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Das OnePlus 5 sieht nicht schlecht aus und auch die Werte sind gut – sogar ohne schummeln (Bild: OnePlus)

Das OnePlus 5 sieht nicht schlecht aus und auch die Werte sind gut – sogar ohne schummeln (Bild: OnePlus)

OnePlus 5: Das neue Rebellenfon ist keins mehr

Der chinesische Hersteller OnePlus hat das OnePlus 5 vorgestellt, sein diesjähriges Schlachtschiff. Er hat dabei vor allem starke Technik verbaut und den Fokus auf eine leistungsstarke Dualkamera gelegt. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Premium-Konkurrenz bietet OnePlus hier aber kaum noch.

Der chinesische Hersteller OnePlus ist jetzt schon eine Legende. Das Unternehmen, das eigentlich eine Tochter des größeren Konzerns Oppo ist, präsentiert sich wie ein Startup und beherrscht das Guerilla-Marketing gekonnt. Jahr für Jahr bringt es nur ein Smartphone heraus, also ähnlich wie Apple früher. Und dieses Smartphone hat es meist in sich: Fans der Marke freuen sich jeweils auf ein Premium-Smartphone zu deutlich günstigeren Preisen als die Konkurrenz von Samsung, Apple oder LG. Ist es beim neuen OnePlus 5 auch so?

Starke Specs, nur leichte Schwächen

Ich würde sagen: jein. Zwar hat OnePlus im OnePlus 5 wieder Technik vom feinsten aufgetischt. Allerdings schwebt man damit kaum oberhalb der Konkurrenz, letztere ist teilweise sogar besser. Und auch die Preise hat OnePlus weiter angezogen. Das OnePlus 5 startet diesmal bei 499 Euro, also rund 100 Euro mehr als der letztjährige Vertreter OnePlus 3 und etwa 60 Euro mehr als dessen Nachfolgemodell OnePlus 3T (ein OnePlus 4 gab es nicht).

Die Specs des OnePlus 5 lassen sich natürlich sehen. Doch wer genau hinschaut, entdeckt in einigen Details ein paar Schwächen:

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Was ist nun davon zu halten? Mir persönlich gefällt das OnePlus 5 ganz ordentlich. Es ist hübsch geworden, die Kamera sollte wirklich zu den besten gehören, das Design ist weder zu kantig, noch zu rund, es ist mit 152 Gramm nicht übermäßig schwer und mit 7,25mm sehr dünn. Trotzdem hat OnePlus das dünnere Gehäuse nicht dem Akku geopfert.

200 Euro teurer als das erste OnePlus

Und doch schwingt diesmal ein bisschen Wehmut mit. Denn mit den Preisen hat sich OnePlus beim OnePlus 5 endgültig aus der Lowcost-Schiene verabschiedet. Es gibt kaum Besonderheiten gegenüber anderen starken Smartphones. Diese sind zwar meistens noch etwas teurer, aber der deutliche Kostenvorteil, der OnePlus bisher ausgemacht hat, ist nun dahin. Mindestens 500 Euro also für ein solches Telefon. Der Klassiker OnePlus One hatte damals noch 300 Euro gekostet. Die Fans auf der Suche nach Lowcost-Schlagern dürfte sich Meizu und Xiaomi zuwenden.

Das OnePlus 5 ist dieses Geld auf jeden Fall wert. Aber, hm, alles stehen und liegen lassen, nur um eins zu bekommen, würde ich nicht. Vorbestellen könnt ihr das OnePlus 5 direkt beim Hersteller. Bei Euronics erhaltet ihr derweil viele andere schöne Smartphones mit ähnlich guten Eigenschaften, etwa das Huawei P10.

Update: In den ersten Test, die parallel zur Vorstellung online gingen, hat das OnePlus 5 sehr gute Benchmark-Ergebnisse erzielt. Doch offenbar schummelt das OnePlus 5 bei den Benchmarks. So gut, wie es vorgibt, ist es dann doch nicht.

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