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Jetzt noch eine Pebble kaufen? Klar!

Es mag schon etwas verunsichernd sein: Sollte man sich nach dem Verkauf von Pebble an Fitbit noch eine Smartwatch des Herstellers kaufen? Wir meinen: Warum nicht?!

Vor einigen Tagen überraschte der Wearables-Hersteller Fitbit mit der Meldung, das Smartwatch-Startup Pebble gekauft zu haben. Erstaunlich war die Ankündigung, dass einige geplante Modelle komplett eingestampft werden und das Portfolio von Pebble in absehbarer Zeit verschwinden wird – auch aus den Verkaufsregalen der Händler.

Lohnt es sich noch, Pebble zu kaufen?

Nur lohnt es sich überhaupt noch, die Pebble zu kaufen? Beispielsweise sind bei Euronics einige Modelle erhältlich. Wir meinen: ja! Denn die Mitarbeiter von Pebble und Fitbit sind bestrebt, in den kommenden Monaten den Weg für die Zukunft zu ebnen. Oder anders gesagt: Besitzer einer Pebble Uhr sollen diese künftig ohne Schwierigkeiten verwenden können.

Auf der Entwickler-Seite von pebble.com gehen die Verantwortlichen ins Detail. So sollen alle Services, für die die Smartwatches eine Anbindung zur Firmen-eigenen Cloud benötigen, definitiv und uneingeschränkt 2017 zur Verfügung stehen. Gemeint sind beispielsweise der Appstore, Pebble Health, die Schnittstellen für Programmierer und der Download aktueller Firmwares.

Innerhalb des kommenden Jahres ist es das große Ziel, Pebble-Produkte weitgehend unabhängig von einer Internet-Anbindung zu den Servern von Pebble nutzen zu können. Kernfunktionen werden also direkt in den Uhren ausgeführt, womöglich auch auf den verbundenen Smartphones. Pebble Health beispielsweise wird später wohl gar keinen Zugriff zur Cloud benötigen, ohne dass User auf etwas verzichten müssen. Und: Die Funktionalität soll auch langfristig gewährleistet sein. Bei Zusatzelementen wie Wetterberichten oder Messenger evaluiert man gerade die Optionen, wie es mit diesen weitergehen könnte.

Community ist gefragt

Pebble ruft ferner ambitionierte Fans und Tüftler auf, sich an der Zukunft zu beteiligen – unter anderem im Community-Bereich. In diesem war schon häufiger davon die Rede, dass man doch die Quellcodes offenlegen solle. Mit einem OpenSource-Ansatz könnten die Smartwatches auch über 2018 hinaus sogar neue Features erhalten. Persönlich würde ich mir erhoffen, dass Pebble und das Smartwatch-Betriebssystem AsteroidOS vielleicht zusammenkommen. Denn das wäre sicherlich einer langen Daseinsberechtigung nur förderlich.

Bei Euronics.de sind unter anderem die klassischen Pebble-Smartwatches ab 100 Euro erhältlich. Gewiss spielt beim Kauf ein „No risk, no fun“ eine gewisse Rolle, persönlich bin ich aber sehr zuversichtlich, dass man von Pebble auch in zwei Jahren noch sprechen wird. Dafür besitzen schlicht zu viele Menschen bereits eine solche Smartwatch.

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