Eine überarbeitete Nutzerführung, ein neues Design, erweitere Funktionalitäten: Die ZDF Mediathek präsentiert sich schon bald frisch aufpoliert. Ab 28. Oktober soll sie verfügbar sein und wird bei der Gelegenheit auch gleich mit dem Programmportal ZDF.de zusammengeführt. Durch die Verschmelzung der beiden Angebote soll die ZDFmediathek künftig für die User unter einer einzigen Adresse sowie in einer App leichter auffindbar und erreichbar sein. Zudem wird die Mediathek damit Endgeräte-unabhängig.
Mobile Endgeräte stärker im Fokus
Mit dem Relaunch der ZDFmediathek will der Sender den Nutzergewohnheiten, die sich seit dem Start des Angebots vor immerhin bereits neun Jahren stark verändert haben, Rechnung tragen. Vor allem möchte man sich mehr auf die User konzentrieren, die die Mediathek über mobile Devices nutzen – inzwischen mehr als ein Drittel aller Besucher, die sich zudem laut Angaben des ZDF von anfangs neun auf mittlerweile 45 Millionen Nutzer verfünffacht haben.
Neue Funktionen in der optimierten ZDFmediathek
Abgesehen von einer überarbeiteten Optik und der besseren Erreichbarkeit werden auch neue Funktionalitäten in die ZDFmediathek integriert. So können Nutzer ab Ende Oktober Sendungen abonnieren, etwa um keine Folge einer Lieblingsserie mehr zu verpassen. Außerdem wird über den Punkt „Mein ZDF“ eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, das komplette Angebot der Mediathek auf individuelle Anforderungen zu personalisieren. Neu hinzu kommt auch der Menüpunkt „Persönliche Empfehlungen“, unter dem die Mediathek dem User aufgrund seines bisherigen Nutzungsverhaltens innerhalb des Programmangebots selbständig bestimmte Sendungen vorschlägt.
Inhalte bleiben weiterhin nur wenige Tage verfügbar
Leider gibt es jedoch keinerlei Neuigkeiten zu einer quantitativen Erweiterung des Angebots oder gar einer Verlängerung der Verfügbarkeitsdauer von Sendungen. Genau dies aber wurde zuletzt immer deutlicher unter anderem auch von Medienrechtlern öffentlich gefordert – wie wir berichtet hatten. Doch derzeit ist eine dafür erforderliche Änderung des Rundfunkstaatsvertrags wohl (noch) kein Thema – auch nicht bei der neu konzipierten ZDFmediathek. So bleibt trotz aller anerkennungswerten Verbesserungen eine Kernforderung an die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen weiterhin unerfüllt.
Beitragsbild: ZDF
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