Es klingt in der Tat scharf, gestochen scharf sogar: Der Elektronikkonzern Toshiba hat ein neu entwickeltes Display für Tablet-PCs angekündigt, das bei einer Größe von gut 15 cm (6,1 Zoll) eine gigantische Auflösung von 2560 x 1600 Pixel bieten soll.
Damit wäre Toshiba ein spektakulärer Coup gelungen, denn eine derart hohe Auflösung konnten bisher nur große PC-Monitore vorweisen. Diese sind vor allem bei der Bild- und Videobearbeitung beliebt, da diese riesigen Bildschirme Bilder in HD-Qualität anzeigen und trotzdem noch genügend Platz für die Elemente des Bearbeitungsprogramms vorhanden ist.
Das Spannendste an Toshibas neuem Display ist allerdings, dass es so viele Bildpunkte auf einer Fläche zusammenbringt wie kein anderes. Dadurch erhöht sich folglich die Pixeldichte auf grandiose 498 Pixel pro Zoll (ppi).
Das wiederum hätte gestochen scharfe Bilder, sanftere Farbübergänge und damit eine absolut glatte Bildoberfläche zur Folge – denn je höher die Pixeldichte, desto unwahrscheinlicher ist es, auch aus geringer Entfernung einen einzelnen Bildpunkt zu erkennen.
Auch für die 3D-Technik hätte dieses Display einen enormen Vorteil, denn 3D-Bilder- und -Filme könnten auch autostereoskopisch, also brillenlos, ohne Qualitätsverlust dreidimensional angezeigt werden: Obwohl bei dieser 3D-Technik die Auflösung halbiert wird, bleiben für das 3D-Bild in Full HD trotzdem genügend Pixel für eine qualitativ hohe Darstellung übrig.
Bleibt nur die Frage, welcher Grafikchip dieser Aufgabe gewachsen ist, da dieser viel mehr Bildpunkte bewegen müsste als ein aktueller Tablet-Chip – und das am besten auch noch ohne eine Erhöhung des Stromverbrauchs.
Toshiba wird das Display in wenigen Tagen auf der Fachmesse FPD International 2011 in Yokohama vorstellen – dann wird sich zeigen, ob es das hält, was es verspricht.
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