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Chromebooks: Beliebige Android-Apps (APKs) installieren

Im Play Store auf Chromebooks findet ihr nicht alle lauffähigen Android-Apps. Wir erklären euch, wie ihr APKs aus weiteren Quellen installieren könnt.

Auf Chromebooks laufen faktisch drei Betriebssysteme: Chrome OS, Linux und Android. Manche Android-Apps findet ihr im Play Store aber nicht – vor allem für viele Smartphone-Apps ist das der Fall. Die Lösung: Ihr könnt die Installationspakete der Apps – APKs – von Hand installieren (sideloaden).

APKs auf Chromebooks über den Entwicklermodus

Das Zauberwort heißt: Entwicklermodus. Nur in diesem sind Android-Apps aus unbekannten Quellen lauffähig. Vorweg sei gesagt, dass dieser Modus einige kleine Einschränkungen mit sich bringt. Das Betriebssystem löscht einmalig alle im Festspeicher hinterlegten Dateien: Fotos, Dokumente, Musik und Filme. Sichert eure Daten also, bevor ich diesen Schritt geht!

Bei jedem Neustart müsst ihr eine bestimmte Tastenkombination drücken. Und letztlich wäre das Chromebook theoretisch anfällig für schädliche Apps. Also Augen auf bei der Quellenwahl eurer APKs!

Ein Grund für Trendblog-Autor Daniel, den Entwicklermodus zu nutzen: Die unzähligen Android-Spiele auf Humble Bundle!

Die Vorteile überwiegen die Einschränkungen. Ihr könnt aus jeder Quelle Android-Apps installieren, sofern diese mit eurer Chrome-OS-Version kompatibel sind. Das erweitert das App-Spektrum um viele Millionen Anwendungen. Zum Beispiel Spiele, die ihr über Seiten wie Humble Bundle kaufen könnt. Oder Banking-Apps, die es zwar für Android-Smartphone und -Tablet, aber eben nicht für Chromebook gibt.

Eine kleine Einschränkung gibt es aber, von der Inkompatibilität einiger Anwendungen abgesehen: Ihr müsst vor einer Installation bestätigen, die APK auch wirklich auf dem Chromebook installieren zu wollen.

1. Schritt: Daten sichern

Bevor ihr das Chromebook in den Entwicklermodus versetzt, solltet ihr alle Daten sichern. Entweder lagert ihr diese in die Cloud aus oder sichert sie auf einem externen Datenträger, also USB-Stick oder microSD-Karte.

2. Schritt: Entwicklermodus aktivieren

Habt ihr alles gesichert, fahrt ihr das Chromebook herunter. Im nächsten Schritt schaltet ihr das System um. Je nachdem, welche Art von Chromebook ihr nutzt, unterscheidet sich der Vorgang ein wenig.

Chromebooks mit eingebauter Tastatur

Notwendiges Übel im Dev-Mode: Der Hinweis, dass die Betriebssystemüberprüfung ausgeschaltet ist.

Chromebooks ohne oder mit ansteckbarer Tastatur

Auf Chromebooks mit Ansteck-Tastatur ist das Prozedere ein wenig anders.

Chromebook-Entwicklermodus wieder ausschalten

Den umgekehrten Weg könnt ihr gehen, wenn euch der relativ offene Entwicklermodus zu riskant ist. Auch hier gilt, dass Chrome OS den gesamten Datenbestand im Flashspeicher löscht, das Gerät also auf die Werkseinstellungen zurücksetzt.

Fahrt das Chromebook herunter und startet es neu. Wieder einmal heißt euch das Device in einem Warnbildschirm willkommen. Bei Geräten mit Tastatur drückt ihr nun einfach die Leertaste und das Chromebook stellt seinen Auslieferungszustand wieder her.

Bei Geräten ohne Tastatur, etwa das Lenovo IdeaPad Duet Chromebook, startet ihr ebenfalls neu und wählt im entsprechenden Bildschirm „Enable OS Verification“, worauf das Chromebook neu startet und die APK-Schranke wieder einrichtet.

(Aufmacher mit Material von Pixabay / ENiemela)

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