Philips Hue Bloom im Test: Ideale Tischleuchte für Smart-Home-Einsteiger

Sie ist gewissermaßen ein Klassiker und jetzt als neues Modell erhältlich: Die Tischleuchte Philips Hue Bloom zeigt im Test, dass sie nicht nur gut aussieht. Sie bietet auch viel.

Philips Hue Bloom im Test: Ideale Tischleuchte für Smart-Home-Einsteiger
Überall in der Wohnung sind jetzt Hue-Lampen... (Foto: Sven Wernicke)

Die Hue Bloom gehört schon zu den älteren Hue-Leuchten. Es fing vor vielen Jahren mit der LivingColors Iris an, die auch heute noch erhältlich ist und trotz der im Vergleich klobigen Ausmaße in vielen Haushalten stehen dürfte. Es folgte später die Hue LivingColors Bloom mit 120 Lumen hellen LEDs, die jetzt einen Nachfolger erhielt. Auf den ersten Blick hat sich nichts geändert, es gibt trotzdem ein paar wesentliche Neuerungen.

Das bietet die neue Philips Hue Bloom

Das aktualisierte Modell erkennt ihr schon an der Packung an einem Merkmal: Es verfügt über ein integriertes Bluetooth-Modul. Das erlaubt eine Steuerung via Smartphone-App auch ohne eine Hue Bridge. Somit eignet sich die Tischlampe gut für den Einstieg ins mittlerweile facettenreiche Hue-Universum.

Achtet auf das Bluetooth-Logo auf der Packung. Daran erkennt ihr sofort, ob es das Modell der Philips Hue Bloom ist. (Foto: Sven Wernicke)
Achtet auf das Bluetooth-Logo auf der Packung. Daran erkennt ihr sofort, ob es das Modell der Philips Hue Bloom ist. (Foto: Sven Wernicke)

Ein weitere deutliche Verbesserung: Das Weißlicht verbesserte Hersteller Signify auf maximal 500 Lumen, genauso gibt’s jetzt ein umfangreiches Lichtspektrum von 2000 Kelvin (warmweiß) bis 6500 Kelvin (Tageslicht).

Gegenüber der ursprünglichen Bloom, aber auch der von mir genutzten sowie zum Vergleich herangezogenen Hue Go (erste Generation) lässt sich die neue Philips Hue Bloom auf 1 Prozent dimmen. Signify spricht zwar von „Mindestniveau unter 1 Prozent“, für den realen Betrieb heißt das: 1 Prozent ist der Mindestwert, was ungefähr einem Nachtlicht entspricht.

Beim Design ist alles soweit beim Alten geblieben, was mich auch etwas stört:  Nach wie vor geht das Stromkabel vom Standfuß nach vorne weg, was für manche Zwecke nicht optimal ist. Mir wäre es lieber gewesen, hätte ich selbst entscheiden können, wo sich die Aussparung für das Kabel befinden soll. Schön wiederum: Erstmals ist die Bloom in Schwarz erhältlich.

Unkomplizierte Einrichtung

Kennt man eine, kennt man alle. Das gilt auch für die Philips Hue Bloom. Die Einrichtung ist Hue-typisch leicht und selbsterklärend. Ihr benötigt vor der Konfiguration via App freilich eine freie Steckdose. Einen Schalter besitzt die Lampe nicht. Setzt ihr eine Hue Bridge ein, ist die ausführliche Konfiguration und Zuordnen zu einem Raum in Windeseile erledigt.

Ähnlich simpel ist die Installation über Bluetooth, bei der ihr eine spezielle App für iOS oder Android braucht. Gegenüber der Verbindung über die Bridge könnt ihr maximal 10 Bluetooth-fähige Lampen oder Steckdosen einsetzen. Ebenso müssen sich diese im Umkreis von maximal 9 Metern befinden. Das sollte gerade bei kleinen Wohnungen kein Problem sein. Eine Anbindung zu den Sprachassistenten Alexa und Google Assistant gibt’s in beiden Fällen.

Wichtiges Detail: Hue Bridge und Bluetooth funktioniert nicht parallel und gleichzeitig. Ihr müsst euch für eine Verbindungsmethode entscheiden.

Direkte oder indirekte Beleuchtung?

Was wirklich etwas schwieriger ist: Wo stelle ich die Hue Bloom auf? Sie eignet sich, auch aufgrund der stärkeren, besseren LEDs sehr gut dazu, Wände zu illuminieren und sie in Hue Entertainment zu integrieren. Dann stört auch das nach vorne ausgelegte Stromkabel nicht.

Die Stärke der neuen Philips Hue Bloom: Farben werden authentisch wiedergegeben. (Foto: Sven Wernicke)
Hue Entertainment

Persönlich finde ich aber auch, dass sie nach vorne ausgerichtet eine wunderbare Tischlampe sein kann. Sie bringt Stimmung in die eigenen vier Wände. Und hier zeigt sich eine wirkliche Stärke: Die Hue Bloom liefert stimmiges Licht, bei dem man gut lesen kann. Davon abgesehen ist sie hübsch und stylisch, passt also hervorragend ins Wohnzimmer.

Letztlich ist es eure Entscheidung, wo ihr sie aufstellt. Ich entschied mich bei meinem Test, beide Varianten auszuprobieren. Im Flur gefiel mir die indirekte Beleuchtung, im Wohnzimmer machte sie auf einem kleinen Tischchen neben einem Sessel eine prima Figur.

Ist die Philips Hue Bloom als Nachtlicht geeignet?

Signify bewirbt die neue Hue Bloom damit, dass sie als Nachtlicht geeignet ist. Und tatsächlich überrascht mich die Lampe hier deutlich: Die fürs Schlafzimmer und für meine Tochter genutzte Philips Hue Go ist nicht nur größer und etwas sperriger, sie ist immer noch deutlich heller als die Bloom auf ihrem Mindestwert von 1 Prozent.

Die Hue Go ist das schlechtere Nachtlicht im Direktvergleich. (Foto: Sven Wernicke)
Die Hue Go ist das schlechtere Nachtlicht im Direktvergleich. (Foto: Sven Wernicke)

Soll eine smarte Hue-Lampe als Nachtleuchte fungieren, ist die Bloom die bessere Wahl. Auch wenn sie im Gegensatz zur Hue Go keinen Akku besitzt und ihr sie demnach nicht einfach herumtragen könnt – an den Ort, wo ihr sie gerade benötigt.

Philips Hue Bloom Fazit: Schön, leuchtstark, vielseitig

Die neue Philips Hue Bloom sieht wie der Vorgänger überaus attraktiv aus, fühlt sich hochwertig an und bietet ein angenehmes Licht für viele Orte in der Wohnung. Ich persönlich kann mich gar nicht entscheiden, ob mir direkte oder indirekte Beleuchtung lieber ist – tendenziell vermutlich die zweitgenannte Variante. Abgesehen davon macht sie meiner dennoch mobileren Hue Go Konkurrenz: Das Lichtspektrum ist größer, die in der App ausgewählten Farben entsprechen präziser den angezeigten, sie ist viel heller und kann auch dunkler sein.

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Das alles verkauft Signify auch noch zu einem meiner Meinung nach angemessenen Preis. Knapp 80 Euro sind kein Schnäppchen, aber in Anbetracht des Gebotenen absolut okay.

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