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Alpha-ESS BlackBee 1000 im Test

Alpha-ESS BlackBee 1000 im Test. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Alpha-ESS BlackBee 1000 im Test: So macht Solarenergie Spaß

Die Alpha-ESS BlackBee 1000 ist eine Powerstation, die Freude macht – und eigentlich nur einen auffälligen Nachteil hat.

Eine Powerstation, um deinen selbst produzierten Ökostrom sinnvoll zu speichern: das alleine erzeugt schon Endorphine. Muss die dabei auch noch gut aussehen? Nicht zwingend – darf sie aber gerne. So wie die Alpha-ESS BlackBee 1000, vielleicht die hübscheste und dabei eine sehr vielseitige Powerstation auf dem Markt. Die Nachteile sind kleinerer Natur und fallen auch erst auf den zweiten Blick auf.

Inhalt:

Alpha-ESS BlackBee 1000: Was sind die Vorteile?

Nach ein paar Wochen mit der Alpha-ESS BlackBee 1000 habe ich eigentlich wenig zu meckern. Im Gegenteil, das Ding ist hervorragend:

Dass alle Anschlüsse auf der Vorderseite sind, erleichtert die Bedienung. (Bild: Jürgen Vielmeier)
Dezentes Licht und flache Oberseite: Die Alpha-ESS Black Bee 1000 ist sehr anwenderfreundlich designt. (Bild: Jürgen Vielmeier)
Schön designte Kühlrippen: Die BlackBee 1000 sieht verdammt gut aus. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Erfreulich ist außerdem, dass du mit der BlackBee 1000 über einen KFZ-Anschluss deine Autobatterie erfolgreich laden kannst (ich spreche da aus leidvoller Erfahrung…) und dass auch zwei DC-Ausgänge für Camping-Elektronik zur Verfügung stehen. Aufladen kannst du die Powerstation über den DC5525-Eingang und hier wahlweise über Solar, Haushaltssteckdose oder Autobatterie. Der Hersteller liefert passende Adapterkabel mit. Auch ein Aufladen über die USB-C-PD-Schnittstelle ist übrigens möglich:

Laden der BlackBee 1000 über die USB-C-Schnittstelle. Es geht, ist aber nicht unbedingt zu empfehlen, da langsam. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Was sind die Nachteile der BlackBee 1000?

Eigentlich also ist fast alles gut. Wo hapert’s in der Praxis? An Kleinigkeiten:

Doch, das Display ist eingeschaltet. Draußen ist es allerdings nicht gerade gut abzulesen. (Bild: Jürgen Vielmeier)
Display und die Info/Display-Taste, die verzögert reagiert. (Bild: Jürgen Vielmeier)
Versuch mal, den Griff hier rauszufriemeln… Am Ende gelingt’s irgendwie, aber es ginge besser. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Klares Zwischenfazit dennoch: Die Vorteile wiegen die Nachteile locker auf.

Härtetest

Ganze 12 Anschlüsse hat die Alpha-ESS BlackBee 1000, zehn davon können gleichzeitig im Einsatz sein. Heißt: Du kannst 10 Geräte gleichzeitig damit laden.

Das wollte ich natürlich versuchen, allerdings fehlten mir DC-fähige Geräte. Ich musste es bei 3 Haushaltsstromgeräten (Toaster, Inhalator, Lampe), vier USB-Geräten (Laptop, Sportwatch, Smartphone, USB-Mikrofon) und einem per Qi geladenem iPhone belassen. Also 8 Geräte insgesamt, die die Powerstation auch an ihre Grenzen brachte, aber alle Geräte zuverlässig lud:

Die BlackBee 1000 lädt 8 Geräte gleichzeitig mit über 1.000 Watt. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Meinen obligatorischen Wasserkocher-Test bestand die BlackBee 1000 leider nicht. 2000 Watt verlangt der Wasserkocher, bis 1.000 Watt geht die Powerstation mit, und sie regelt den Ausgangsstrom dann aus Sicherheitsgründen auch nicht runter. Schade für dich als Anwender:in, allerdings verspricht der Hersteller auch nichts anderes.

BlackBee 1000: Technische Daten

TypTragbare, wiederaufladbare Solar-Powerstation mit Lithium-Ionen-Akkus, Batterie-Management-System (BMS) und integriertem MPPT-Regler
Kapazität1036,8 Wh
Ladezyklen> 1.000 mit 80 Prozent Akkuladung
Maximale Leistung1.000 Watt (dauerhaft), 2.000 Watt (Spitze)
EingängeDC5525 (inklusive Adapter für das Wiederaufladen über Solarpanel, KFZ oder Haushaltssteckdose)
Ausgänge1x USB-PD (100 Watt)
1x USB-C (15 W)
2x USB-A (12 W)
2x DC5525 (12 V, 10 A)
1x KFZ (12 V, 10 A)
3x Wechselstrom (AC) à 1.000 W (2000 W Peak)
2x Wireless Charging (10 W)
Betriebstemperatur-10 bis +40°C (0 bis 40°C beim Laden)
Sonstige FunktionenFarb-Display, dreistufige LED-Lampe (3W, 300 Lumen) auf Rückseite (200, 800, 1400 Lux)
Maße, Gewicht34 x 25,5 x 27 cm, 10,2 kg
Alpha-ESS BlackBee 1000

Schön sind die große Anzahl an Ausgängen und die vielseitigen Möglichkeiten, die BlackBee 1000 wieder aufzuladen. Alpha-ESS greift zu einfachen Lithium-Ionen-Zellen, nicht zur mittlerweile moderneren Lithium-Eisenphosphat-Technik (LiFePO4), die Ladezyklen eher in Richtung 3.000x statt 1000x und auch etwas tiefere Außentemperaturen beim Wiederaufladen erlaubte – wichtig beim Solarladen im Winter.

Fazit: (Fast) Genauso muss das!

Die etwas weniger fortschrittliche Li-On-Technik mit „nur“ 1.000 Ladezyklen, ein zu dunkles Display, leider nur 1 Schnellladebuchse, ein Henkel, der sich nur schwer vom Gerät lösen lässt. Das wären dann aber auch schon meine Hauptkritikpunkte – und die sind, alle zusammengenommen, wenig gravierend.

Denn insgesamt macht Alpha-ESS das hier richtig gut: Die BlackBee 1000 ist eine der vielseitigsten und besten Powerstations in der 1000-Wh-Klasse – und eine der hübschesten noch dazu.

Unsere Bewertung
  • Praktisch und vielseitig
  • Tolles Design
  • Gut transportabel
  • 12 Geräte gleichzeitig aufladbar
  • 2 integrierte kabellose Ladeflächen
  • "Nur" 1.000 Ladezyklen bis 80% über Li-On-Technik
  • Display eher dunkel und draußen nur schwer abzulesen
  • Tragegriff fummelig aus der Halterung zu holen
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