TRENDBLOG

Xbox Play Anywhere: Xbox One und PC rücken ab 13. September zusammen. Und das ist auch dringend nötig!

Auf der E3 Anfang Juni 2016 kündigte Microsoft mit Xbox Play Anywhere eine Plattform an, mit der auf PC oder Xbox One gekaufte Spiele auf dem jeweils anderen System genutzt werden können. Ab dem 13. September 2016 startet der Dienst offiziell. An sich versuchte es Microsoft in der Vergangenheit schon einmal, PC und Spielkonsole zusammenzubringen. […]

Auf der E3 Anfang Juni 2016 kündigte Microsoft mit Xbox Play Anywhere eine Plattform an, mit der auf PC oder Xbox One gekaufte Spiele auf dem jeweils anderen System genutzt werden können. Ab dem 13. September 2016 startet der Dienst offiziell.

An sich versuchte es Microsoft in der Vergangenheit schon einmal, PC und Spielkonsole zusammenzubringen. Doch mit der Xbox 360 und Games for Windows Live klappte das nicht wirklich zufriedenstellend. Der zweite Anlauf ist zumindest technisch gesehen nicht mehr ganz so kompliziert, handelt es sich bei der Xbox One schließlich um einen Windows 10-basierten Computer, der auf Heimkino-Entertainment und Gaming ausgelegt ist. Am 13. September 2016 rücken Desktop-Rechner, Laptops und die aktuelle Spielkonsole aus Redmond weiter zusammen, denn dann startet Xbox Play Anywhere. Eingeführt wird dieses Feature mit dem Anniversary Update, das vorher für Xbox One und PCs erscheint. Als Datum wird für Rechner aktuell der 2. August genannt, für Xbox One ist es im Laufe des nächsten Monats soweit.

Was bringt denn Xbox Play Anywhere?

Xbox Play Anywhere soll es den Nutzern überlassen, wo sie ihre ausschließlich digital erworbenen Spiele aus dem Xbox- bzw. Windows Store verwenden wollen. Kauft ein Game auf eurem PC und zockt es nicht nur dort, sondern auch auf der Xbox One. Genauso dürft ihr auf der Konsole erworbene Inhalte am Rechner erleben. Zusätzlich gibt’s plattformübergreifendes Speichern von Spielständen, unabhängig vom Gerät werden Achievements gesammelt und stehen DLCs zur Verfügung. Inbegriffen sind hier genauso Season Passes, Ingame-Währungen und durch Codes freigeschaltete Boni – zum Beispiel aus Vorbesteller-Aktionen oder Sammler-Editionen.

Gilt nicht für alle Spiele. (Foto: Microsoft)

Microsoft betont, dass Spiele nicht teurer werden, dafür der Mehrwert in jedem Fall steigt. Dennoch gibt’s ein paar Haken. So gilt Xbox One Anywhere erst einmal für 12 Spiele, nicht aber für das gesamte Portfolio der Xbox One. Los geht’s mit den Titeln „ReCore“, „Forza Horizon 3“, „Gears of War 4“, „Halo Wars 2“ und einigen weiteren. Sicherlich soll das Angebot fortlaufend vergrößert werden, andere Spielehersteller werden hoffentlich mitziehen.

Xbox One ist eben auch „nur“ ein Windows 10-PC!

Machen wir uns nichts vor: Die Xbox One verkauft sich nicht nur in Deutschland deutlich schlechter als die PlayStation 4. Und Microsoft muss reagieren. Dass man neben einem S-Modell auch noch eine Highend-Variante für 2017 in der Pipeline hat, mag potentielle Käufer schon verwirren. Andererseits deutet der Konzern langsam seine neue Strategie an: Windows 10 wird die eigene Plattform der Zukunft – für Office, Freizeit, Unterhaltung, Spiele. Die Xbox (One) wird ähnlich wie die Surface-Reihe eine Produktlinie, nur eben vorrangig fürs Wohnzimmer. Es erscheint daher sinnvoll, mit Xbox Play Anywhere schon einmal den Aspekt „Gaming“ zusammenzulegen, auch um die Attraktivität der Konsole zu erhöhen. Für PC-Spieler zum Beispiel. Von daher ist dieser Schritt für Microsoft ein recht großer, von dem wir in Zukunft vermutlich noch viel mehr wahrnehmen werden. Das schätze und hoffe ich zumindest…

Die mobile Version verlassen