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Schon nicht hässlich! Ein ZTE Blade A512 für mittlerweile kaum mehr als 100 Euro.

Schon nicht hässlich! Ein ZTE Blade A512 für mittlerweile kaum mehr als 100 Euro.

Downgrade mit „erschreckender“ Erkenntnis: Technik vernachlässigbar, wenn das Design stimmt

Vor einigen Wochen gab Trendblog-Redakteur Jürgen Vielmeier sein kantiges Highend-Telefon für ein hübsches Einsteigergerät auf. Der Wechsel fiel ihm überraschend leicht, auch dank einer erstaunlichen Erkenntnis: Wenn das Ding gut ausschaut, sieht man über so manche technische Schwäche gnädig hinweg.

Anfangs zögerte ich und wollte selbst nicht wahrhaben, was eigentlich nicht wahr sein durfte: Wie um alles in der Welt konnte ich mit einem neuen Smartphone zufriedener sein, dass sehr offenkundig schlechter ausgestattet ist als mein altes? Mit der Optik meines alten war ich nicht zufrieden, während das neue mir auf Anhieb gefiel. Also wagte ich den Schritt und stieg von dem zwei Jahre alten Highend-Gerät OnePlus One auf das deutlich preiswertere ZTE Blade A512 um.

Einstiegsklasse aber für mich stark genug: das ZTE Blade A512

Das ist nun drei Wochen her und seitdem ist nichts mehr, wie es mal war. Das ZTE Blade A512 ist technisch definitiv schlechter als das OnePlus One – und es macht mir nichts aus:

Es dauerte nicht einmal zwei Wochen, bis ich mich vollends auf das ZTE Blade A512 festgelegt hatte. Mein OnePlus One, das ich als Fallback-Option zunächst behalten wollte, habe ich mittlerweile verkauft und noch keinen Tag vermisst.

Gute Kamera-App im ZTE Blade A512 mit vielen individuellen Einstellungsmöglichkeiten.

Dass einzelne Software-Spielereien im ZTE Blade A512 wirklich besser sind, wie die Kamera-App, darf eigentlich kein Kriterium sein. Denn ich hätte mir für das OnePlus One hier auch eine andere App herunterladen können. Trotzdem gefällt mir, dass ZTE auf solche vermeintliche Kleinigkeiten offenbar von Haus aus Wert legt.

Fazit: Hauptsache, es sieht gut aus?

Das Ganze lässt eigentlich nur folgenden Schluss zu: Wenn einem ein Smartphone optisch gefällt, dann sieht man über so manche Schwäche gnädig hinweg. Und das ist hier der Fall. Während ich das kantige Design des für mich riesengroßen (5,5 Zoll) OnePlus One nie so ganz lieb gewinnen konnte, mag ich die runden Formen des ZTE Blade, die ein wenig an das iPhone 6 und das Google Pixel erinnern. Solange es keine Komplettausreißer nach unten gibt, und die habe ich beim Blade bisher nicht gefunden, kann ich gut damit leben.

Ich sage nicht, dass ich nicht doch noch einmal zu einem besseren Gerät greifen würde, wenn mir eins optisch gefällt und der Preis in Ordnung ist. Aber eben das traf für meinen persönlichen Geschmack auf kein anderes Smartphone im Jahr 2016 zu. Vielleicht wird dieses Jahr ja etwas besser.

ZTE Blade V8 Pro: Smartphone mit Dualkamera und angenehmem Design für unter 250 Euro. Bild: ZTE

Was bedeutet das nun für euch? Mein Rat: Schaut künftig zuerst auf das Design und dann erst auf die Technik. Natürlich ist beides wichtig, aber keine Technik macht Spaß, wenn man nicht auch gerne mit ihr arbeiten mag. Es gibt mittlerweile – wie ich finde sehr hübsche – Smartphones mit stattlicher Technik und tollem Design für deutlich unter 300 Euro. So etwa das auf der CES 2017 vorgestellte ZTE Blade V8 mit Dualkamera. Wer mag, darf natürlich gerne 600 Euro und mehr für ein Smartphone seiner Wahl ausgeben. Aber dann sollt ihr für euer gutes Geld auch bitteschön ein Design bekommen, dass euch so gut gefällt, dass ihr das Gerät nicht mehr aus der Hand legen mögt. Alles andere wäre doch Verschwendung.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr bei einem technischen Gerät auch schon einmal beide Augen zugedrückt, weil euch Software, Design oder andere Spielereien gut gefallen haben? Sagt es uns in den Kommentaren!

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