WiZ Gradient Lightbars im Test: Kleine Lichtleisten für mehr Atmosphäre

Sie fallen kaum auf, lassen sich fast überall aufstellen und erzeugen prächtige Farbverläufe. Die Gradient Lightbars von WiZ sind ein spaßiger Start ins Smart Home und ideal für Neulinge.

WiZ Gradient Lightbars im Test: Kleine Lichtleisten für mehr Atmosphäre
Foto: Sven Wernicke

Die Gradient Lightbars sind dazu gedacht, dass du sie an die Wand stellst. Diese reflektiert dann das Licht und strahlt es in den Raum aus. Diese indirekte Beleuchtung wird auch Wall-Washing-Effekt genannt, da es ein wenig so aussieht, als würdest du die Wand großflächig mit Farbe „waschen“. Die Raufaser-Tapete im Wohnzimmer mutiert so zu einem „leuchtenden“ Element, was gerade abends besonders schön anzusehen ist. Die Gradient Lightbars von WiZ sorgen auf diese Weise für Gemütlichkeit. Aber nicht nur das: Sie sind auch sehr flexibel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WiZ Gradient Lightbars sind zwei kompakte Lichtleisten.
  • Für die Nutzung benötigst du kein weiteres Zubehör, nur deinen WLAN-Router und dein Smartphone.
  • Perfekt harmonieren die Lightbars mit der WiZ HDMI Sync Box.
  • Gegenüber teureren Lösungen wirken die Lightbars etwas „billig“, dafür stimmt der Preis.

Das sind die WiZ Gradient Lightbars

Die Gradient Lightbars bekommst du ausschließlich im Zweierpack – ähnlich der Philips Hue Play Lightbar. Das ist auch sinnvoll so, denn damit kannst du eine relativ große Wandfläche „illuminieren“. Besonders wohl fühlt sich das Duo in der Gegend deines Fernsehers, doch letztlich ist es dir überlassen, wo du die kompakten Lichtleisten aufstellen möchtest.

Alles dabei, was du brauchst. (Foto: Sven Wernicke)
Alles dabei, was du brauchst. (Foto: Sven Wernicke)

Hersteller Signify lässt dir auch die Wahl: Du kannst sie dank des mitgelieferten Zubehörs horizontal oder vertikal aufstellen. Alternativ befestigst du sie mittels Klebe-Halterung an der Rückseite deines Fernsehers an, um sie fast vollständig zu verstecken. Im Normalfall siehst du die schwarze Rückseite der Lightbars, doch sie fallen kaum auf. Vor allem dann nicht, wenn sie leuchten.

Die WiZ Gradient Lightbars setzen auf die RGBIC-Technologie, durch die jede einzelne LED eine andere Farbe besitzen kann. Das erlaubt schicke Farbverläufe. Auf Wunsch wählst du eigene Farben aus und kannst auch die Lightbars unabhängig voneinander steuern – zumindest bezogen auf die Farben. Eine ein- und die andere ausschalten klappt wiederum nicht, da sie eben auch konzeptionell miteinander verbunden sind.

Technische Daten: WiZ Gradient Lightbars

Material:Kunststoff
Wasserdicht:Nein
Befestigungsart:Aufstellung auf Oberflächen (horizontal/vertikal mit Standfuß) oder Anbringung auf TV-Rückseite
Wattzahl:4,5 Watt pro Leiste
Spannung:230 Volt
Artikelgewicht:550 Gramm
Abmessungen:25 x 4,5 x 3,6 cm (Länge x Höhe x Tiefe) pro Leiste
Lichtfarbe:RGB
IP-Code:IP20
Lebensdauer:15 Jahre (bei zirka 2,7 Stunden pro Tag) 50.000 Schaltzyklen
Kommunikation:Bluetooth, WLAN (2.4 GHz)
Besonderheiten:Dynamische Farbverläufe, Wall-Washing-Effekt, Audio-Synchronisation, kompatibel mit Matter, Synchronisation mit TV (via WiZ HDMI Sync Box)

Einrichtung und Verwendung

Typisch für WiZ ist die komfortable Einrichtung, die auch Laien nicht überfordert und durchaus einfacher ist als zum Beispiel bei Philips Hue. Denn du benötigst keine Bridge, sondern nur deinen WLAN-Router mit 2,4-GHz-WiFi. Nachdem du die Lightbars wie gewünscht platziert und mit dem Stromnetz verbunden hast, startest du die WiZ-App auf deinem Smartphone. In der Regel automatisch findet diese die neue Leuchte – Bluetooth macht’s möglich. Trotzdem verlangen die Lightbars eine Verbindung zu deinem WLAN-Netz, denn über dieses kommunizieren die (WiZ-)Lampen untereinander oder ist eine Fernsteuerung über das Internet möglich.

Im Vergleich zu anderen, teureren Lightbars wirkt der Kunststoff nicht überaus hochwertig. (Foto: Sven Wernicke)
Im Vergleich zu anderen, teureren Lightbars wirkt der Kunststoff nicht überaus hochwertig. (Foto: Sven Wernicke)

In weniger als fünf Minuten sind die Lightbars konfiguriert und eingerichtet. In der App entscheidest du dich für statisches oder dynamisches Licht oder für individuelle Farbtöne. Zone A ist hierbei die linke, Zone B die rechte Leiste. Alle wesentlichen Funktionen erschließen sich auch für Einsteiger:innen in Windeseile.

Solltest du ausschließlich die Lightbars verwenden wollen, könnte separat erhältliches Zubehör wie die Wizmote oder der WiZ Portable Button empfehlenswert sein. Aber die gesamte Kontrolle klappt auch tadellos über die App, obwohl diese etwas übersichtlicher sein könnte. Ebenfalls unterstützen die Lichtleisten eine Sprachkontrolle via Alexa, Siri oder Google Home.

Und natürlich lassen sich Zeitpläne und andere Automatisierungen erstellen, sollen sich die Lampen selbstständig ein- und ausschalten.

Highlights: Flexibilität und Synchronisation

Keine Frage: Für die WiZ Gradient Lightbars findest du überall einen geeigneten Platz. Aufgestellt, hingelegt, unter oder neben dem Fernseher, Kuschelleuchte im Schlafzimmer – nahezu alles ist möglich. Die Befestigung an der TV-Rückseite ist ebenfalls eine gute Idee, wenn du noch ein gemütliches Fernsehlicht wünschst. Überall dort, wo eine indirekte Beleuchtung sinnvoll erscheint, kannst du die Lightbars platzieren.

Zusammen mit zum Beispiel der WiZ HDMI Sync Box ergeben sich viele neue Möglichkeiten. (Foto: Sven Wernicke)
Zusammen mit zum Beispiel der WiZ HDMI Sync Box ergeben sich viele neue Möglichkeiten. (Foto: Sven Wernicke)

Bewusst sollte dir aber sein: Als Leselicht oder zur vollwertigen Beleuchtung eines Zimmers sind die Leisten ungeeignet. Scheint die Sonne in den Raum, kommen die eingeschalteten Lightbars kaum zur Geltung. Dafür sind auch die verbauten LEDs etwas zu schwach.

Was in den Gradient Lightbars steckt, erfährst du allerdings erst mit der WiZ HDMI Sync Box, die ein Ambilight-ähnlichen Effekt in dein Wohnzimmer bringt. Die Box synchronisiert beliebige Video-Inhalte von einem über HDMI angeschlossenen Gerät (Spielkonsole, Blu-ray-Player, Streamingplayer etc.) und erzeugt dank eines auf der Rückseite des TVs angebrachten Lichtstreifens passende Lichteffekte. Die Lightbars kannst du mit der Sync Box koppeln und so das so erzeugte Farbspektakel erweitern – zum Beispiel im gesamten Wohnzimmer. Das klappt tadellos und sieht gerade bei actionreicheren Filmen oder Spielen fantastisch aus.

Möchtest du dir nicht noch extra eine HDMI Sync Box anschaffen, funktioniert auch die Audio-Synchronisation. Lege dein Smartphone mit geöffneter WiZ-App neben einen Lautsprecher, die Lightbars erzeugen einen passenden Farb-Effekt. Das ist zwar nicht ganz so spektakulär wie mit der HDMI Sync Box, aber dennoch ein sehr simples und cooles Feature.

Fazit: Ambient-Licht (fast) überall

Zugegeben: Die ebenfalls von Signify stammende Philips Hue Play Lightbar wirkt etwas hochwertiger, die WiZ Gradient Lightbars fühlen sich doch sehr nach günstigem Plastik an. Aber die WiZ-Leuchtleisten kosten nur um die 60 Euro und verlangen keine weitere Hardware wie eine Hue Bridge. Ebenfalls bieten sie ein sehr ähnliches, wirklich ansprechendes Licht, sind gut zu bedienen und lassen sich unkompliziert mit Musik und Video (optional) synchronisieren.

Die Lightbars kosten nur um die 60 Euro. Sie verdienen sich eine Empfehlung. (Foto: Sven Wernicke)
Die WiZ Gradient Lightbars kosten nur um die 60 Euro. Sie verdienen sich eine Empfehlung. (Foto: Sven Wernicke)

Insgesamt erhältst du mit den WiZ Gradient Lightbars tolle „Wallwasher“ nicht nur fürs Wohnzimmer. Doch zusammen mit einer WiZ HDMI Sync Box entfalten die beiden Lampen ihr volles Potenzial und erzeugen eine tolle Stimmung in den eigenen vier Wänden. Ist dir das zu viel, dann freue dich auf unkomplizierte, smarte Lampen mit schicken Farbverläufen und allerlei „Spielereien“. In unseren Augen ist das ein feiner Einstieg in die mittlerweile sehr große Welt von WiZ und in Smart Lighting generell.

Unsere Bewertung
  • Fairer Preis
  • RGBIC-Technologie für attraktive Farbverläufe
  • Keine Bridge oder Ähnliches benötigt
  • Ideal für den Start ins Smart Lightning
  • Kunststoff wirkt etwas billig
  • Funktioniert nur im 2,4-GHz-Netz
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