TRENDBLOG

Whirlpool Zera: Der Kompostierer für die Küche

Mit Kreativität in die Zukunft. Der Hersteller Whirlpool sucht nach neuen Märkten und Zielgruppen. Mit Zera stellen wir uns vielleicht bald einen Bio-Komposter in die Küche.

Whirlpool initiierte mit W Labs bereits vor geraumer Zeit eine Art Tochtergesellschaft, die an frischen Ideen, Produkten und Finanzierungsmöglichkeiten tüfteln darf. Dank ihr entstand schon Vessi, ein Bier-Fermentierer für den Hausgebrauch, der dank einer Indiegogo-Kampagne realisiert wird. Aus der gleichen Schmiede stammt Zera. Das Gerät möchte das Recycling von Speiseresten in die heimischen vier Wände bringen.

Crowdfunding-Kampagne Teil des Konzeptes

Erstmals auf der CES 2017 gezeigt, soll der Zera Food Recycler im Jahresverlauf bei ausgewählten Händlern erscheinen. Aber auch wie bei Vessi können Interessierte aus den USA ihr Geld bei Indiegogo vorschießen und sich ein Exemplar ab 699 US-Dollar sichern. Sonst soll der Apparat gut doppelt so teuer sein. Für den so oder so stolzen Preis erhalten Käufer eine stylische Maschine, die ganz und gar nicht wie ein typischer Kompostierer aus dem Vorgarten aussieht. Zera ist ohnehin „nur“ für Speisereste gedacht, beispielsweise Obst und Gemüse.

Innerhalb von 24 Stunden verwandelt man so pflanzlichen Abfall in Erde bzw. Dünger, der weiterverwendet werden kann. Eine Kapazität von sieben Tagen (rund 3,5 Kilogramm) sorgt dafür, dass man sich nicht jeden Tag um Zera kümmern muss. Dank Filter-System sollen keine unangenehmen Gerüche beim Recycling-Prozess entstehen. Eine Kontrolle via Smartphone-App ist ebenfalls möglich, genauso eine Fernsteuerung der wichtigsten Funktionen.

Fällt kaum auf. (Foto: Whirlpool)

Wer braucht es?

Eigentlich ist Zera schon eine schöne Sache: Nach wie vor schmeißen Menschen viel zu viel Essen weg, durch diesen Ansatz steigt womöglich ein klein wenig ein Bewusstsein dafür, was man in den Kompostierer steckt. Auch, weil das Fassungsvermögen natürlich beschränkt ist. Abgesehen davon könnte der Food Recycler für manche praktisch sein. Abhängig vom Erfolg bei Indiegogo und dem Feedback der ersten Kunden könnte Zera sicher den Weg in hiesige Gefilde schaffen.

Die mobile Version verlassen