Kann man den guten, alten Notizblock irgendwie in die Gegenwart hieven? Man kann! Das beweisen die Erfinder des Rocketebook auf eine erstaunliche, simple und durchaus vielversprechende Art und Weise.
Wie gewohnt
Das Rocketbook möchte in erster Linie tatsächlich ein Buch sein, in das man Notizen verfasst, etwas zeichnet, kritzelt oder seiner Kreativität freien Lauf lässt. Der Unterschied ist allerdings, dass das Rocketbook nicht irgendwann einmal voll ist, sondern jederzeit wieder „geleert“ werden kann.
Das Konzept ist clever: Notizen werden mit einem Frixion-Zeichenstift des japanischen Herstellers Pilot verfasst. Mittels einer speziellen Rocketbook-App fürs Smartphone können die Inhalte aus dem Buch direkt eingescannt und bei Dropbox, Evernote oder Google Docs in der Cloud abgelegt bzw. alternativ via Email versendet werden. Somit hat eigene Werke immer in digitaler Form dort gesichert, wo man es möchte. Kleine Symbole am unteren Rand des Geräts bieten die Möglichkeit zu bestimmen, wo die Dokumente gespeichert werden sollen.

Und was ist mit dem Rocketbook und den Kritzeleien? Da die Farbe der Frixion-Stifte nicht hitzebeständig ist, legt man den Notizblock einfach in die Mikrowelle und lässt diesen ein paar Runden drehen. Und prompt ist das Buch wieder bereit für weitere Notizen.
Jetzt schon ein Erfolg
Die Idee scheint simpel, aber kommt bereits jetzt überaus gut an. Bei Indiegogo wollten die Schöpfer 20.000 US-Dollar einsammeln, es sind weit mehr als 400.000 US-Dollar geworden, die via Crowdfunding zusammen kamen. Das könnte auch am Preis liegen, schließlich soll ein Rocketbook mit ein paar Stiften 35 US-Dollar (rund 30 Euro) kosten. Denn letztlich reden wir hier über ein „analoges“ Produkt, das auf komplexe Technik verzichtet – den Rest übernehmen Smartphone und Mikrowelle.
Bereits im Juli 2015 soll mit der Auslieferung begonnen werden. Details finden Sie bei Indiegogo.
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