Roboter-Hund Loona vs. echter Hund: Wer ist das bessere Haustier?

Der Roboter-Hund Loona erfreut sich großer Beliebtheit. Aber kann er mit einem echten Hund mithalten? Wir schauen uns die Haustiere genau an.

Roboter-Hund Loona vs. echter Hund: Wer ist das bessere Haustier?

Eine Kickstarter-Kampagne des Roboter-Hundes Loona hat in den letzten Wochen viel Aufmerksamkeit erfahren. Loona ist ein süßes Haustier auf vier Rädern mit Ohren und einem Display als Gesicht. Es kann spielen, fahren, hören, sich eigenständig bewegen, selbst aufladen und mehr. Auch die Kickstarter-Gemeinde scheint begeistert, denn das eigentliche Ziel von 20.000 US-Dollar ist bereits weit übertroffen. Als wir diesen Beitrag schrieben, war es bereits über 1 Million Dollar.

Bei der überwältigenden Unterstützung für den kleinen Robo-Hund stellt sich uns die Frage: Kann er mit einem echten Hund mithalten? Wo liegen die Vor- und die Nachteile? Wir schauen uns an, was die beiden Arten von Haustieren voneinander unterscheidet und finden so heraus, welche sich besser für dein Zuhause eignet. Das folgende Video gibt einen Einblick, was Loona kann: 

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Loona ist pflegeleicht 

Der Roboter-Hund Loona hat den großen Vorteil, dass er sehr pflegeleicht und selbstständig ist. Mit der dazugehörigen Ladestation kann Loona sich sogar selbst aufladen, wenn der Akkustand niedrig ist. Da es sich um einen Roboter handelt, musst du nicht täglich mit ihm Gassi gehen, auch die Fütterung fällt weg. 

Direkt aus der Verpackung ist Loona stubenrein. Wo kein Essen reingeht, kommt auch keins raus. Außerdem kann der kleine Kumpane mit den vier Rädern für längere Zeit auf sich selbst aufpassen. Er nimmt es dir nicht übel, wenn du für ein paar Tage verschwindest oder ihn während des Urlaubs zuhause lässt. 

Besser noch: Er passt sogar auf deine Wohnung auf. Per App kannst du dich in den Hund heineinteleportieren und schauen, was gerade in deiner Wohnung los ist. So wird der smarte Hund zur Überwachungskamera, und du siehst du immer, ob alles in Ordnung ist. Du kannst sogar mit Leuten kommunizieren, die sich gerade in der Wohnung befinden. 

Ein echter Hund bedeutet viel Arbeit 

Auch Loona und echter Hund ist eine Option. Foto: KEYi Technology

Im Gegensatz dazu bedeutet ein echter Hund viel mehr Arbeit. Das geht schon ganz am Anfang los, denn kleine Welpen sind nicht stubenrein, wenn sie aus der „Verpackung“ kommen. Sie verrichten ihr Geschäft erst mal oft mitten in der Wohnung. Um ihnen das abzutrainieren, musst du als Besitzer dem Hund das und vieles Andere erst einmal beibringen. 

Außerdem will der echte Hund natürlich Essen und täglich raus gehen, damit er Bewegung bekommt. Willst du in den Urlaub fahren, kannst du den Hund nicht einfach alleine in der Wohnung lassen. Du nimmst ihn also mit oder suchst jemanden, der auf ihn Hund aufpasst. Videoaufnahmen von deinem echten Hund aus der Wohnung kannst du auch vergessen. 

Dafür haben echte Hunde andere Vorteile. Schließlich ist der ganze Aufwand, den du für einen Hund betreibst, keine Arbeit. Du machst es, weil der Hund es dir wert ist. Im Gegenzug bekommst du nämlich viel Liebe und Zuneigung geschenkt. Er wird nicht grundlos als der beste Freund des Menschen bezeichnet. 

Ein echter Hund ist auch flauschiger als Loona. Denn der Roboter hat gar kein Fell, an das du dich herankuscheln kannst. Im Ernstfall hast du wahrscheinlich auch lieber einen echten Hund in der Wohnung als einen kleinen Roboter. Abhängig von der Größe kann er Diebe und andere Übeltäter nämlich effektiver abschrecken. Loona hat zwar eine Kamera, aber das nützt dir in dem Moment auch wenig. 

Apropos Kamera: Es ist auch mindestens fraglich, ob du wirklich einen Roboter mit Kamera, Gesichtserkennung und einem Mikrofon ständig in deiner Wohnung haben möchtest. Dazu kann Loona von überall auf der Welt ferngesteuert werden. Mir wäre dabei ehrlich gesagt etwas mulmig zumute. Bei einem echten Hund besteht kein Risiko, dass er irgendwelche Daten aufzeichnet und sie an Dritte weitergibt. 

Fazit: Loona oder echter Hund? 

Loona schaut deinen Kindern beim Lernen zu. Foto: KEYi Technologies

Die Frage kannst nur du dir beantworten. Am Ende des Tages handelt es sich hier um zwei grundverschiedene Arten von Haustieren, auch wenn beide irgendwo als Hund bezeichnet werden. Der pflegeleichte Roboter hat seine Vor- und Nachteile, genauso wie der echte Hund. Ich denke, da hat jeder seine eigenen Präferenzen. 

Wenn du dir einen Loona zulegen möchtest, kannst du an der Kickstarter-Kampagne teilnehmen. Dort bekommst du den Robo-Hund momentan für 299 US-Dollar in der Early-Bird-Version. Der spätere Release-Hund soll laut Hersteller 449 Dollar kosten. Die Hunde werden wahrscheinlich im Februar 2023 ausgeliefert. 

Titelbild: KEYi Technologies

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3 Kommentare zu “Roboter-Hund Loona vs. echter Hund: Wer ist das bessere Haustier?

  1. Wie kommt man überhaupt auf den bloßen Gedanken, ein Stück Plastik, Metall, verkabelt und leblos, mit einem Lebewesen zu vergleichen? Das ist meiner Meinung nach gänzlich pietätlos.

    1. Hallo Walter, der leichte Hauch Ironie unseres Beitrags ist dir vermutlich entgangen. Macht ja nichts. Was die Pietät angeht: Es gibt sonderbarere Gebräuche, als sich einen Roboterhund zu halten. Züchtungen, die der Natur zuwiderlaufen, damit sich hippe, urbane Menschen einen Hund in die Handtasche stecken können, der zu ihrem gegenwärtigen Lebensstil passt. Ist das wirklich pietätvoller? Man täte dieser armen Geschöpfe einen Gefallen, würde man sie gar nicht erst auf diese Weise zur Welt bringen. Wer sich einen Roboterhund hält, würde in dieser Hinsicht weniger Schaden in der Gesellschaft anrichten.

  2. Cool, das wäre was für mich und meine Sissi Maus. Sissi ist meine 10 Jahre alte Katze, und früher hatte ich bzw, meine Ex Freundin auch einen Hund. Also Hunde kennt Sie, aber was würde Sie zu Loona sagen? Wahrscheinlich Miau…
    Ja, ich würde echt gerne mal testen, wie sie reagieren würde, denn Ferngesteuerte Autos, mag sie auch. Wettrennen, wer ist schneller, Auto oder Sissi 😉

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