytem. Smartphone oder Tablet verbinden sich darüber nicht nur mit dem Backofen, sondern auch mit Kühlschrank, Waschmaschine, Saugroboter, Fernseher, Musikanlage und vielen Geräten im Smart Home.

Samsung hat Smart Things als offene Plattform gestaltet, sodass ihr über diese App auch Geräte anderer Hersteller ansprechen könnt – zum Beispiel die Leuchten von Philips Hue.

Geringer Aufwand beim Reinigen

Die Reinigung des Samsung Dual Cook Flex geht einfach von der Hand. Um die Rückwand, in die die beiden Ventilatoren eingelassen sind, müsst ihr euch schon mal nicht kümmern. Diese reinigt sich selbst per Katalyse.

Die anderen Innenwände wie auch die Bleche bestehen aus einem speziellen Keramik-Emaille. Diese ist sehr glatt und widerstandsfähig. Da brennt nichts ein. Rückstände könnt ihr einfach abwischen.

Falls ihr dennoch mal das Gerät von innen gründlicher sauber machen wollt, könnt ihr eine Dampfreinigung einfach selbst vornehmen. Ihr gießt etwas Wasser auf den Boden des Backofens und lasst dieses verdampfen. Anschließend wischt ihr ihn aus.

Fazit: Für TK-Pizza wie auch für Gourmetköche

Der Samsung Dual Cook Flex ist ein toller Backofen. Er ist nicht einfach nur besser als andere, er kann auch mehr Dinge. Euch eröffnet das völlig neue Möglichkeiten.

Die Teilung des Garraums in zwei Teile ist nicht nur eine schöne Idee, sie wurde auch gut umgesetzt. Auf beiden Ebenen lassen sich Speisen zubereiten. Dabei wird kein Geschmack übertragen. Ihr spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Der Samsung Dual Cook Flex lässt sich einfach bedienen und die Temperatur präzise steuern.

Zudem hat mich die Konstruktion der Tür begeistert. Endlich mal wieder ein Gerät in der Küche, das durch Ingenieurskunst verbessert wurde. Andere Hersteller ergänzen ihre Backöfen bloß um eine App, doch das macht das Gerät selbst noch lange nicht besser.

Auch wenn der Samsung Dual Cook Flex etwas kostet, er passt nicht nur in eine Küche, in der mit Anspruch gekocht wird, sondern auch dorthin, wo viel Tiefkühlpizzen und Brötchen (auf)gebacken werden.

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