Fire TV Stick 4K Max vs 4K: Streaming-Sticks im Vergleich

Viel Leistung, Wi-Fi 6 und mehr. Lohnt sich der Umstieg vom Fire TV Stick 4K auf den neuen 4K Max? Beide Sticks im Vergleich.

Fire TV Stick 4K Max vs 4K: Streaming-Sticks im Vergleich

Der neue Mini-Player mit dem Zusatztitel „Max“ ist Amazon zufolge der leistungsstärkste 4K-Streaming-Stick aus eigenem Hause und unterscheidet sich optisch quasi gar nicht von seinem kleineren „Vorgänger“. Doch der rund 5 Euro höhere Preis gegenüber dem auch in Zukunft erhältlichen Fire TV Stick 4K kann sich auch für Schnäppchenjäger lohnen. Denn es gibt einige gute Neuerungen:

  • Bis zu 40 Prozent mehr Leistung als Fire TV Stick 4K
  • Wi-Fi-6-Unterstützung
  • Neue Alexa-Sprachfernbedienung mit Schnellauswahl-Tasten für Amazon Music, Amazon Prime, Netflix, Disney+
  • Bild-im-Bild-Live-Video für erweiterte Smart-Home-Funktionen
Äußerlich sind die beiden Fire TV Sticks mit 4K kaum voneinander zu unterscheiden. Hier im Bild: der 4K Max. (Foto: Sven Wernicke)
Äußerlich sind die beiden Fire TV Sticks mit 4K kaum voneinander zu unterscheiden. Hier im Bild: der 4K Max. (Foto: Sven Wernicke)

Technische Unterschiede Fire TV 4K Max und 4K

Bei genauerer Betrachtung ist schnell erkennbar: Prozessor und Arbeitsspeicher sind beim Max besser als beim regulären Fire TV Stick 4K. Das dürfte die erhöhte Performance erklären. Doch: Im Vergleich zum Fire TV Cube fällt auch der Max ab, denn der Streamingwürfel verfügt über einen Hexacore-Prozessor und 16 GB Flash-Speicher. Dafür ist er aber auch deutlich kostspieliger, nämlich fast doppelt so teuer.

Im Direktvergleich: Der Fire TV Cube ist viel größer, aber auch leistungsfähiger. (Foto: Sven Wernicke)
Im Direktvergleich: Der Fire TV Cube ist viel größer, aber auch leistungsfähiger. (Foto: Sven Wernicke)

Zurück zu den beiden Sticks. Im Direktvergleich klingen die Unterschiede letztlich überschaubar:

Fire TV Stick 4KFire TV Stick 4K Max
Prozessor:Quad-Core mit 1,7GHzQuad-Core mit 1,8GHz
Speicher:1,5 GB RAM, 8GB Flash-Speicher2 GB RAM, 8 GB Flash-Speicher
Video:Dolby Vision, HDR10, HDR10+, HLG, H.265, H.264, VP9Dolby Vision, HDR10, HDR10+, HLG, H.265, H.264, VP9, AV1
Audio:Dolby Digital Plus
Dolby Dolby Atmos
7.1 Surround Sound
2-Kanal (Stereo)
HDMI-Audio Passthrough bis 5.1.
Dolby Digital Plus
Dolby Dolby Atmos
7.1 Surround Sound
2-Kanal (Stereo)
HDMI-Audio Passthrough bis 5.1.
WLAN:802.11a/b/g/n/ac802.11a/b/g/n/ac/ax (Wi-Fi 6)
Weiteres:Bluetooth 5.0 + LE Bluetooth 5.0 + LE
Lieferumfang:Fire TV Stick 4K
Alexa-Sprachfernbedienung (3. Gen.)
USB-Kabel und Netzteil
HDMI-Verlängerungskabel
2 AAA-Batterien
Fire TV Stick 4K Max
Alexa-Sprachfernbedienung (3. Gen.)
USB-Kabel und Netzteil
HDMI-Verlängerungskabel
2 AAA-Batterien
Preis (UVP):59,99 Euro64,99 Euro

Die Unterschiede liegen im Detail

Was macht der Fire TV Stick 4K Max nun besser? Tatsächlich sind es einige Aspekte, die sich gerade im Alltag bemerkbar machen könnten:

Die neue Fernbedienung liegt neuerdings auch dem "alten" Fire TV Stick 4K bei. (Foto: Sven Wernicke)
Die neue Fernbedienung liegt neuerdings auch dem „alten“ Fire TV Stick 4K bei. (Foto: Sven Wernicke)
  1. Die Bild-in-Bild-Live-Videofunktion, die Ende 2020 für den Fire TV Cube erschien, gibt’s jetzt auch für den Fire TV Stick 4K Max. Beim Schauen von Netflix oder anderen Streamingangeboten könnt ihr über den Sprachbefehl „Alexa, zeig mir [Gerät]“ oder „Alexa, sprich mit [Gerät]“ in einen Bild-im-Bild-Modus zu einer unterstützten Videotürklingel oder Kamera wechseln. Unter anderem Produkte von Ring, Nest, Wyze oder Logitech könnt ihr hierfür nutzen.
  2. In der Praxis fiel es deutlich auf: Der flottere Prozessor und die 512 MB RAM zusätzlich sorgen für eine angenehm flüssige Bedienung – quasi auf dem Niveau des Fire TV Cube. Die höhere Leistung ist gerade beim Wechsel zwischen Anwendungen von großem Vorteil.
  3. Die neue Fernbedienung, die ab sofort auch anderen Fire-TV-Geräten beiliegt (wie dem Fire TV Stick 4K), fühlt sich prima in der Hand an. Die vier zusätzlichen Funktionstasten zum Schnellaufruf der Streaminganbieter sowie die auffälligere Alexa-Taste sind praktisch. Mir persönlich fehlen nach wie vor (mindestens) ein individuell belegbarer Button und generell beleuchtete Tasten.
  4. Setzt ihr bereits auf die Vorteile von Wi-Fi 6 mit höheren Datenübertragungsraten und im besten Fall einem geringeren Energieverbrauch mobiler Geräte mit Wi-Fi 6, kann der Fire TV Stick Max sein Potenzial entfalten. Gerade bei 4K mit HDR braucht es schließlich auch eine flotte, stabile Verbindung.  
  5. Noch nicht verfügbar, aber in Kürze via Update erhältlich: der Rückkanal. Der Fire TV Stick 4K Max erlaubt das „Durchschleifen“ von Audio-Signalen anderer Geräte zu unterstützten Echo-Lautsprechern. Eine tolle Idee, auf die ihr allerdings noch etwas warten müsst.

Fazit: Neukauf unter Umständen nicht nötig

Fakt ist: Der Umstieg vom Fire TV Stick 4K zum neuen Max lohnt sich nicht. Die Unterschiede sind gering, obwohl die bessere Performance natürlich schön ist. Die kommt aber auch „nur“ von etwas mehr Arbeitsspeicher und einer geringfügig höheren Taktung des Prozessors. Wi-Fi 6 sehe ich persönlich nicht als Kaufargument, denn auch mit einer „langsameren“ Übertragungsrate könnt ihr problemlos 4K mit HDR streamen – schnelles Internet vorausgesetzt.

Der Fire TV Stick 4K Max eignet sich vor allem für diejenigen, die von einem alten Stick mit Full HD umsteigen. (Foto: Sven Wernicke)
Der Fire TV Stick 4K Max eignet sich vor allem für diejenigen, die von einem alten Stick mit Full HD umsteigen. (Foto: Sven Wernicke)

Anders sieht’s aus, wenn ihr einen veralteten Streamingplayer besitzt, der womöglich noch kein 4K unterstützt. Den Fire TV Stick Lite oder den regulären Fire TV Stick zum Beispiel. Gerade bei einem Fernseher mit 4K lohnt auch der Wechsel zu einem entsprechenden Player. Und hier ist der Fire TV Stick 4K Max auf der Höhe der Zeit und preislich attraktiv. Zudem ist er für die Zukunft gerüstet, solltet ihr später zu einem Router mit Wi-Fi 6 umsteigen.

Und eines ist auch klar: Wie schon die anderen Fire-TV-Player fügt sich der Max hervorragend in das von Amazon geschaffene Universum mit Alexa, Prime Video und Amazon Music ein. Wer das mag und sich wünscht, bekommt hier zum halben Preis eines Fire TV Cube völlig ausreichende Leistung. Die genügt für das eine oder andere Spielchen aus dem integrierten Appstore. Denn der Fire TV Stick 4K Max kann auch eine Spielkonsole für Gelegenheitsspieler sein.

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7 Kommentare zu “Fire TV Stick 4K Max vs 4K: Streaming-Sticks im Vergleich

  1. Mich nerven solche festgeklopften bunten Zusatztasten auf Fernbedienungen kolossal. Nein, ich werde nicht noch mehr Geld für weitere Streaming-Abos ausgeben und will auch nicht täglich durch in meinem Blickfeld prangende Werbung — in Gestalt der auf den Tasten prangenden Logos — daran erinnert werden. Und selbst wo das zugehörige Abo vorhanden ist, brauche ich keine extra und ausschließlich dafür reservierte bunte Extrataste.

    Also gehört sowas als Nachteil und nicht als Vorteil aufgelistet. Gut, dass ich noch die Vorgängerversion habe, die auch schon alles Nötige kann.

    1. Hallo TrendQuijote,

      das kann je nach Medienkonsum Vor- oder eben Nachteil sein. Auf meiner nVidia Shield TV 2019 – die Sie auch im Trendblog finden – prangt auch eine große Netflix-Taste, die zudem sehr leichtgängig ist. Mich ärgerte es, doch meine Freundin hat sie dann für sich entdeckt und freut sich darüber. Aber den „Ärger“ um solche Zusatztasten kann ich verstehen.

      Viele Grüße

      Daniel

  2. Zumindest bei der nVidia Shield kann man die zusatztasten anders belegen.
    Ich gehe davon aus das dies bei einen Fire TV Stick auch der Fall sein wird.
    Kann aber die Einstellung mit den „Bunten Tasten“ generell verstehen und teilen.

  3. Ein großer Unterschied ist hier nicht erwähnt worden: Die Netflix-App auf dem 4k unterstützt maximal 5.1 Audio, aber kein Atmos. Auf dem 4k max kann die Netflix-App dagegen auch Atmos wiedergeben. Das ist ärgerlich, weil der 4k-Stick selbst Atmos kann und das bei der Prime-App auch wiedergibt.

  4. Den Leser mit „IHR“ anzureden ist schon frech, unhöflich, ungehörig und wirs auch durch die Behauptung “ es sei üblich nicht gerechtferigt.
    Es galt und gilt: Ich kann mich nicht erinnern mit Ihnen jemals zusammen Kühe gehütet zu haben …
    Mit freundlichen Grüßen
    Hanna Jade

    1. Beschweren Sie sich auch bei IKEA oder bei DM, weil Sie dort geduzt werden? 🤔 Wir haben uns übrigens bewusst für eine direkte Ansprache entschieden, seit geraumer Zeit sind wir sogar noch frecher: wir verwenden ein du!

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