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Trackball statt Maus

Trackball statt Maus: Was ist besser?

Kann ein Trackball eine Maus ersetzen, vielleicht sogar eine ergonomischere Vertikalmaus? Frank Müller hat zwei Trackballs ausprobiert und ist über das Ergebnis erstaunt.

Es muss nicht immer eine Maus sein

Wir haben uns daran gewöhnt, neben der Tastatur eine Maus als Standard-Eingabegerät zu verwenden. Vielleicht noch ein Trackpad, wenn wir am Notebook arbeiten. Dabei vergessen wir meist, dass es ja auch noch das Eingabegerät Trackball gibt.

Warum noch ein Trackball statt Maus?

Auf meinem Schreibtisch liegen links ein Trackpad, rechts eine normale Maus und zusätzlich noch eine Vertikalmaus. Ich wechsle zwischen vertikaler und normaler Maus und führe andere Aktionen mit der linken Hand aus, um Schmerzen durch Dauerbelastung zu verhindern. Warum jetzt noch einen Trackball ausprobieren? Weil ich wissen möchte, ob ein Trackball nicht vielleicht noch ein Stückchen ergonomischer ist als selbst eine Vertikalmaus.

Ist der Trackball die bessere Maus?

Diese Frage möchte ich klären. Ich habe schließlich schon einige Mäuse ausprobiert. Besonders reizt mich am Trackball der Gedanke, kein Mauspad und keinen zusätzlichen Platz mehr neben der Tastatur zu benötigen.

Stichwort Mausarm oder Epicondylitis

In einem Artikel habe ich bereits über Mittel gegen Epicondylitis berichtet. Ich habe damals meine normale Maus gegen eine Vertikalmaus eingetauscht. Ein Trackball kam mir gar nicht in den Sinn. Merkwürdigerweise, schließlich eliminiert er die kleinen Mikrobewegungen, die man mit der Maus zwangsläufig macht. Ich habe meine Epicondylitis zwar auch ohne Trackball überwunden. Aber ich empfinde jetzt beim Test die statische Arbeit, bei der sich nur Daumen, Zeige- und Mittelfinger bewegen, als sehr schonend.

Zwei Beispiele eines Trackballs

Ich konnte zwei Trackballs ausprobieren, mit denen mir die Arbeit gleichermaßen gut von der Hand geht. Beide liegen so gut in der Hand, das ihr fast vergessen könntet, keine Maus neben euch liegen zu haben. Das merkt ihr aber dann, wenn ihr versucht, den Trackball zu bewegen. Die Gummierung an der Unterseite macht beide Modelle nur schwer beweglich. Und das ist ja auch der Vorteil: Ihr müsst sie nicht bewegen. Sie benötigen nur genau den Platz, den sie an Abstellfläche einnehmen. Und sie funktionieren auf jedem Untergrund, ohne zusätzliches Mauspad.

Was sich bewegt, ist euer Daumen. Und natürlich der Zeiger auf dem Bildschirm.

Logitech Ergo M575

Der neue Logitech Ergo M575 ist der Nachfolger des M570. er läuft mit einer AA-Batterie und kann über Bluetooth mit dem Rechner verbunden werden. Oder über den kleinen Dongle, der praktischerweise im Batteriefach Platz findet. Mit einem kleinen Knopf an der Unterseite könnt ihr so zwischen zwei Rechnern hin- und herschalten. Er liegt sehr gut in der Hand und ist mit zwei Maustasten sowie einem Scrollrad ausgestattet. Das könnt ihr zusätzlich auch als dritte Maustaste konfigurieren. Außerdem besitzt er noch eine Vor- und eine Zurücktaste für Websites.

Logitech Ergo Master

Bei diesem Trackball handelt es sich um ein Mitglied der Master- Familie von Logitech, von der ich schon die Vertikalmaus Logitech MX Vertical sowie die Logitech MX Keys + MX Master ausprobiert habe. Ihr erkennt es am Look in der Farbe Anthrazit, aber auch daran, dass ihr die Funktionen der Tasten über Logitechs eigene Software Logi Options einstellen könnt. Und natürlich könnt ihr darüber auch Flow einstellen und Dateien zwischen verschiedenen Rechnern verschieben.

Logitech Ergo Master verbindet ihr über den Logitech-Dongle oder über Bluetooth. Eine Besonderheit hat der Ergo Master noch gegenüber dem Ergo M575: Ihr könnt zwischen zwei Positionen wählen. In der einen Position haltet ihr die Handfläche ungefähr parallel zum Tisch, in der anderen ist sie um 20 Grad abgewinkelt, mehr wie eine Vertikalmaus. Außerdem könnt ihr mit einem Knopfdruck zwischen zwei Geschwindigkeiten des Mauszeigers wechseln, wenn ihr mal besonders präzise arbeiten müsst.

Hat ein Trackball auch Nachteile gegenüber einer Maus?

Moderne Mäuse arbeiten nicht mehr mit einer Kugel an der Unterseite, sondern mit Lasern. Bei einem Trackball hingegen spielt immer noch die Kugel – oder der Ball – die Hauptrolle. Es schadet nicht, den ab und zu mal mit einem Fensterleder oder Microfasertuch sauberzuwischen. So befreit ihr ihn von Rückständen wie Handcreme oder Staub und sorgt dafür, dass er sich immer in alle Richtungen gleichmäßig gut drehen lässt.

Macht ihr das nicht, könnte es sein, dass sich nach und nach Probleme entwickeln wie früher mit den Mäusen, dass sich also Staub und Flusen ansammeln und die gleichmäßige Bewegung des Mauszeigers beeinflussen. Dann ist eine Generalreinigung angesagt. Aber ich denke, das könnt ihr mit dem sporadischen Abwischen des Trackballs vermeiden.

Fazit: Meine neue Maus ist ein Trackball

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Ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt, nicht mehr das ganze Eingabegerät herumschieben zu müssen. Das Bewegen des Mauszeigers nur mit dem Daumen empfinde ich als sehr angenehm und deutlich effizienter. Was habt ihr so für Erfahrungen mit Trackballs?

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