
Noch steht die 4K-Technik für Fernseher und Projektoren ganz am Anfang und ist bislang auch noch kaum für Endverbraucher erschwinglich, da ist uns Japan schon wieder einen Schritt voraus: Mit dem DLA-VS4800 hat JVC dort jetzt den ersten frei erhältlichen Video-Beamer mit 8K-Auflösung in Aussicht gestellt.
Ganz astrein ist die 8K-Spezifikation des DLA-VS4800 bei genauerem Hinsehen zwar nicht, denn eigentlich schafft das Gerät „nur“ eine Auflösung von 4096 x 2400 Pixel, die mittels „E-Shift-Pixel“-Mechanismus eine letztendlich getrickste Auflösung von 8192 x 4800 Bildpunkten erreicht. Dennoch ist die Bildqualität allen bislang bekannten Beamern deutlich überlegen. Mit dem D-ILA-Panel werden mit einer Frequenz von 120 Hz zwei 4K-Bilder abwechselnd mit geringem diagonalem Versatz projiziert, wodurch der Eindruck einer doppelten 4K-Auflösung simuliert wird. Über vier vorhandene DVI-Schnittstellen kann 8K-Material allerdings nativ zugespielt werden, eine Hochskalierung ist also nicht erforderlich.
Laut Händlerangaben erreicht der Beamer ein Kontrastverhältnis von 10.000:1 und eine Helligkeit von 4500 Lumen. Die beiden Quecksilberlampen sollen für eine Betriebsdauer von je 3000 Stunden durchhalten.
In Japan wird der Projektor bereits ab Ende März zu haben sein. Mit seinem integrierten 100/200V-Netzteil wäre er allerdings auch für einen Einsatz in Europa geeignet. Zwar ist der DLA-VS4800 das erste frei im Handel erhältliche 8K-Gerät überhaupt, die Bandbreite potenzieller Kunden dürfte bei dem anvisierten Verkaufspreis von umgerechnet rund 200.000 Euro dennoch einigermaßen überschaubar bleiben.
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